Skip to Content

5 Strategien, um einen übermäßig kontrollierenden Partner in den Griff zu bekommen

5 Strategien, um einen übermäßig kontrollierenden Partner in den Griff zu bekommen

Fühlst du dich in deiner Beziehung eingeschränkt, weil dein Partner jede deine Entscheidung hinterfragt und versucht, dich zu beeinflussen und die Kontrolle über dein Leben zu übernehmen?

Eine Beziehung kann gleichzeitig bereichernd und anstrengend sein. Eine der größten Herausforderungen ist ein übermäßig kontrollierendes Verhalten des Partners, das schnell zu Ungleichgewicht und Spannungen führen kann.

Ein Mensch, der dazu neigt, kontrollierend über seine Partnerin zu sein, kann das Gefühl von Freiheit und Zufriedenheit erheblich beeinträchtigen, was wiederum das Vertrauen belastet.

Doch es gibt Wege, mit diesem Verhalten umzugehen und dabei die eigenen Grenzen und das Selbstwertgefühl zu bewahren. 

Eine Voraussetzung ist, dass du deine Grenzen setzen kannst und dir über deine Bedürfnisse bewusst wirst. Dann kannst du eine gesunde Balance und ein Verhältnis erhoffen, das auf Respekt und Freiheit basiert.

1. Bewahre einen kühlen Kopf und bleib besonnen 

shutterstock

Wenn dein Partner dazu neigt, kontrollierend zu werden, solltest du versuchen, ruhig und gelassen zu bleiben. Wut oder aggressive Vorwürfe würden die Situation nur noch schlimmer machen und zu weiteren Konflikten führen. 

Stattdessen ist es ratsam, deine Gefühle klar und besonnen auszudrücken. Erkläre deinem Partner, wie sein Verhalten auf dich wirkt und wie es deine Persönlichkeit beeinflusst. Versuche, nicht zu kritisieren, sondern einfach ein ruhiges Gespräch zu führen.

Durch eine solche Herangehensweise ermöglichst du ihm, zu verstehen, dass seine Kontrolle die Harmonie und das Vertrauen in eurer Beziehung gefährden kann.

Es ist zudem hilfreich, dabei die eigenen Emotionen im Griff zu haben und nicht impulsiv zu reagieren. Je ruhiger und besonnener du bleibst, desto mehr Lust wird er auf ein offenes Gespräch mit dir haben.

Auf diese Weise deutest du auch darauf hin, dass ohne respektvolle Kommunikation eine gesunde Beziehung nicht möglich ist. Geduld und ein kühler Kopf helfen dir, Missverständnisse zu klären und eine bessere Verbindung aufzubauen, ohne dabei selbst in die Spirale aus Vorwürfen und Verteidigung zu geraten.

2. Ursachen seines Verhaltens erkennen

shutterstock

Häufig entsteht kontrollierendes Verhalten aus Unsicherheiten oder Ängsten, die man schon seit Kindheit in sich trägt. Anstatt sofort in eine Abwehrhaltung zu gehen, kann es hilfreich sein, den Ursprung dieses Verhaltens zu hinterfragen.

Dein Partner hatte vielleicht in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht, wegen deren er heute so empfindlich gegenüber bestimmten Situationen ist.

Vielleicht kommt seine Kontrolle aus Verlustängsten oder dem Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung, dass die Beziehung stabil ist.

Indem du dich bemühst, seine Perspektive zu verstehen, kannst du besser nachvollziehen, warum er auf bestimmte Weise handelt. Dies schafft eine vertraute Atmosphäre, in der ihr gemeinsam Lösungen finden könnt, die beiden Seiten gerecht werden.

Es ist wichtig, ihm gegenüber Verständnis zu zeigen, ohne dabei deine eigenen Gefühle und Grenzen zu vernachlässigen. Zeige, dass du bereit bist, seine Ängste ernst zu nehmen, aber mach ihm auch deutlich, dass Kontrolle keine gesunde Art ist, damit umzugehen.

