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10 Dinge, die egoistische Menschen tun – ohne es zu merken

10 Dinge, die egoistische Menschen tun – ohne es zu merken

Egoismus ist nicht immer laut oder offensichtlich.

Manchmal schleicht er sich in Form kleiner, alltäglicher Verhaltensweisen ein, die für die betroffene Person völlig normal erscheinen – während sie für das Umfeld auf Dauer frustrierend sind.

Das Besondere daran ist, dass viele egoistische Menschen nicht einmal merken, dass sie so handeln.

Sie hinterfragen ihr Verhalten nicht, weil sie es für selbstverständlich halten.

Dabei ist es genau diese Unbewusstheit, die dazu führt, dass sie Beziehungen belasten und Menschen auf Abstand halten.

Wenn man versteht, wie Egoismus sich zeigt, kann man solche Muster leichter erkennen – sowohl bei anderen als auch bei sich selbst.

Falls du dich also schon mal gefragt hast, warum bestimmte Menschen in deinem Leben oft anstrengend wirken oder warum manche Beziehungen immer unausgeglichen sind, dann lohnt es sich, diese zehn Verhaltensweisen genauer unter die Lupe zu nehmen.

1. Sie stellen immer ihre eigenen Bedürfnisse an erste Stelle

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Es gibt einen feinen Unterschied zwischen gesunder Selbstfürsorge und Egoismus.

Natürlich ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen – aber wenn jemand grundsätzlich nur seine eigenen Interessen verfolgt, ohne Rücksicht auf andere, wird es problematisch.

Egoistische Menschen denken oft nicht einmal darüber nach, wie ihre Entscheidungen oder Handlungen sich auf ihr Umfeld auswirken.

Sie wählen das Restaurant nach ihrem Geschmack, legen Termine nach ihrem Zeitplan fest und gehen davon aus, dass andere sich anpassen.

Kompromisse zu machen oder auf die Wünsche anderer einzugehen, fällt ihnen schwer oder kommt ihnen gar nicht erst in den Sinn.

Nicht, weil sie bewusst rücksichtslos sein wollen, sondern weil sie von Natur aus nicht daran denken.

Sie nehmen es als gegeben hin, dass die Dinge nach ihren Vorstellungen laufen.

Doch genau dieses Verhalten führt langfristig dazu, dass andere sich übergangen fühlen und die Beziehung irgendwann nicht mehr als fair empfinden.

2. Sie bemerken nicht, wenn andere Hilfe brauchen

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Ein egoistischer Mensch erwartet oft, dass ihm geholfen wird, bemerkt aber selten, wenn andere Unterstützung gebrauchen könnten.

Es ist nicht so, dass sie bewusst Hilfe verweigern – vielmehr registrieren sie die Notwendigkeit gar nicht.

Während andere intuitiv anbieten, eine schwere Tasche mitzutragen oder eine helfende Hand zu reichen, bleibt der egoistische Mensch passiv und unbeteiligt.

Das kann für sein Umfeld frustrierend sein, denn es fühlt sich an, als wäre jede Unterstützung eine Einbahnstraße.

Besonders in stressigen Situationen fällt dieses Verhalten auf: Während hilfsbereite Menschen von sich aus Verantwortung übernehmen, stehen egoistische Menschen oft nur daneben und warten darauf, dass sich jemand anderes kümmert.

Falls sie dann doch um Hilfe gebeten werden, reagieren sie mit Überraschung oder gar mit Widerwillen.

Auf lange Sicht führt das dazu, dass sich andere ausgebeutet fühlen, weil sie geben, aber nichts zurückbekommen.

3. Sie reden fast nur über sich

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Egoistische Menschen lieben es, über sich selbst zu sprechen.

Sie erzählen ausführlich von ihren Erlebnissen, Gedanken und Problemen, ohne dabei zu merken, dass ihr Gegenüber kaum zu Wort kommt.

Gespräche mit ihnen fühlen sich oft wie ein Monolog an, in dem sie das Zentrum der Aufmerksamkeit sind.

