Depressionen sind eine komplizierte psychische Störung, die das Fühlen, Denken und Handeln eines Menschen beeinflusst.
Wenn jemand an einer Depression leidet, kann es manchmal eine Herausforderung sein, eine Beziehung aufrechtzuerhalten.
Auch für den Ehe- oder Lebenspartner kann es schwierig sein, vor allem, wenn er nicht weiß, was er tun soll, um zu helfen.
Du fragst dich vielleicht: Wie kannst du deinen Partner lieben und unterstützen und gleichzeitig deine eigene psychische Gesundheit zu einer Priorität machen?
In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie Menschen einen Partner mit Depressionen auf seinem Weg zur Genesung unterstützen können.
1. Sei geduldig und verständnisvoll
Es ist verständlich, dass man sich von Zeit zu Zeit aufregt, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass Depressionen eine psychische Krankheit sind.
Dein Partner soll wissen und fühlen, dass du ihn verstehst und dass du für ihn da bist. Wir wissen, dass es auch für dich nicht einfach ist, in jeder Situation geduldig zu sein, aber dein Partner wird es zu schätzen wissen.
Außerdem wird seine Erholung viel kürzer dauern.
Dein Partner hat sich nicht ausgesucht, „negativ“ oder „faul“ zu sein, und es ist nicht nur eine „schlechte Laune“, die er erlebt.
Du kannst es nicht völlig verstehen, da du diese Emotionen noch nicht gefühlt hast und da du in diesem Zustand nicht warst.
Wenn der Partner frustriert ist, weil er traurig und teilnahmslos ist oder keine Lust hat, etwas zu unternehmen, kann das seine Symptome verschlimmern und ihn noch schlechter fühlen lassen.
Du sollst mit ihm reden und sagen, dass es in Ordnung ist, dass er an einer bestimmten Aktivität nicht teilnehmen kann und dass ihr es an einem anderen Tag planen werdet.
Es kann besonders schwierig sein, zu verstehen, was dein Partner durchmacht, wenn du selbst noch keine Depression erlebt hast.
Er versteht dich bestimmt, aber ist sich auch bewusst, dass du ihn nicht verstehen kannst.
Versuche es nicht persönlich zu nehmen und denke daran, dass niemand eine Depression verschuldet hat.
Er würde am liebsten sofort gesund werden und sich gut fühlen, aber leider funktionieren die Dinge nicht so, besonders wenn wir über die Depression sprechen.
Mit ein wenig Geduld und Verständnis kannst du deinem Partner das Gefühl geben, geliebt und unterstützt zu werden.
2. Als Team arbeiten
Die Ehe ist ein Teamsport – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.
Ihr beide sollt in jeder Situation füreinander da sein. Und zwar natürlich nicht, weil ihr es müsst, sondern weil ihr es wollt.
Die Partner wollen sich bestimmt nicht voneinander entfernen, obwohl die Depression oft verlangt, dass man alleine ist und mit sich selbst trauert.
Man muss jedoch dagegen kämpfen und Hilfe suchen.
Sowohl beim Partner als auch bei einer Fachperson.
Um das zu vermeiden, ist es wichtig, bedingungslose Unterstützung zu zeigen.
Ein Partner wird die ganze Situation bestimmt einfacher ertragen, wenn er eine Person bei seiner Seite hat, die er liebt und die ihn liebt.
Liebe kann wirklich alles ändern und verbessern.
Wenn eine Gesprächstherapie Teil der Behandlung deines Partners ist, nimm an den ersten paar Sitzungen teil, oder an mehreren.
3. Konzentration auf kleine Ziele
Kleine Ziele führen zu großen Erfolgen!
Zu viele Erwartungen können für Menschen mit Depressionen überwältigend sein.
Sie können nur einen größeren Druck fühlen, dass sie sich verbessern müssen, ohne dabei ein Gefühl zu haben, dass sie einen Vorschritt gemacht haben.
Du solltest daher vermeiden, zu weit in die Zukunft zu blicken. Konzentriere dich stattdessen auf kleine Ziele.
