Viele Menschen denken, dass nur erwachsene depressiv sein können. In den meisten Fällen ist es auch so, aber auch Kinder können dazu neigen, depressiv zu sein.
In den heutigen Zeiten ist es leider auch öfter der Fall, dass man eine Art Depression bei den Kindern entdeckt.
Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Das schlimmste daran ist, dass Kinder es sehr selten gestehen, dass sie sich traurig fühlen und dass sie ein Problem haben.
Es ist normal, dass Kinder manchmal traurig sind, mürrisch wirken oder schlechte Laune haben. Aber wenn eine traurige oder schlechte Stimmung wochenlang oder länger anhält und andere Veränderungen im Verhalten des Kindes auftreten, könnte es sich um eine Depression handeln.
Depressionen in der Kindheit werden medizinisch durch eine anhaltende und nicht enden wollende Traurigkeit definiert.
Wenn sie auftritt, fühlt sich das Kind einsam, hoffnungslos, hilflos und wertlos.
Für Eltern kann es manchmal schwierig sein, den Unterschied zwischen einer typischen Reaktion auf alltägliche Stressfaktoren und einer echten Depression zu erkennen.
Wenn du glaubst, dass dein Kind depressiv ist, ist es wichtig, dass du die Symptome deines Kindes genau beobachtest.
Depressionssymptome können bei einem Kind manchmal anders aussehen als bei einem Erwachsenen, so dass es manchmal schwierig sein kann, die Anzeichen zu erkennen.
Fangen wir deswegen schon mit den Zeichen an!
1. Mangel an Freude
Kinder sind immer voller Freude! Sie hüpfen, lächeln, tanzen und singen den ganzen Tag über.
Die ganze Zeit spielen sie und entdecken neue Dinge.
Wenn ein Kind weniger Freude am Spielen zu haben scheint, sollten Eltern darauf achten.
Denn diese Verhaltensweise ist für ein Kind nicht üblich.
Wenn ein Kind keine Freude am Spielen zu haben scheint, Süßigkeiten ablehnt oder nicht mehr stolz auf sein Äußeres ist, kann das ein Zeichen von Einsamkeit oder Depression sein.
Natürlich meint man damit auf die kleinere Kinder und nicht auf Teenager. Mit ihnen muss man anders umgehen und anderen Dingen Aufmerksamkeit schenken.
Da auch kleinere Kinder depressiv sein können, sollte man auf ihr Spiel, ihre Freude und ihr Verhalten während des ganzen Tages achten.
Ein Beispiel, das ich gerne anführe, ist ein Kind, das den Nachtisch auslässt … vielleicht hat es keinen Hunger, aber es ist auch ein Zeichen dafür, dass ein Punkt der Freude vermindert ist.
2. Probleme beim Schlafen
Jeder der ein Kind hat, weißt, wie schwer es sein kann, ein Kind ins Bett zu bringen.
Aber wenn wir sagen, dass ein depressives Kind Probleme mit seinem Schlaf hat, dann meint man nicht, dass es nicht schlafen gehen will.
Damit meint man darauf, dass ein Kind stundenlang nicht einschlafen kann und schlimm träumt. Deswegen neigt es auch dazu, mitten in der Nacht aufzuwachen und Angst vor seinen Albträumen zu bekommen.
Unabhängig vom Alter brauchen die Menschen Schlaf. Wer nicht jede Nacht ausreichend schläft, kann sich einer Reihe von problematischen Gesundheitszuständen aussetzen.
Auch bei den Kindern kann man während des Tages merken, dass sie nicht genug Schlaf bekommen haben.
Bei Kindern und Jugendlichen sind Schlaflosigkeit und Schlafmangel Anzeichen dafür, dass sie depressiv sein könnten.
Wenn dein Kind nicht genug Schlaf bekommt, dann wird es während des Tages sehr nervös sein. Außerdem wird es keine gute Laune haben.
Da es in diesem Fall erschöpft ist, fällt es ihm auch schwer, ein Nickerchen am Nachmittag zu machen.
Wenn dein Kind zu viel oder zu wenig schläft oder seine Aktivität deutlich abnimmt, solltest du einen Arzt aufsuchen, um die Ursache der Schlafprobleme zu diagnostizieren und ihm wieder zu einem regelmäßigen Schlaf zu verhelfen.
Was auch immer Ungewöhnliches du bei deinem Kind merkst, dass länger dauert, solltest du dich beim Arzt für einen Ratschlag melden.
Dasselbe gilt auch für Schlafprobleme, wenn sie mehr als 4-5 Tage dauern.
