Yoga ist eine sehr einfache Form der Übung, auch wenn manche Stellungen so aussehen, als könnte ein normaler Mensch sie nicht einmal im Wahn ausführen.
Aber Yoga hat sich als ein wunderbares Lebenselixier erwiesen. Es baut Stress ab, gleicht die Arbeit der inneren Organe aus, verbessert die Vitalität und erhöht die Lebenserwartung.
Das liegt zum Teil daran, dass es darauf abzielt, sich uns selbst zuzuwenden, nach innen, zur Harmonisierung unserer inneren Welt, dem Gleichgewicht von Geist und Körper.
1. Beweglichkeit
Ein geschmeidiger Körper ist einer der ersten und offensichtlichsten Vorteile von Yoga. In deiner ersten Yogastunde wirst du wahrscheinlich nicht in der Lage sein, deine Zehen zu berühren, geschweige denn Rückbeugen zu machen.
Aber wenn du durchhältst, wirst du feststellen, dass das Training leichter wird und du dich mit der Zeit in scheinbar unerreichbaren Stellungen wiederfindest.
Verspannungen und Schmerzen werden mit der Zeit verschwinden und das ist kein Zufall.
Ein steifer Quadrizeps zum Beispiel stört das richtige Verhältnis zwischen Ober- und Unterschenkel und belastet die Knie. Starre Muskeln und Bindegewebe können die Körperhaltung verzerren.
2. Kraft
Starke und kräftige Muskeln sind mehr als nur ein schöner Anblick. Sie bieten Schutz vor Krankheiten wie Arthritis und Rückenschmerzen und verhindern Stürze bei älteren Menschen.
Und wenn Sie durch Yoga Muskeln und deren Stärke aufbauen, arbeiten Sie gleichzeitig an Gleichgewicht und Flexibilität. Das eine kann ohne das andere nicht funktionieren.
Wenn du stattdessen ins Fitnessstudio gehst und Gewichte stemmst, würdest du wahrscheinlich auf Kosten der Beweglichkeit stärker werden.
3. Richtige Körperhaltung
Der Kopf ist wie eine Bowlingkugel – groß, rund und schwer. Wenn er sich über einer aufrechten Wirbelsäule befindet, wird er von den Nacken- und Rückenmuskeln leicht gehalten.
Wenn du deinen Kopf nur ein paar Zentimeter nach vorne neigst, zwingst du deine Muskeln dazu, Überstunden zu machen.
Wer wird da nicht müde, wenn er acht oder gar zwölf Stunden am Tag einen solchen Ball halten muss? Erschöpfung ist hier nicht das einzige Problem.
Eine schlechte Körperhaltung kann sich auf die Muskeln und Gelenke von Rücken, Nacken und Schultern auswirken.
Wenn du nichts unternimmst, um dieses Problem zu beheben, können sich die Schmerzen verschlimmern und schließlich kann Arthrose auftreten.
Aus diesen Gründen empfehlen wir dir, dich für Yoga zu entscheiden, das eine aufrechte Haltung fördert und das Risiko von Steifheit und Muskelkater in Rücken und Nacken minimiert.
4. Schützt die Gelenke
Jedes Mal, wenn du Yoga übst, machen deine Gelenke eine ganze Reihe von Bewegungen mit. Dies kann degenerativen Gelenkerkrankungen vorbeugen.
Knorpel erhält erst dann neue Nährstoffe, wenn der alte Gelenkschmierstoff durch neuen ersetzt wird.
Wird die Gesundheit der Gelenke und Knorpel nicht richtig gepflegt, können sie sich abnutzen, was äußerst unangenehm und schmerzhaft sein kann.
Die einzige Lösung besteht darin, aktiv zu bleiben und Yoga zu praktizieren, denn Yoga regt die Durchblutung und Versorgung der Gelenke an.
5. Fördert die Knochengesundheit
Das Training mit dem eigenen Körpergewicht beugt Osteoporose nachweislich vor. Zahlreiche Positionen im Yoga erfordern den Einsatz des eigenen Körpergewichts.
Bestimmte Positionen helfen, die Arme zu stärken, die besonders anfällig für Osteoporose sind. In diesem Bereich wurden Untersuchungen durchgeführt, und die Ergebnisse haben gezeigt, dass Yoga die Knochendichte und -stärke erhöht.
Die Fähigkeit von Yoga, den Cortisolspiegel zu senken, hilft, Kalzium in den Knochen zu halten.
6. Besserer Blutkreislauf
Yoga verbessert den Blutkreislauf. Yoga-Entspannungsübungen regen den Kreislauf an, vor allem in den Händen und Füßen. Dadurch werden alle Zellen des Körpers mit mehr Sauerstoff versorgt.
Bei Übungen wie dem Kopfstand fließt das Blut aus den Beinen und dem Becken zum Herzen und weiter zur Lunge. Wenn wir mit der Übung aufhören, fließt mehr sauerstoffreiches Blut zurück zu den Organen.
