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Warum bin ich immer die Schuldige? – Die Last, die du nicht tragen solltest

Warum bin ich immer die Schuldige? – Die Last, die du nicht tragen solltest

Es gibt Tage, an denen man sich fragt, wie es sein kann, dass immer alles auf einen selbst zurückfällt.

Es fühlt sich an, als ob man ständig der Sündenbock für alles ist, was schiefläuft.

Egal, ob es ein zerbrochenes Glas, eine vergessene Aufgabe oder die allgemeine Unzufriedenheit des Partners ist – irgendwie endet es immer damit, dass man selbst schuld ist.

Kommt dir das bekannt vor?

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass du aus einer Mücke einen Elefanten machst oder dass du einfach überreagierst.

Es ist fast, als ob du die Regie führst in einem Drama, das sich immer wiederholt, und der einzige Bösewicht bist du.

Manchmal fühlt es sich an, als ob man ein Charakter in einer schlechten TV-Show ist, der ständig die Schuld trägt, damit die Geschichte weitergeht. Aber das ist kein Drehbuch, es ist dein Leben. Und in Wirklichkeit ist es alles andere als unterhaltsam.

Es gibt eine Zeit, in der man sich fragt, warum man überhaupt noch versucht, alles richtig zu machen, wenn es am Ende doch immer schiefgeht – und natürlich ausgerechnet deine Schuld ist.

Wie oft hast du dir anhören müssen, dass du an etwas schuld bist, worauf du überhaupt keinen Einfluss hattest? Das ist nicht nur unfair, es ist auch unglaublich verletzend, vor allem wenn es von jemandem kommt, den du liebst.

In solchen Momenten fühlt es sich fast an, als ob du auf einem dünnen Drahtseil balancierst, wobei das Gleichgewicht zu halten schier unmöglich scheint.

Jeder Schritt wird von einer Unsicherheit begleitet, weil du weißt, dass ein einziger Fehltritt sofort in Vorwürfen enden könnte.

Die Angst, ständig in den Fokus der Kritik zu geraten, lässt dich innerlich verkrampfen und macht es schwer, überhaupt noch klar zu denken oder Entscheidungen zu treffen.

Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich mich völlig verloren fühlte.

Alles, was ich tat, schien falsch zu sein.

Ich hatte keine persönlichen Grenzen, keinen Respekt vor mir selbst.

Es ist wahr, dass Menschen dich ausnutzen können, aber es ist auch wahr, dass du sie davon abhalten kannst.

Doch um das zu schaffen, braucht es eine innere Stärke, die man sich oft erst wieder aufbauen muss, nachdem sie durch ständige Selbstzweifel und Schuldgefühle zermürbt wurde.

Es gab eine Phase in meinem Leben, in der ich überzeugt war, dass es wirklich meine Schuld ist.

Dass ich immer wieder denselben Fehler mache. Und lass mich dir sagen, es hat Spuren hinterlassen.

Noch heute fällt es mir schwer, Dinge objektiv zu betrachten und nicht sofort in die Spirale der Selbstbeschuldigung zu rutschen, selbst wenn niemand mir die Schuld gibt. Es ist wie ein Reflex, den ich einfach nicht ablegen kann.

Es ist dieser ständige innere Monolog, der dich davon abhält, deine eigenen Fähigkeiten und deinen eigenen Wert zu erkennen.

„Warum habe ich das nicht besser gemacht?“, „Hätte ich das bloß anders gesagt.“ – diese Gedanken nisten sich tief in deinem Kopf ein und fressen an deinem Selbstwertgefühl.

Du wirst zum größten Kritiker deiner selbst und machst dir Vorwürfe für Dinge, die du objektiv betrachtet nicht unter Kontrolle hattest.

Ich ertappe mich auch oft dabei, anderen Ausreden zu suchen, selbst wenn sie es nicht verdient haben.

Vielleicht kennst du das – diese innere Stimme, die sagt: „Ach, er hat es nicht so gemeint“ oder „Sie hatte einfach einen schlechten Tag.“

Aber damit entschuldigst du das Verhalten anderer auf deine Kosten. Und je öfter du das tust, desto mehr übernimmt es dein Leben.

