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10 Anzeichen dafür, dass du ausgebrannt und nicht faul bist – laut Psychologie

10 Anzeichen dafür, dass du ausgebrannt und nicht faul bist – laut Psychologie

Es kann schwierig sein zu erkennen, ob man nur erschöpft oder wirklich ausgebrannt ist.

Viele Menschen verwechseln Burnout mit Faulheit oder Antriebslosigkeit, dabei handelt es sich um eine ernsthafte psychische und physische Erschöpfung.

Sie geht weit über bloße Müdigkeit hinaus und äußert sich in einer Vielzahl emotionaler und körperlicher Symptome.

In der Psychologie gibt es klare Anzeichen dafür, dass du ausgebrannt bist – und nicht nur faul. Hier sind zehn wichtige Anzeichen, die du kennen solltest.

Welche 10 Anzeichen sind das?

1. Du hast das Interesse an Dingen verloren, die dir früher Spaß gemacht haben.

Es kann einem das Herz brechen, wenn man das Interesse an seinen Hobbys verliert, vor allem, wenn es sich auf die Familie, Freunde oder den Partner auswirkt. Aber der Verlust des Interesses ist nur ein Teil des Burnouts, nicht Faulheit.

Man ignoriert nicht einfach Menschen oder gibt Hobbys auf, sondern tut dies, weil man ständig erschöpft ist.

Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass 79 % der Arbeitnehmer an Burnout leiden, wobei 26 % über mangelndes Interesse an der Arbeit berichten.

Eine andere Studie kam zu dem Schluss, dass „die Gründe für die Aufgabe von Hobbys erwartungsgemäß waren – Zeitmangel und Interessenverlust waren die am häufigsten genannten Gründe“.

Es ist also nicht verwunderlich, wenn man schlechte Rückmeldungen erhält oder kein Interesse an seinen Hobbys zeigt. Wahrscheinlich bist du gerade dabei, deine Batterien wieder aufzuladen.

2. Du bist grundlos müde.

Sich ohne Grund müde zu fühlen, ist ein Anzeichen für Burnout. Untersuchungen haben gezeigt, dass es drei Dimensionen von Burnout gibt, eine davon ist Erschöpfung.

Deine Erschöpfung ist wahrscheinlich auf Stress zurückzuführen und führt dazu, dass du dich müde fühlst, unabhängig davon, wie viel Schlaf du bekommst.

Um das zu vermeiden, solltest du vor dem Schlafengehen Wege finden, dich zu entspannen.

Die Sleep Foundation empfiehlt Achtsamkeitsmeditation, tiefe Atemübungen, ein warmes Bad oder eine Dusche oder Tagebuchschreiben, um den Körper zu entspannen.

3. Plötzliche gesundheitliche Probleme.

Es kann beunruhigend sein, wenn du scheinbar aus heiterem Himmel gesundheitliche Probleme bekommst. Vielleicht schmerzt dein Herz in letzter Zeit oder du spürst ein unbekanntes Kribbeln in deiner Hand.

Gesundheitliche Probleme sind jedoch nicht immer auf „Faulheit“ zurückzuführen, sondern können auch die Folge von Burnout und extremem Stress sein.

Forschungsergebnisse zeigen, dass Burnout zu Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, hohem Cholesterinspiegel, Typ-2-Diabetes, Schlaflosigkeit und depressiven Verstimmungen führen kann.

Verständlicherweise kann Burnout aufgrund des hohen Stresses auch zu Angstzuständen führen, wie die Psychologin Dr. Sherrie Bourg Carter erklärt.

4. Du fühlst dich nicht mehr motiviert.

Wir brauchen Inspiration und Motivation, um durch den Tag zu kommen. Menschen, die unter einem extremen Burnout leiden, können sich diesen Luxus nicht immer leisten.

Weil ihr Energielevel auf dem Nullpunkt ist, können sie nicht einmal ansatzweise positiv denken, geschweige denn sich selbst motivieren.

Das könnte erklären, warum laut einer Studie Motivation eine treibende Kraft für die Erledigung von Aufgaben ist.

In der Studie heißt es: Menschen können ihre Leistung bei einer bestimmten Aufgabe so lange aufrechterhalten, wie sie motiviert sind, diese Aufgabe zu erledigen.

Wenn man jedoch nicht motiviert ist, kann es schwierig werden und zu geistiger Erschöpfung führen.

5. Du fühlst dich von der Welt um dich herum abgeschnitten.

Es ist eine Sache, sich als schlechter Texter zu fühlen, aber eine ganz andere, sich von den Menschen um einen herum abgekoppelt zu fühlen.

Du bist monatelang wie ein Geist, ohne zu wissen, wer um dich herum ist oder was um dich herum passiert. Man bewegt sich eigentlich nur auf Autopilot durch die Welt.

Das liegt nicht daran, dass du faul oder rücksichtslos bist, sondern dass du so ausgebrannt bist, dass dich selbst die Anwesenheit anderer nervös macht.