Wenn deine Beine aufgrund von Herz- und Nierenproblemen geschwollen sind, können diese Stellung helfen, dies zu beheben.
Yoga erhöht auch den Hämoglobin-Spiegel und die roten Blutkörperchen, die das Gewebe mit Sauerstoff versorgen. Die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist so geringer.
7. Erhöht die Herzfrequenz
Wenn der Herzschlag regelmäßig und gleichmäßig ist, wird das Risiko eines Herzinfarkts reduziert. Obwohl nicht alle Yoga-Übungen aerob sind, kann eine intensive Wiederholung derselben auch Ihre Herzfrequenz erhöhen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Yoga die Ausdauer des Körpers und des gesamten Organismus erhöht und zur Versorgung des Körpers mit Sauerstoff beiträgt.
8. Senkt den Bluthochdruck
Wenn du Bluthochdruck hast, bist du ein idealer Kandidat für Yoga. Auch auf diesem Gebiet wurde geforscht, und die Ergebnisse haben eine Senkung des Blutdrucks um bis zu 20 % gezeigt.
Zwei Studien haben verglichen, wie Menschen mit Bluthochdruck von der Yoga-Position der Tiefenentspannung und dem üblichen Liegen auf der Couch betroffen sind.
Nach drei Monaten senkte diese yogische Haltung den systolischen Blutdruck um 26 und den diastolischen um 15. Je höher der Druck, desto größer der Abfall.
9. Reduziert Stress
Yoga senkt den Cortisolspiegel. Die Nebennieren schütten in extremen Stresssituationen Cortisol aus, das vorübergehend das Immunsystem stärkt.
Bleibt Cortisol auch nach einer Stresssituation erhöht, kann es das Immunsystem schwächen.
Ein kurzer Cortisol Anstieg hilft dem Langzeitgedächtnis, aber chronisch hohe Werte beeinträchtigen das Gedächtnis und können zu dauerhaften Veränderungen im Gehirn führen.
Darüber hinaus wurde ein zu hoher Cortisolspiegel mit schweren Depressionen, Osteoporose, Bluthochdruck und Insulinresistenz in Verbindung gebracht.
Ein hoher Cortisolspiegel veranlasst Ratten dazu, übermäßig zu essen, wenn sie ängstlich, wütend oder angespannt sind. Der Körper wandelt dann die überschüssigen Kalorien in Bauchfett um, wodurch sie schwerer werden und anfälliger für Diabetes und Herzinfarkte sind.
10. Fördert fröhliche Stimmung
Bist du wieder traurig? Nehme den Lotus sitz ein! Oder noch besser beuge dich nach hinten!
Zwar ist es nicht so einfach, Depressionen loszuwerden, aber eine Studie hat gezeigt, dass regelmäßiges Yoga Depressionen lindert, den Serotoninspiegel deutlich erhöht und den Cortisol senkt.
So fühlt sich ein Mensch in nur wenigen Minuten glücklicher!
11. Bessere Figur
Durch das Praktizieren von Yoga werden Sie Ihr Gewicht besser kontrollieren und Ihr Körper wird viel schöner aussehen.
Da Yoga-Übungen mehrere Muskeltypen gleichzeitig aktivieren, wird der ganze Körper automatisch schöner.
Regelmäßige Bewegung aktiviert den Körper und verbrennt Kalorien, während die spirituelle und emotionale Dimension der Bewegung Sie ermutigen kann, das Problem des Essens auf einer tieferen Ebene zu betrachten.
Yoga kann dich also lehren, bewusster zu essen.
12. Erhöht den Fokus
Ein wichtiger Teil des Yoga ist es, in der Gegenwart zu sein. Untersuchungen zeigen, dass regelmäßige Yogapraxis die Koordination, Reaktionszeit, das Gedächtnis und sogar die Anzahl der Punkte bei Intelligenztests verbessert.
Yoga-Meditierende lösen Probleme leichter und erinnern sich schneller an wichtige Dinge, wahrscheinlich weil sie weniger von Nebengedanken abgelenkt werden.
13. Verbessert das Gleichgewicht
Regelmäßiges Üben von Yoga verbessert die Propriozeption und den Gleichgewichtssinn.
Menschen mit schlechter Körperhaltung oder dysfunktionalen Bewegungsmustern haben im Allgemeinen eine schlechte Propriozeption, die mit problematischen Knien und Rückenschmerzen einhergeht.
Ein besserer Gleichgewichtssinn könnte weniger Stürze bedeuten. Für ältere Menschen bedeutet dies mehr Unabhängigkeit und Freiheit im Alltag.
Die Yoga-Baum-Stellung wird uns bei allen anderen Yogaübungen, aber auch im Alltag stabiler machen.