Wenn ihr Gegenüber versucht, etwas von sich zu erzählen, lenken sie das Gespräch schnell wieder zurück auf sich selbst.

Sie unterbrechen oft oder zeigen wenig Interesse an den Themen anderer.

Was sie dabei nicht realisieren: Eine Unterhaltung sollte ein Austausch sein, kein Bühnenauftritt.

Auf Dauer wirkt ihr Verhalten auf andere anstrengend und einseitig.

Wer sich nach jedem Gespräch ausgelaugt fühlt, weil er ständig nur zuhören musste, merkt irgendwann, dass die Beziehung wenig Raum für echte Verbundenheit lässt.

4. Sie nehmen, aber geben selten etwas zurück

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Ein weiteres deutliches Zeichen für egoistisches Verhalten ist, dass solche Menschen bereitwillig Unterstützung annehmen, aber ungern selbst welche leisten.

Sie bitten ohne Probleme um Gefallen, erwarten Rücksichtnahme und nehmen sich, was sie brauchen.

Doch wenn jemand anderes etwas von ihnen möchte, sind sie oft zu beschäftigt oder „vergessen“ es einfach.

Dabei ist es nicht einmal so, dass sie absichtlich unfair handeln – es kommt ihnen schlicht nicht in den Sinn, dass Geben und Nehmen in einer Beziehung ausgeglichen sein sollten.

Ihr Fokus liegt auf ihren eigenen Bedürfnissen, und sie setzen es als selbstverständlich voraus, dass andere für sie da sind.

Doch auf lange Sicht fühlen sich die Menschen in ihrem Umfeld dadurch ausgenutzt und weniger wertgeschätzt.

Beziehungen, die auf einseitiger Unterstützung basieren, halten selten lange durch.

5. In Beziehungen nehmen sie mehr, als sie geben

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In Freundschaften, Familien oder Partnerschaften fällt Egoismus besonders deutlich auf.

Egoistische Menschen sind oft unbewusste „Nehmer“ – sie genießen Aufmerksamkeit, Zuneigung und Unterstützung, sind aber selbst selten bereit, dasselbe zu investieren.

Sie erwarten, dass der Partner sich um sie kümmert, sie emotional unterstützt und sich Mühe gibt.

Doch sobald sie selbst gefragt sind, weichen sie aus oder lassen die Sache ins Leere laufen.

Besonders problematisch wird es, wenn sich solche Verhaltensmuster über längere Zeit einschleifen.

Der Partner oder Freund merkt irgendwann, dass er ständig gibt, aber wenig zurückbekommt.

Das kann dazu führen, dass Beziehungen sich unausgeglichen anfühlen und Menschen sich zurückziehen.

Denn niemand möchte das Gefühl haben, nur als emotionale Stütze oder Dienstleister gesehen zu werden.

6. Sie tun sich schwer damit, sich für andere zu freuen

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Freude zu teilen, ist eine Form von emotionaler Großzügigkeit.

Doch egoistische Menschen haben oft Probleme damit, sich aufrichtig für andere zu freuen – besonders, wenn sie selbst gerade keinen Erfolg oder Glück haben.

Wenn jemand von einem beruflichen Erfolg oder einem persönlichen Meilenstein erzählt, reagieren sie mit Gleichgültigkeit, Neid oder lenken das Gespräch auf ihre eigenen Erfahrungen.

Oft relativieren sie die Erfolge anderer oder machen sie klein, um sich selbst besser zu fühlen.

Das Problem dabei ist, dass sie nicht verstehen, wie wichtig es für zwischenmenschliche Beziehungen ist, sich gegenseitig zu unterstützen und Freude zu teilen.

Menschen, die immer das Gefühl haben, dass ihre Erfolge nicht anerkannt werden, ziehen sich irgendwann zurück.

7. Sie entschuldigen sich selten

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Egoistische Menschen tun sich schwer damit, Fehler einzugestehen.