Die klinische Sozialarbeiterin Lauren Liverman erklärt, dass Burnout-Symptome unter anderem darin bestehen, dass man sich von Familie und Freunden zurückzieht.

Weil man nicht in der Lage ist, sich auf sinnvolle Weise zu engagieren, oder weil man nur noch Bewegungen ausführt, ohne wirklich zuzuhören oder [seiner Umgebung] Aufmerksamkeit zu schenken.

6. Du bist leicht reizbar.

Ein deutliches Anzeichen für Burnout ist die Unfähigkeit, die eigenen Emotionen und damit die eigene Reizbarkeit zu kontrollieren.

In einer Studie wurde festgestellt, dass „anhaltendes klinisches Burnout mit übermäßiger somatischer Erregung einhergeht, einschließlich Anspannung, Reizbarkeit, Schlafstörungen und überdurchschnittlich hohen Cortisolwerten im Blut“.

Wenn du andere anschreist, sei nicht zu hart zu dir selbst.

Es liegt nicht daran, dass du dich nicht beherrschen kannst oder zu faul bist. Manchmal kann es auch daran liegen, dass du völlig erschöpft bist und eine Pause brauchst.

7. Du fühlst dich überfordert.

Das Gefühl, überwältigt zu sein, ist ein Teil von Burnout, und egal, was du tust, dieses Gefühl ist unvermeidlich.

Burnout wird durch Stress verursacht, typischerweise am Arbeitsplatz. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Burnout zu Überforderung führen kann.

Überforderung kann dazu führen, dass Menschen ihre Aufgaben aufschieben, weil sie sich ängstlich oder hoffnungslos fühlen.

In einer Studie wurde festgestellt, dass das Aufschieben von Aufgaben manchmal mit Unbehagen verbunden sein kann, was zu mehr Stress führt, wenn wir nicht aufpassen.

8. Du hast Schwierigkeiten, deine Arbeit rechtzeitig zu erledigen.

Wenn man sich bei der Arbeit abmüht, wird man vielleicht als faul abgestempelt, aber das ist ein schädliches Narrativ, denn Faulheit ist nicht immer Absicht.

Anstatt das eigentliche Problem anzugehen, werden die meisten Menschen wahrscheinlich von ihrem Chef aufgefordert, sich zusammenzureißen und mit dem Faulenzen aufzuhören oder zu gehen.

Dies kann zu erhöhtem Stress führen, der schließlich zu mehr Burnout und Schwierigkeiten bei der Arbeit führt.

Eine Studie bestätigte den „negativen Zusammenhang zwischen einem toxischen Arbeitsumfeld und dem Engagement der Arbeitnehmer“ und fügte hinzu, dass Arbeitnehmer, die in einem toxischen Umfeld arbeiten, diese negativen Gefühle an ihre Kollegen weitergeben.

Dies kann zu Depressionen, Mobbing, Angstzuständen und Burnout führen. Es ist eine Mahnung, am Arbeitsplatz positiv zu bleiben und mitfühlend statt passiv-aggressiv auf schwierige Kollegen zuzugehen.

9. Du ziehst voreilige Schlüsse.

Burnout kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, zu denen auch Negativität gehört. Deshalb ziehen Menschen, die ausgebrannt sind, oft die falschen Schlüsse.

Aber wenn das auf dich zutrifft, ist es nicht deine Schuld. Einer Studie zufolge hat Burnout einen starken Einfluss auf Depressionen, aber auch einen mäßigen Einfluss auf dysfunktionale Einstellungen und grüblerische Reaktionen.

Wenn du dich also ausgebrannt fühlst, sind deine Einstellung und dein Denken zwangsläufig negativ.

10. Du vernachlässigst deine Selbstfürsorge.

Wenn du ausgebrannt bist, hast du keine Energie mehr, dich auf deine Selbstfürsorge zu konzentrieren.

Du bist so beschäftigt und gestresst, dass du deine Tage im Fitnessstudio oder deine Entspannungszeiten auslässt, um dich um vermeintlich wichtigere Dinge zu kümmern. Aber das ist das Schlimmste, was du dir antun kannst.

Selbstfürsorge ist zum Teil die Ursache für Stressempfinden und Wohlbefinden.

Nimm dir also Zeit für dich selbst und entspanne dich. Lege dir eine Gesichtsmaske auf oder lese ein entspannendes Buch. Deine psychische Gesundheit hängt davon ab.

Schlussgedanke

Wenn du dich in mehreren dieser Anzeichen wiedererkennst, ist es wichtig, ernsthafte Schritte zu unternehmen, um dein Wohlbefinden wiederherzustellen.

Burnout ist kein Zeichen von Schwäche oder Faulheit, sondern ein Hilferuf deines Körpers und deiner Seele, dass es Zeit ist, einen Gang zurückzuschalten und auf dich selbst zu achten.

Es ist wichtig, auf deine Bedürfnisse zu achten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und Wege zu finden, dich zu erholen. Du hast das Recht, dich zu regenerieren und dein Gleichgewicht wiederzufinden.

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