So führst du eine erfolgreiche Fernbeziehung!

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Fernbeziehung besteht darin, einige Grundregeln festzulegen, die beide Partner passend finden. Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Du darfst die Probleme nicht verschweigen.

Einige dieser Grundregeln könnten sein, dass ihr jeden Tag oder jede zwei Tage, wie es euch am besten passt, in gleicher Uhrzeit telefoniert. Sei dabei realistisch und mache Vorschläge, an die ihr euch halten könnt.

Es ist wichtig, dass beide Partner verstehen, dass es sich nicht um eine Beziehungspause handelt. Klärt im Voraus, ob ihr vielleicht eine offene Beziehung in Betracht ziehen möchtet. Klärt alle wichtigen Aspekte, die das gegenseitige Vertrauen stärken können.

2. Rituale spielen eine bedeutende Rolle

Gemeinsame Rituale können die Beziehung vertiefen und ein Gefühl von Sicherheit ermöglichen. Einige Paare schreiben sich regelmäßig zur gleichen Zeit, beispielsweise morgens oder abends, die anderen treffen sich immer mittwochs oder schauen monatlich einen Film zusammen.

 Eine weitere Idee könnte sein, Fotos aus dem Alltag auszutauschen oder kleine Liebesnachrichten zu senden.

Heutzutage sind Video-Anrufe ein weitverbreitetes Kommunikationsmittel, daran muss ich dich doch nicht erinnern.

Solche gemeinsamen Aktivitäten schaffen gemeinsame Erlebnisse und bieten Gesprächsstoff, wodurch ihr euch trotz der Entfernung näherkommt.

3. Überraschungen vorbereiten

Die Tatsache, dass ihr nicht zusammenwohnt, musst du einfach ausnutzen. Diese Situation eignet sich perfekt für Überraschungspakete oder Liebesbriefe.

In dem Paket kannst du eine Kleinigkeit schicken. Beispielsweise Süßigkeiten, eure Fotos oder Eintrittskarte für ein Konzert. Diese Geste wird deinen Partner umhauen.

4. Sei verständnisvoll

Verständnis ist essenziell für jede Beziehung, insbesondere für eine Fernbeziehung, in der Streitigkeiten nicht immer im Präsenz besprochen werden können.

Zeige Geduld und Toleranz gegenüber deinem Partner, reagiere nicht zu impulsiv und sei nachsichtig, wenn Treffen gelegentlich verschoben oder vergessen werden.

Wenn ihr die Gelegenheit nutzt, die gemeinsame Zeit nachzuholen, gibt es keinen Grund, sich zu ärgern. Beschuldigt euch nicht wegen kleiner Fehler, beschäftigt euch nicht zu lange mit unbedeutenden Konflikten und entwickelt gegenseitiges Vertrauen.

Über die Themen, die für die Zukunft relevant sind, solltet ihr lieber bei persönlichen Treffen sprechen.

5. Verpasse niemals die Gelegenheit, mit ihm zusammen zu sein

Die Arbeit sollte nicht immer den ersten Platz auf deiner Prioritätenliste nehmen. Versuche, jeden freien Tag dafür zu benutzen, zu deinem Partner zu fahren. 

Es wäre fantastisch und bedeutsam, wenn ihr alle Feiertage gemeinsam verbringen könntet. In deinem Kalender sollte fast jedes Wochenende für ihn reserviert sein, damit eure Beziehung tatsächlich eine gesunde Liebesbeziehung wird.

Falls du nicht unbedingt aus dem Büro arbeiten musst, packe deinen Koffer und wohne zwei oder drei Wochen bei deinem Partner. Das wird sowohl dir als auch ihm guttun.

6. Reisen

Das gemeinsame Planen und die Vorfreude ermöglichen schöne Momente in der Beziehung und geben euch die Chance, euch als Paar, das gut funktioniert, zu beweisen.

Auch wenn ihr plant, mit Freunden oder Familie zu verreisen, solltet ihr immer auch einen Ausflug einplanen, wo ihr für ein paar Tage alleine bleiben werdet.

Falls es euch an Zeit fehlt, eine ganze Woche frei zu nehmen, sind auch kurze Wochenendtrips eine schöne Alternative und ganz einfach zu organisieren. Warte nicht darauf, dass dein Partner den ersten Schritt macht, sei nicht der passiv Beobachter, sondern der Motivator.

7. Insistiere auf die Gespräche über eure Zukunft

Neben Plänen fürs Wochenende solltet ihr auch über „ernsthaftere“ Themen sprechen. Darunter meine ich eure Wünsche für die gemeinsame Wohnung, über eure Ziele, was die Karriere betrifft, sowie die potenzielle Heirat.

