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5 Gründe, warum du nicht heiraten solltest – was bedeutet, dass du ein großartiger Ehepartner wärst

5 Gründe, warum du nicht heiraten solltest – was bedeutet, dass du ein großartiger Ehepartner wärst

Manche Menschen hören ihr Leben lang: „Du wärst eine tolle Ehefrau“ oder „Du bist das perfekte Ehematerial“, doch gleichzeitig zweifeln sie selbst daran, ob sie überhaupt heiraten möchten.

Klingt widersprüchlich? Keineswegs. Es gibt gute Gründe, bewusst auf eine Ehe zu verzichten – und gerade diese Gründe sagen oft mehr über deine Reife, dein Verantwortungsgefühl und deine Fähigkeit zu lieben aus, als du denkst.

Denn nicht jeder, der nicht heiraten will, scheut Bindung – im Gegenteil. Vielleicht bist du genau deshalb ein großartiger Partner oder eine großartige Partnerin, weil du die Ehe nicht als Ziel, sondern als Möglichkeit betrachtest.

5 Gründe, warum du nicht heiraten willst (was bedeutet, dass du ein großartiger Ehepartner sein wirst)

1. Du hast Angst, Fehler zu wiederholen (deine oder die deiner geschiedenen Eltern)

Deine Eltern haben dich zum ersten Mal mit Beziehungen zwischen Erwachsenen vertraut gemacht. Du hast aus zweiter Hand erfahren, wie eine Ehe ist. Wenn du zu Hause kein gutes Ehemodell hattest, wo hättest du dann eines finden sollen? Außerdem hast du viele Verhaltensweisen durch die Beobachtung deiner Eltern gelernt, und wenn du ehrlich bist, hast du wahrscheinlich einige dieser Verhaltensweisen wiederholt, auch wenn du dir geschworen hast, das nie zu tun.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 legt nahe, dass die langfristigen Auswirkungen der Beziehung zwischen Eltern und erwachsenen Kindern auf die Ehen der erwachsenen Kinder vom Alter, der Dauer der Ehe und dem Ausmaß des familiären Stresses in der Kindheit abhängen.

Wenn du wie viele Scheidungskinder bist, siehst du in Bezug auf die Ehe nur zwei Möglichkeiten – du wirst nie heiraten oder du wirst dich nie scheiden lassen. Wie bei jeder „Entweder-oder-Entscheidung“ erkundet man nie die anderen Möglichkeiten, die dazwischen liegen. Nur weil es bei deinen Eltern nicht geklappt hat, heißt das nicht automatisch, dass es bei dir auch nicht klappen wird.

Es gibt viele Informationen darüber, wie man erfolgreiche Beziehungen führen kann, wenn man nur sucht. Und die meisten Menschen schwören nicht darauf, eine ernsthafte romantische Beziehung einzugehen, also meidest du die potenziellen Herausforderungen ohnehin nicht.

2. Du hast Angst, dich selbst zu verlieren

Hier ist ein weiteres Missverständnis im Spiel, nämlich das, dass man entweder völlig unabhängig bleiben oder völlig abhängig werden muss. Eine gute Ehe erfordert lediglich, dass ihr euch aufeinander einlasst. Um das zu erreichen, muss jeder von euch seine eigene Identität behalten, aber ihr entscheidet euch auch dafür, Teil von etwas zu sein, das größer ist als jeder von euch allein.

Interdependenz ist für eine Beziehung notwendig, wie eine Studie aus dem Jahr 2000 zeigt. Sie ergab, dass interdependente Menschen in engeren und engagierteren Beziehungen eher dazu neigen, die Bedürfnisse und Wünsche anderer zu berücksichtigen, wenn sie Entscheidungen treffen, so dass ihre Partner sie als offen und ansprechbar für deren Bedürfnisse und Anliegen ansehen. Diese Wahrnehmung war mit einer positiven Bewertung der Beziehung verbunden.

Das ist einer der größten Vorteile der Ehe – jemand ist mit dir im Schützengraben und teilt mit dir die gleichen Erfahrungen.

