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Bist du wirklich verliebt – oder redest du es dir nur ein?

Bist du wirklich verliebt – oder redest du es dir nur ein?

Kennst du das Gefühl, wenn du denkst: „Wow, das ist es! Das muss Liebe sein.“

Es kribbelt, es knistert, du kannst an nichts anderes mehr denken, willst ständig bei ihm sein, alles scheint so intensiv – fast schon wie im Film.

Aber dann kommt irgendwann dieses leise Ziehen im Bauch.

Kein Schmerz, eher so eine kleine Unsicherheit, die du schnell wieder wegschiebst. „Ist doch normal am Anfang“, redest du dir ein.

Oder: „Vielleicht bin ich einfach nur unsicher.“

Aber was, wenn das nicht einfach nur Unsicherheit ist?

Was, wenn dein Bauchgefühl dir sagen will: Du bist vielleicht gar nicht wirklich verliebt – du hast dich nur in die Vorstellung von ihm, von euch, oder von der Aufregung verliebt?

Es ist leicht, sich in eine Idee zu verlieben. In das Gefühl, nicht allein zu sein. In die Aufmerksamkeit, in den Sex, in den Kick.

Aber echte Liebe? Die fühlt sich anders an. Sie hat Tiefe, Geduld, Vertrautheit.

Und sie lebt nicht nur von körperlicher Anziehung oder intensiven Momenten, sondern auch von den stillen, manchmal sogar langweiligen Augenblicken.

Wenn du dir also nicht sicher bist, was du gerade wirklich fühlst, dann lies weiter.

Hier sind sieben Zeichen, dass du vielleicht gar nicht so verliebt bist, wie du es dir eingeredet hast – oder wie du es gerne wärst.

1. Es ist mehr körperlich als emotional

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Du findest ihn heiß. Punkt. Er sieht gut aus, riecht gut, küsst gut – und wenn ihr euch trefft, knistert es sofort. Klingt doch gut, oder?

Schon. Aber was ist, wenn du mal wirklich ehrlich bist: Was magst du an ihm – außer seinem Körper und dem, was zwischen den Laken passiert?

Weißt du, wie er mit seinen Freunden umgeht? Was ihn nachts wachhält? Ob er eher Katzen- oder Hundemensch ist?

Klar, körperliche Anziehung ist wichtig. Aber wenn sie das Einzige ist, worauf eure Verbindung basiert, dann fehlt da was.

Du kannst jemanden wahnsinnig anziehend finden – ohne ihn wirklich zu lieben. Und wenn du ehrlich bist, weißt du das auch.

2. Du gibst mehr nach, als dir eigentlich recht ist – nur um ihn nicht zu verlieren

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Da ist dieser Moment, in dem du spürst, dass er mehr will.

Und du bist dir nicht sicher, ob du auch so weit bist – aber du sagst trotzdem ja.

Nicht, weil du es wirklich willst, sondern weil du Angst hast, dass er sonst geht.

Wenn du ehrlich zu dir bist: Hättest du auch ja gesagt, wenn du keine Sorge hättest, dass er dann das Interesse verliert?

Wenn du ständig das Gefühl hast, dich anpassen zu müssen, um ihn zu halten, dann läuft da etwas ganz grundsätzlich falsch.

In der Liebe solltest du dich sicher fühlen – nicht wie in einem Bewerbungsgespräch, bei dem du ständig um einen Platz kämpfen musst.

3. Ihr seid mehr Bettgenossen als echte Freunde

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Ihr versteht euch gut – solange ihr im Bett liegt. Aber was passiert, wenn ihr mal wirklich redet?

Habt ihr gemeinsame Interessen, ähnliche Werte, einen ähnlichen Humor? Oder herrscht eher Schweigen, sobald ihr angezogen seid?

Wahre Liebe zeigt sich oft in den langweiligen Momenten.

Wenn man zusammen auf der Couch sitzt, eine Pizza teilt und über völlig belanglosen Kram redet.

Wenn du dich dabei erwischst, dass du außerhalb des Schlafzimmers wenig mit ihm anfangen kannst – dann ist das ein ziemlich klares Zeichen, dass da was fehlt.

4. Eure Treffen drehen sich fast nur um Sex

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Wenn ihr euch seht, ist ziemlich klar, was passieren wird.

Kein Kino, kein Spazierengehen, kein gemeinsames Kochen – ihr trefft euch meistens „spontan“ abends bei einem von euch zu Hause, und nach einer Stunde ist es auch schon gelaufen, im wahrsten Sinne.

Natürlich ist es schön, wenn die körperliche Chemie stimmt.