14. Schützt von chronischer Müdigkeit
Hast du dich schon einmal dabei ertappt, wie du mit eisernem Griff auf dein Handy oder Lenkrad eingeschlagen hast? Vielleicht knirschst du unbewusst mit den Zähnen?
Diese unbewussten Gewohnheiten führen zu chronischer Anspannung, Muskelermüdung und Schmerzen in Handgelenken, Armen, Schultern, Nacken und Gesicht.
Das wiederum erhöht den Stress und deine Stimmung verschlechtert sich.
Wenn du Yoga übst, merkst du, wo du Spannungen aufbaust – vielleicht in deiner Zunge, deinen Augen oder deinen Nacken- und Gesichtsmuskeln. Auf diese Weise lernst du mit der Zeit, Spannungen punktgenau aus deinem Körper zu entfernen.
15. Fortgeschrittenes Atmen
Yogameister atmen langsamer und ohne volle Lungen, was den Körper beruhigt und eine effizientere Art der Atmung ist.
Nach einem Monat regelmäßiger Yogapraxis halbiert sich unsere Atemfrequenz. Infolgedessen werden wir anfangen, besser zu trainieren und mehr Sauerstoff in unserem Blut zu haben.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Yoga eine Vielzahl von Lungenfunktionen verbessert, einschließlich des maximalen Einatmungsvolumens und der Ausatmungseffizienz.
Yoga hilft uns auch, durch unsere Nase zu atmen, was die Luft filtert, sie wärmt und mit Feuchtigkeit versorgt und Pollen, Schmutz und andere Dinge entfernt, die niemand in seiner Lunge haben möchte.
16. Verbessert die emotionale und spirituelle Gesundheit
Viele von uns leiden unter einem chronischen Mangel an Selbstvertrauen. Wenn wir deshalb Pillen nehmen, zu viel essen, oder zu viel schlafen, gefährden wir unsere körperliche und geistige Gesundheit.
Wenn du regelmäßig übst und auf deine Gedanken und Reaktionen achtest, um sie zu verbessern, wirst du Zugang zu einer anderen Dimension deines Seins haben.
Du erfährst Dankbarkeit, Mitgefühl, Vergebung und das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein.
Eine bessere Gesundheit ist zwar nicht das Ziel der Spiritualität, aber oft ein Nebeneffekt, wie wiederholte wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.
17. Lindert die Schmerzen
Yoga kann deine Schmerzen reduzieren.
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Yoga-Haltungen, Meditation oder eine Kombination davon Arthritis Schmerzen, Rückenschmerzen, Fibromyalgie und andere chronische Krankheiten reduzieren.
Wenn du weniger Schmerzen hast, bist du besser gelaunt und benötigen weniger Schmerzmittel.
18. Wut unter Kontrolle
Yoga und Meditation fördern dein Bewusstsein.
Und je bewusster du bist, desto leichter fällt es dir, destruktive Gefühle wie Wut loszuwerden.
Forschungen haben ergeben, dass chronische Wut und feindseliges Verhalten ein ebenso hohes Risiko für einen Herzinfarkt darstellen wie Rauchen, Diabetes und ein hoher Cholesterinspiegel.
Yoga beruhigt die Wut, indem es Mitgefühl und ein Gefühl der Verbundenheit fördert und das Nervensystem und die Gedanken beruhigt.
Es hilft dir auch, dich von deinem Lebensdrama zu lösen und ruhig zu bleiben, wenn etwas schief läuft. Auf diese Weise kannst du schnell eine durchdachte Reaktion auswählen und dich oder andere nicht verletzen.
19. Harmonischere Beziehungen
Liebe kann nicht alles überwinden, aber sie hilft uns sicherlich, zu heilen und uns weiterzuentwickeln.
Die Pflege der emotionalen Unterstützung durch Freunde, Familie und die Gemeinschaft erweist sich immer als gut für die Gesundheit.
Regelmäßige Yogapraxis hilft uns, entgegenkommender, mitfühlender und ruhiger zu werden. Mit einer Yogaphilosophie, die Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit und Demut betont, können deine Beziehungen nur besser werden.
20. Alles ist verbunden
Wahrscheinlich hast du schon viele Ähnlichkeiten in der Art und Weise festgestellt, wie Yoga deine Gesundheit verbessert.
Dies liegt daran, dass sie sehr miteinander verflochten sind.
Ändere die Position deines Körpers und du hast deine Atmung verändert. Ändere deine Atmung und du wirst dein Nervensystem verändern.
Das ist eine der großen Lektionen des Yoga: Alles ist miteinander verbunden, der Femur mit dem Unterschenkel, du mit der Gemeinschaft, deine Gemeinschaft mit der Welt.
Diese Verbindungen zu verstehen bedeutet, Yoga zu verstehen.
Dieses ganzheitliche System aktiviert gleichzeitig eine Reihe von Mechanismen, deren Effekte sich addieren und manchmal sogar multiplizieren. Diese Synergie ist vielleicht der wichtigste Weg, wie Yoga heilt.