3. Du hast Angst, verletzt zu werden

Die Vorstellung, dass man durch das Leben gehen kann, ohne Schmerzen zu erfahren, ist unrealistisch. Wenn du dein Leben mit dem eines anderen verbindest, ohne zu heiraten, ist die Beziehung nicht vor dem Scheitern geschützt. Wenn sie scheitert, wirst du dich genauso verletzt fühlen, wie wenn du den Bund der Ehe geschlossen hättest (vielleicht bleibt dir nur eine gewisse juristische Frustration bei der Trennung erspart).

Aber wenn du dir das ersparst, verpasst du den rechtlichen Schutz, der mit der Ehe einhergeht. Wenn man Immobilien besitzt und gemeinsame Kinder hat, ist es oft schwieriger, sich zu trennen, wenn man nicht verheiratet ist. Wenn du deine ehelichen Verpflichtungen einhältst, kann die rechtliche Vereinbarung dazu beitragen, dass du die Herausforderungen, die alle langfristigen Beziehungen mit sich bringen, gemeinsam meisterst.

4. Du willst kein Geld verschwenden

Geldangelegenheiten sind oft der Grund, warum Paare zögern, zu heiraten. Ganz einfach, weil es beim Geld nicht um Geld und Geldeswert geht, sondern darum, was Geld für jeden von ihnen bedeutet. Es ist etwas sehr Persönliches. Deshalb tun sich so viele Paare mit diesem Thema schwer. Die Art und Weise, wie du mit Geld umgehst, sagt viel über dich als Person aus, und es ist schwer, anderen diesen Teil von dir zu zeigen.

Es ist einfacher, diesen Teil deines Lebens für sich zu behalten. Das kannst du tun – wenn du nicht verheiratet bist. Ganz zu schweigen davon, dass es beängstigend ist, einer anderen Person Zugang zu deinem Geld zu geben oder ihre Schulden zu übernehmen. Diese Ängste zu überwinden, erfordert ein hohes Maß an Ehrlichkeit.

Aber die Ehe ist ein Wohlstandsgenerator. Deshalb ist die Heiratsrate umso höher, je weiter man auf der sozioökonomischen Leiter nach oben klettert. Eine Studie des American Journal of Sociology ergab, dass „Wohlstand eine wichtige Rolle beim Eingehen der ersten Ehe spielt“. Anstatt zu glauben, dass man es sich nicht leisten kann, zu heiraten (was in der Regel bedeutet, dass man sich keine große Hochzeit leisten kann), sollte man vielleicht bedenken, dass man es sich nicht leisten kann, nicht zu heiraten.

5. Du willst nicht in überholten Geschlechterrollen stecken bleiben

Vor Jahren kam eine Verkäuferin an meine Tür und suchte nach dem „kleinen Frauchen“. Mein Mann schickte sie in den Hinterhof, wo ich war. Er folgte ihr, um zu sehen, was sie erleben würde, wenn sie mir das ins Gesicht sagen würde.

Wenn du eine traditionelle Beziehung mit traditionellen Geschlechterrollen willst, ist das in Ordnung. Aber das hängt ganz von dir und deinem Partner ab.

Auch wenn einige Frauen, die mehr Geld verdienen als ihre Männer, traditionelle Rollen annehmen, um ihren Männern weniger bedrohlich zu erscheinen, haben die meisten von ihnen diese Art von Verhätschelung nicht nötig. Eine gute Ehe ist eine echte Partnerschaft, in der beide mit anpacken, um das zu tun, was getan werden muss – ohne Rücksicht auf das Geschlecht.

Schlussgedanke

Es ist völlig in Ordnung, wenn du keine klassische Ehe anstrebst – denn Liebe braucht keine Zeremonie, um echt zu sein. Wer bewusst auf die Ehe verzichtet, weil er sich selbst, seine Werte und seine Beziehungen reflektiert, zeigt oft eine Tiefe und Klarheit, die in langfristigen Partnerschaften Gold wert ist.

Vielleicht wirst du nie vor den Altar treten – aber du trägst bereits Eigenschaften in dir, die dich zu einem großartigen Partner machen. Und das zählt mehr als jedes Trauversprechen.