Statt sich aufrichtig zu entschuldigen, finden sie Ausreden, relativieren ihre Taten oder schieben die Schuld auf andere.

Ein „Tut mir leid“ kommt ihnen nur selten über die Lippen, weil es für sie schwer ist, Verantwortung zu übernehmen.

Dabei geht es nicht nur um große Fehler – auch in kleinen Alltagssituationen merkt man es.

Selbst wenn sie jemanden verletzen oder unfair behandeln, tun sie oft so, als wäre nichts passiert.

Das Problem ist, dass fehlende Einsicht das Vertrauen in einer Beziehung zerstört.

Menschen, die sich nie ernsthaft entschuldigen, hinterlassen bei anderen das Gefühl, dass ihre Gefühle nicht zählen.

8. Sie können extrem charmant sein

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Viele egoistische Menschen besitzen ein unglaubliches Charisma.

Sie wissen genau, wie sie sich zu geben haben, um andere zu gewinnen und sich Sympathien zu erschleichen.

Oft sind sie die ersten, die in sozialen Situationen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und sie verstehen es meisterhaft, sich selbst ins rechte Licht zu rücken.

Doch hier liegt der Haken: Ihr Charme ist häufig nicht authentisch.

Es geht ihnen weniger um eine echte Verbindung oder Freundschaft, sondern vielmehr darum, von anderen etwas zu bekommen.

Sie nutzen ihre Ausstrahlung, um Vorteile zu erlangen, sei es im beruflichen Umfeld oder im privaten Leben.

Sobald ihre Ziele erreicht sind und sie keine Notwendigkeit mehr sehen, die Beziehung zu pflegen, verschwindet der Charme oft genauso schnell, wie er aufgetaucht ist.

Ihre Freundlichkeit ist dann plötzlich nicht mehr so konstant, und man merkt, dass sie in Wahrheit gar nicht wirklich an einem echten Austausch interessiert sind.

9. Sie nehmen die Gefühle anderer nicht ernst

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Ein weiterer klarer Hinweis auf Egoismus ist die Unfähigkeit, die Gefühle anderer zu respektieren.

Wenn jemand traurig oder enttäuscht ist, sind egoistische Menschen oft schnell dabei, das zu relativieren oder herunterzuspielen.

Aussagen wie „Du übertreibst“ oder „Das ist doch nicht so schlimm“ kommen ihnen dabei schnell über die Lippen.

Sie können nicht nachvollziehen, warum der andere so empfindet, weil ihre eigene Perspektive und ihre eigenen Bedürfnisse immer im Vordergrund stehen.

Sie können sich nicht in andere hineinversetzen und nehmen die Emotionen ihrer Mitmenschen nicht als wichtig genug wahr, um wirklich darauf einzugehen.

Stattdessen stellen sie oft ihre eigene Sichtweise als die einzig richtige dar und erwarten, dass andere sich anpassen.

10. Sie merken nicht, dass sie egoistisch sind

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Das größte Problem bei Menschen, die von Natur aus egoistisch sind, ist, dass sie sich selbst nicht als solche wahrnehmen.

Sie sehen ihr Verhalten als völlig normal und gerechtfertigt an.

Diese Menschen stellen keine Verbindung zwischen ihren Handlungen und den Auswirkungen auf ihre Mitmenschen her.

Sie denken, dass ihr Verhalten einfach Teil ihres täglichen Lebens ist – schließlich ist es für sie selbst der einzig logische Weg, Dinge zu tun.

Sie sind sich oft nicht bewusst, dass ihre ständige Selbstbezogenheit andere verletzen oder frustrieren kann.

Das Schwierige daran ist, dass sie keine Selbstreflexion zeigen und dadurch keine Chance sehen, sich zu ändern.

Sie bemerken nicht, dass sich Menschen von ihnen distanzieren oder dass ihre Beziehungen zunehmend einseitig werden.

Diese fehlende Einsicht macht es fast unmöglich, diese Muster zu durchbrechen, weil die betroffene Person gar nicht erkennt, dass ein Problem besteht.

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