Ganz wichtig dabei ist es, ganz entspannt und stressfrei zu sprechen. Keiner von euch sollte unter dem Druck stehen, sofort eine Entscheidung zu treffen oder etwas drastisch ändern zu müssen.

Wenn du von der Fernbeziehung genug hast, weigere dich nicht, das zu sagen, bevor es spät wird.

8. Sei geduldig, bis ihr euch aneinander wieder gewöhnt

Nach langer Zeit der Trennung könnte es passieren, dass ihr euch anfangs ein bisschen fremd fühlt. Dieses Empfinden sollte euch nicht beunruhigen, weil es für Fernbeziehung völlig normal ist.

Im Alltag verbringt ihr ja die meiste Zeit voneinander getrennt, und nun befindet ihr euch in einer Situation, wo ihr jede Sekunde teilt.

Das Wichtigste ist, dass ihr euch gegenseitig genug Zeit und Raum gebt, um wieder vertraut miteinander zu werden und euch an den plötzlichen indirekten Kontakt anzupassen.

Fühlt euch nicht schuldig und nehmt es nicht persönlich, wenn ihr nicht sofort voll von Zuneigung seid.

Was du nicht tun sollst

Neben den positiven Handlungen sind auch die negativen Aspekte in einer Fernbeziehung von großer Bedeutung. Tatsächlich könnten sie noch wichtiger zu erwähnen sein, da sie eure Beziehung komplizierter machen können sowie potenzielle Gefahr darstellen.

1. Nicht ins Detail gehen

Es gibt verschiedene Arten, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Einige Menschen chatten gerne viel und nutzen auch Audionachrichten, während andere lieber telefonieren. Manche eben weder noch.

Falls du eher der Typ für persönliche Treffen bist, könnte es dazu kommen, dass du keine Lust auf genaue Beschreibungen und detailliertes Erzählen hast, was eine potenzielle Bedrohung sein könnte.

Das kann dazu führen, dass insgesamt weniger kommuniziert wird und man vergisst, die kleinen Alltagsdetails miteinander zu teilen. Und von einem Gespräch mit deinem Partner möchtest du ja sicherlich keinen Radiobericht haben. 

2. Treffen verschieben

Die Online-Treffen mit deinem Partner solltest du genauso ernst nehmen wie deinen Termin im Fitnessstudio oder deine Arbeitszeit. Auf keinen Fall darfst du das Treffen verschieben, wenn du eine halbe Stunde vor eurem vereinbarten Treffen eine Einladung von einer Freundin bekommst.

Du fühlst dich auch erfüllt und zufrieden, wenn er dir zeigt, dass du für ihn Vorrang bist, nicht wahr?

3. Seine Nachrichten erst spät am Abend beantworten

Das heißt natürlich nicht, dass du für ihn 24 Stunden am Tag erreichbar sein musst. Er sollte aber auch nicht zu lange warten, bis du Zeit findest, ihm auf die Nachricht zu antworten.

Dies scheint eine Kleinigkeit zu sein, aber mithilfe von regelmäßigem Austausch und Kontakt wird das Vertrauen aufgebaut. Außerdem werdet ihr das Gefühl haben, nicht so weit voneinander zu sein.

4. Misstrauisch und eifersüchtig sein

Diese Eigenschaften solltest du loswerden, bevor du dich in eine Fernbeziehung überhaupt einlässt. 

Sehr wichtig ist es daher, dass auch du an dir arbeitest, um die Kontrollanrufe zu vermeiden und die impulsiven Reaktionen zu verhindern.

Vertrauen ist der wesentliche Teil jeder Beziehung, besonders wenn es um eine Fernbeziehung handelt.

5. Immer unter Freunden sein

Natürlich macht es immer Spaß, wenn man an Wochenenden mit seinen Freunden viele spannende Aktivitäten unternimmt und das schadet keiner Beziehung. 

Du solltest dir jedoch dessen bewusst sein, dass ihr während der Woche nicht genug Zeit für „Zweisamkeit“ habt, was selbstverständlich notwendig ist. 

Irgendwann soll es nachgeholt werden. Die wahren Freunde werden es verstehen, wenn ihr ab und zu absagt.

6. Vergleiche anstellen

Und das letzte No-Go für eine Fernbeziehung ist es, eure Beziehung mit anderen zu vergleichen oder euer Engagement in der Beziehung auf die Waage zu legen.

Es bringt nichts, euch darüber zu streiten, wer häufiger den anderen besucht hat, wer regelmäßiger angerufen hat usw.

Wenn die Probleme nicht wirklich grundlegend sind, ist es besser, eure gemeinsame Zeit damit zu verbringen, sie zu genießen und euch schöne Dinge zu sagen.