3. Die Konzentration und Aufmerksamkeit des Kindes ist gestört
Gewöhnlich konzentrieren sich die Kinder nicht zu viel auf eine Sache. Der Grund dafür ist ihr Neugier. Sie wollen alles auf einmal erkunden und erforschen.
Wenn Kinder deprimiert sind, fällt es ihnen möglicherweise schwer, sich im Unterricht zu konzentrieren und ihre Hausaufgaben zu erledigen.
Es sieht so aus, als ob es nicht hört, was du ihm sagst, obwohl es ein paar Centimeter neben dir sitzt.
Außerdem denkt sich das Kind oft hinein und taucht in seine eigene Welt, wenn es deprimiert ist.
Wenn dein Kind früher beim Leseverständnis oder in Mathe brilliert hat, es ihm aber jetzt schwerfällt, die Fragen zu verstehen und die Aufgaben zu erledigen.
Denn es ist nicht in diesem Moment präsent. Es kann sich nicht einfach konzentrieren, da es keine Laune dazu hat.
Außerdem können sich seine Noten verschlechtern oder es zeigt Verhaltensauffälligkeiten im Klassenzimmer, was ein Warnzeichen dafür sein kann, dass etwas Größeres im Gange ist.
4. Verlorenes Interesse an Aktivitäten
Vor ein paar Tagen zog dein Kind an deinem Hemd und bat dich darum, dass du mit ihm etwas spielst oder dass ihr beide sein Lieblingsbuch lest.
Aber jetzt interessiert sich dein Kind für nichts davon.
Es kann sein, dass dein Kind auf natürliche Weise das Interesse an Dingen verliert, die es einmal geliebt hat.
Dasselbe passiert oft auch bei uns Erwachsenen und auch Kinder verlieren schnell das Interesse, wenn sie ein bestimmtes Ding oder Spielzeug bis zu Ende erforschen.
Zum Beispiel an einem Lieblingsspielzeug oder einer Fernsehsendung, oder dass es plötzlich erklärt, dass es sich nicht mehr mit einer Lieblingsbeschäftigung beschäftigen möchte.
Damit ist auch das Alter des Kinder verbunden. Denn, indem das Kind wächst, ändern sich auch natürlicherweise seine Interessen.
Das ist etwas anderes als bei einem Kind mit Depressionen. In diesem Fall gibt es einen großen Unterschied.
Einem depressiven Kind fällt es schwer, Freude oder Aufregung an irgendetwas zu finden.
Nicht nur, dass sie sich für ein bestimmtes Ding mehr interessieren, sondern sie freuen sich auch nicht mehr, wenn du ihnen etwas neues kaufst, dass sie sich auch manchmal wünschten.
Deinem Kind kann fast alles gleichgültig sein. Depressive Kinder wirken oft so, als würden sie einfach nur so tun, als hätten sie keine Freude oder Lust an dem, was sie tun.
5. Sie sind zurückgezogen oder sozial isoliert
Verbringen sie mehr Zeit allein in ihrem Zimmer? Trifft es sich nicht mehr mit Freunden oder nimmt nicht mehr an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil?
Hast du gemerkt, dass dein Kind sofort das Wohnzimmer verlässt, nachdem es gegessen hat oder seine Aufgaben erledigt hat?
Wenn das keine neue Phase in seinem Leben ist, dann kann es sich um eine Depression handeln.
Rückzug oder Selbstisolierung können ein Zeichen dafür sein, dass ein Kind mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen hat.
Denn wir alle bevorzugen es, alleine zu sein, wenn wir nicht besonders glücklich sind. Die Gesellschaft der Menschen kann uns in diesem Fall nicht ermuntern.
Ein Rückzug kann sich auch in einer eingeschränkten Konversation am Esstisch, einem weniger gefühlsbetonten Ausdruck, wenn es über seinen Tag spricht, oder einer verflachten Körpersprache äußern.
Sie können auch Aussagen wie: „Ich kann nicht jetzt darüber sprechen“ nutzen oder auch „Jetzt bin ich sehr müde, ich muss mich ein bisschen ausruhen“ sagen.
Diese Anzeichen können darauf hindeuten, dass ein Kind depressiv ist, von Ängsten überwältigt wird oder dass ein bedeutendes/traumatisches Ereignis stattgefunden hat.
Was auch immer du bei deinem Kind merkst, solltest du es nicht ignorieren.
Am besten ist es, dass du dich an eine Fachperson wendest und die beste Lösung für dein Kind findest, falls es nötig ist.
Naira ist Astrologin, Numerologin, Tarotistin und Theologin, die ihren Bachelor-Abschluss in vergleichender Religionswissenschaft erworben hat.
Sie bloggt und macht seit mehreren Jahren Astrologie-Beratungen.