Du musst dem Partner zeigen, dass du auch die kleinste Veränderung an seinem Verhalten bemerkt hast.
Wenn es deinem Partner schwerfällt, morgens aufzustehen, kannst du dich auf Dinge wie das Aufstehen und gesundes Essen konzentrieren.
4. Versuche etwas über die Depression zu lernen
Um jemandem bei der Depression helfen zu können, musst du auch etwas darüber wissen.
Depressionen können sich bei jedem Menschen anders darstellen.
Und das ist auch meistens der Fall.
Je mehr du über die möglichen Symptome und den Verlauf einer Depression weißt, desto besser bist du in der Lage, die nötige Unterstützung zu leisten und Zugang zu Ressourcen zu finden.
Du musst wissen, wie du auf bestimmte Situationen reagieren solltest und was du unternehmen musst, um deinem Partner und dir selbst zu helfen.
Dies kann dir auch helfen, zu erkennen, wann es dir besser oder schlechter geht, und deine eigene Stimmung zu beobachten.
5. Sei für deinen Partner da
Eines der wichtigsten Dinge, die du für einen depressiven Menschen tun kannst, ist, einfach für ihn da zu sein und ihm deine Unterstützung mitzuteilen.
Das sollte vielleicht auch unter Nummer eins stehen.
Denn du musst für deinen Partner da sein, egal in welcher Situation er sich befindet.
Halte seine Hand oder höre ihm einfach zu, wenn er von seinen Gefühlen erzählt.
Umarme ihn und zeige, dass du sein Leid fühlst.
Biete an, dem Partner bei der Wahrnehmung von Terminen oder bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben, die ihm schwer fallen, zu helfen.
Koche ihm ein leckeres Essen und finde eine Aktivität, die ihn interessieren könnte.
Lass ihn/sie wissen, dass du für ihn/sie da bist, wenn er/sie es braucht, während er/sie sich erholt.
6. Nimm dir Zeit für Dinge, die dir Spaß machen
In diesem gesamten Prozess musst du auch auf dich selbst achten.
Neben dem Kontakt zu einem Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe ist es auch wichtig, andere Wege zu finden, um der Selbstfürsorge Priorität einzuräumen.
Denn wenn du dich nicht gut fühlst, wenn du müde oder erschöpft bist, wird sich dein Zustand auch auf deinen Partner auswirken.
Das muss nicht zeitaufwändig oder kompliziert sein.
Tue einfach das, was du liebst, egal was es ist.
Wenn du einfach ein bisschen aus dem Haus gehst und dir Zeit für Aktivitäten nimmst, die dir Spaß machen, kann das helfen, dein eigenes emotionales Wohlbefinden zu schützen, wenn dein Partner Probleme hat.
7. Seid beide aktiv
Die Veränderung des körperlichen Zustands des Partners kann eine unglaubliche Wirkung auf seine Stimmung haben.
Denn auf diese Weise wird seine Energie steigern und während der körperlichen Aktivität wird er seine Sorgen vergessen.
Ein Besuch im Fitnessstudio oder sogar ein Spaziergang in der Nachbarschaft kann sich positiv auf die Depression auswirken.
Ihr könnt auch im Wald joggen oder mit euren Kindern spielen, falls ihr welche habt.
Wenn es deinem depressiven Partner schwer fällt, sich selbst zu bewegen, unterstütze ihn dabei, eine Sportart zu finden, die ihm Spaß macht.
Er kann alleine gehen oder auch einige Freunde anrufen.
Oder noch besser: Schließe dich ihm an – und ermutige ihn, sich anderen anzuschließen.
Ob es sich um einen Spaziergang mit dem Hund oder eine Wanderung handelt, diese kleinen Aktivitäten können die Stimmung heben und eure Beziehung stärken.
Naira ist Astrologin, Numerologin, Tarotistin und Theologin, die ihren Bachelor-Abschluss in vergleichender Religionswissenschaft erworben hat.
Sie bloggt und macht seit mehreren Jahren Astrologie-Beratungen.