Deine Gedanken kreisen nur noch darum, wie du dich rechtfertigen oder erklären kannst, warum etwas schieflaufen ist, und bevor du es merkst, steckst du wieder in diesem Teufelskreis fest.

Manchmal führt das sogar dazu, dass du dich selbst in Frage stellst und denkst, du hättest tatsächlich ein Problem.

Du beginnst, an deinem eigenen Urteilsvermögen zu zweifeln und deine Entscheidungen zu überdenken.

Es ist fast so, als ob du dich selbst nicht mehr kennst. Und während all das passiert, erkennen andere möglicherweise gar nicht, was in dir vorgeht.

Für sie bist du einfach die Person, die immer stark ist, die immer einen kühlen Kopf bewahrt. Aber tief im Inneren kämpfst du einen stillen, unsichtbaren Kampf mit dir selbst.

Wie kann es sein, dass eine einzige Person für alles verantwortlich gemacht wird, was im Leben eines anderen schiefläuft?

Die kurze Antwort: Sie kann es nicht und wird es nie können. Aber die längere Antwort ist komplizierter.

Menschen, die anderen die Schuld geben, suchen verzweifelt nach einem Grund für ihr eigenes Unglück, irgendwo anders – nur nicht bei sich selbst.

Es ist leichter, mit dem Finger auf jemand anderen zu zeigen, als sich selbst im Spiegel zu betrachten und zu fragen: „Bin ich das Problem?“

Dieses Verhalten führt zu Missverständnissen und Konflikten. Und dann gibt es noch diejenigen, die die Schuld annehmen, ohne zu merken, dass sie gar nicht ihre ist.

Du hast es erraten – das schafft eine ungesunde Dynamik zwischen den beiden. Keiner von beiden liegt richtig, und wenn wir ehrlich sind, wiederholen sie wahrscheinlich nur Verhaltensmuster, die sie in der Vergangenheit gelernt haben.

Doch es gibt Hoffnung.

Sobald wir uns dieser Dynamik bewusst werden, können wir sie ändern.

Menschen, die anderen ständig die Schuld geben, suchen sich oft diejenigen aus, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und ohnehin schon mit Schuldgefühlen kämpfen.

Doch auch die Person, die die Schuld auf sich nimmt, hat ein Problem. Sie leidet möglicherweise an einem Opferkomplex, der sie immer wieder in dieselben Situationen bringt.

Mit der Zeit habe ich gelernt, dass jeder Mensch für seine eigenen Handlungen verantwortlich ist, auch ich.

Natürlich haben wir alle Fehler gemacht, aber das sollte uns nicht definieren. Es gibt Dinge im Leben, die wir nicht kontrollieren können, aber wie wir darauf reagieren, liegt ganz bei uns.

An dem Punkt, an dem ich anfing, mich selbst zu respektieren und mich von der Last anderer zu befreien, begann ich auch, meine Einstellung zu ändern.

Ich hörte auf, mich schuldig zu fühlen für Dinge, die nicht meine Schuld waren, und richtete meinen Fokus auf das, was ich tatsächlich ändern konnte. Und seitdem habe ich nicht mehr zurückgeblickt.

Das Leben ist zu kurz, um ständig die Schuld für alles auf sich zu nehmen.

Es ist an der Zeit, die Verantwortung zurückzugeben, wo sie hingehört, und sich selbst die Freiheit zu geben, ohne diese unnötige Last zu leben. Es ist nicht deine Schuld, und es war es auch nie.

Indem du lernst, deine eigenen Grenzen zu setzen und dein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen, beginnst du, deine innere Stärke zu finden.

Du wirst merken, dass du mehr Kontrolle über dein Leben hast, als du vielleicht dachtest.

Es erfordert Mut, sich dieser Wahrheit zu stellen, aber wenn du es tust, wirst du eine neue Freiheit entdecken – die Freiheit, dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, ohne die ständige Last der Schuld, die du früher auf deinen Schultern getragen hast.

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