Aber wenn ihr sonst keine gemeinsamen Aktivitäten habt – was verbindet euch dann eigentlich?

Stell dir vor, einer von euch wird krank oder muss verreisen.

Würde der andere trotzdem vorbeikommen, einfach nur zum Reden oder Dasein?

Wenn du das nicht klar beantworten kannst, dann wird’s vielleicht Zeit, ein bisschen realistischer auf die Sache zu schauen.

5. Du willst danach eigentlich nur noch weg

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Der Sex war gut – aber kaum ist alles vorbei, kommt dieses Gefühl: Du willst heim.

Oder er soll bitte bald gehen. Das klingt hart, aber es passiert öfter, als man denkt.

Wenn dir danach nicht nach Kuscheln oder gemeinsam Einschlafen ist, sondern eher nach „Ich will allein sein“, dann solltest du dich fragen, warum du überhaupt da bist.

Echte Nähe fühlt sich nicht an wie Flucht. Du solltest dich danach geborgen fühlen – nicht leer oder genervt.

Wenn du regelmäßig das Bedürfnis hast, dich nach dem Sex emotional zu distanzieren, ist das ein ziemlich lauter innerer Hinweis, dass da keine echte Liebe im Spiel ist.

6. Nach dem Sex fühlst du dich leer statt glücklich

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Es gibt dieses ganz bestimmte Gefühl, das man nicht vortäuschen kann: Zufriedenheit.

Dieses warme, ruhige Gefühl, wenn man sich mit jemandem verbunden fühlt.

Wenn du aber jedes Mal nach dem Sex mit ihm eher so was wie innere Leere spürst – oder dich sogar ein bisschen schämst oder traurig bist – dann ist das kein gutes Zeichen.

Du kannst dir noch so sehr einreden, dass alles gut ist. Aber dein Körper und deine Intuition lügen nicht.

Und dieses „Irgendwas stimmt nicht“-Gefühl nach dem schönsten Moment ist oft ehrlicher als alles, was du mit dem Verstand versuchst zu rechtfertigen.

7. Du willst ihn nicht deinen Freunden oder deiner Familie vorstellen

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Man sagt, wenn man verliebt ist, will man die ganze Welt daran teilhaben lassen.

Man will ihn zeigen, ihn einführen, ihn stolz präsentieren.

Wenn du aber das genaue Gegenteil fühlst – nämlich dass du ihn lieber verstecken willst – dann ist das ein Riesen-Wink mit dem Zaunpfahl.

Hast du vielleicht Angst, dass deine Freunde sagen würden: „Was willst du mit dem?“ Oder dass deine Familie die Augen verdreht?

Wenn du dir schon denkst, dass andere deine Begeisterung nicht teilen würden, dann kann es gut sein, dass du innerlich auch nicht wirklich überzeugt bist.

Du willst es nur selbst (noch) nicht zugeben.

Fazit

Manchmal verlieben wir uns mehr in die Idee von Nähe als in den Menschen selbst.

Wir wollen geliebt werden, berührt werden, gesehen werden – und klammern uns an das, was uns das zumindest kurzfristig gibt.

Und das ist okay. Wir sind alle Menschen. Wir alle brauchen Verbindung.

Aber langfristig macht dich eine Verbindung, die nur aus Lust oder Einsamkeit besteht, nicht glücklich.

Im Gegenteil: Sie zermürbt dich. Weil du ständig hoffst, dass da noch mehr kommt – obwohl dein Inneres längst weiß, dass da nichts Tieferes ist.

Der wichtigste Schritt ist, ehrlich mit dir selbst zu sein.

Es geht nicht darum, alles sofort zu beenden oder dich zu verurteilen.

Es geht darum, hinzuschauen und zu fühlen, was wirklich da ist – und was nicht.

Denn echte Liebe ist nicht nur heiß – sie ist auch ruhig.

Sie hält dich nicht nachts wach, weil du grübelst, ob du ihm wichtig bist.

Sie gibt dir nicht das Gefühl, dich anpassen zu müssen, um zu gefallen. Und sie lässt dich nach dem Sex nicht leer zurück.

Du verdienst jemanden, bei dem du dich auch ohne Make-up, ohne Show und ohne ständige Bestätigung geliebt fühlst.

Jemanden, mit dem du nicht nur leidenschaftliche Nächte, sondern auch langweilige Nachmittage teilen willst.

Jemanden, dem du wirklich wichtig bist – und nicht nur dann, wenn du Ja sagst.

Und ja, das kann dauern. Aber lieber wartest du auf echte Liebe – als dich mit einer Kopie davon zufriedenzugeben.

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