3. Fragen stellen und den Dialog fördern

shutterstock

Wenn dein Partner Forderungen stellt, die dir unvernünftig erscheinen, ist es entscheidend, nicht defensiv zu reagieren. Stattdessen hilft es höflich nachzufragen, warum ihm bestimmte Entscheidungen und Ziele wichtig sind.

Beispielsweise, wenn er darauf insistiert, dass du zu einer bestimmten Uhrzeit nach Hause kommst, könntest du ihn ruhig fragen, ohne ihn anzugreifen, warum ihm das so viel bedeutet.

Auf diese Weise wirst du Konflikte vermeiden und ihm zeigen, dass du bereit bist, über seine Beweggründe zu sprechen und sein Verhalten zu verstehen. Dafür muss er jedoch mit dir ehrlich reden.

Der Schlüssel zu einer konstruktiven Kommunikation liegt darin, Fragen ohne anklagenden Unterton zu stellen. Er sollte keine Wut in deiner Stimme spüren, denn er wird sich in diesem Fall nur zurückziehen.

Jeder sollte sich angenehm und sicher fühlen, um seine Gefühle und Ängste äußern zu können. Es ist daher wesentlich, dass beide Partner Verständnis füreinander entwickeln. 

Indem du Verständnis und Bereitschaft für Kompromisse zeigst, hilfst du nicht nur ihm, sondern auch dir selbst, denn du möchtest die Ursache seines kontrollierenden Verhaltens entdecken, nicht wahr?

4. Setze klare Grenzen

shutterstock

In einer Beziehung ist es essenziell, dass klare Grenzen bestehen, die man respektiert. Wenn dein Partner versucht, deine Autonomie durch kontrollierendes Verhalten einzuschränken, ist es wichtig, ihm auf respektvolle Weise mitzuteilen, was für dich akzeptabel ist und was nicht.

Dabei ist es hilfreich, von Anfang an ehrlich zu kommunizieren und festzulegen, welche Verhaltensweisen du nicht tolerieren möchtest.

Grenzen zu setzen bedeutet nicht, die Beziehung einzuschränken oder zu gefährden. Im Gegenteil schaffst so du ein gesundes Verhältnis.

Eine Beziehung kann nur dann wirklich stark und erfüllend sein, wenn beide Partner ihre individuellen Wünsche verfolgen können. Er kann nicht wissen, was dir wichtig ist und wofür du dich kämpfst, bis du es ihm sagst.

Bleibe also in der Kommunikation zwar respektvoll, aber auch fest in deiner Haltung. Es geht darum, deine Werte und Bedürfnisse zu schützen, ohne dabei Kompromisse einzugehen, die dir schaden könnten.

Ihr solltet euch bemühen, ein Gleichgewicht zu fördern, das euch beiden erlaubt, in der Partnerschaft zu wachsen und sich selbst treu zu bleiben.

5. Paartherapie in Betracht ziehen

shutterstock

Falls das kontrollierende Verhalten deines Partners anhält und Gespräche keine Verbesserung bringen, solltet ihr auch über Paartherapie nachdenken.

Ein neutraler Experte kann euch dabei unterstützen, die Wurzeln eurer Probleme besser zu verstehen und Lösungen zu finden, die beiden Partner zugutekommen. 

Durch eine therapeutische Begleitung lassen sich oft unbewusste Ängste und Unsicherheiten aufdecken, die hinter dem Bedürfnis nach Kontrolle stecken.

Paartherapie kann eine effiziente Möglichkeit sein, Kommunikationsprobleme zu bewältigen und einige Neuigkeiten ins Zusammenleben einzuführen.

Eine professionelle Unterstützung könnte euch helfen, gegenseitige Bedürfnisse besser zu erkennen und Konflikte respektvoll zu lösen, ohne dass einer der Partner seine Freiheit opfern muss.  

Sollte letztendlich trotz aller Bemühungen keine Besserung eintreten, ist es manchmal das Beste, die eigene Zufriedenheit und Sicherheit in den Vordergrund zu stellen und eine Umgebung zu wählen, die dir Respekt und Geborgenheit bietet.