Du bist total verliebt in deinen Partner, aber seine Freunde? Ganz ehrlich, mit denen kannst du einfach nichts anfangen.
Vielleicht sind sie laut, unreif oder verhalten sich auf eine Art und Weise, die dir unangenehm ist.
Und doch tauchen sie immer wieder auf – sei es in Gesprächen, gemeinsamen Plänen oder plötzlich in eurer Wohnung, weil dein Partner sie spontan eingeladen hat.
Klar, du willst nicht die Person sein, die ihrem Partner vorschreibt, mit wem er befreundet sein darf.
Aber gleichzeitig willst du dich nicht ständig in Situationen wiederfinden, die dir ein schlechtes Gefühl geben. Also, was tun?
Bevor du in die Offensive gehst oder einfach jedes Treffen meidest, gibt es ein paar clevere Wege, mit der Situation umzugehen, ohne Drama zu verursachen – und ohne deine eigene Zufriedenheit zu opfern.
1. Sei ehrlich zu dir selbst: Was stört dich wirklich?

Bevor du die Freunde deines Partners innerlich schon auf die „No-Go“-Liste setzt, solltest du dich fragen, warum du sie eigentlich nicht magst.
Gibt es einen konkreten Grund, der wirklich problematisch ist? Verhalten sie sich respektlos dir oder deinem Partner gegenüber?
Machen sie abfällige Bemerkungen oder versuchen, ihn zu Dingen zu überreden, die ihm nicht guttun?
Oder ist es eher eine persönliche Sache, weil ihr einfach nicht denselben Humor, dieselben Werte oder dieselben Interessen habt?
Es ist wichtig, hier ehrlich zu sich selbst zu sein. Manchmal ist es ein Bauchgefühl, das einen warnt – und das sollte nicht ignoriert werden.
Manchmal ist es aber auch einfach eine Frage der eigenen Komfortzone, die ein bisschen herausgefordert wird.
Bevor du also in den Konfliktmodus gehst, finde heraus, ob es sich um ein echtes Problem handelt oder nur um eine Geschmacksfrage.
2. Keine Lästereien – das bringt nur Ärger

Selbst wenn du ihre Art nervig oder unangenehm findest, solltest du es vermeiden, vor deinem Partner abfällige Bemerkungen über sie zu machen.
Egal, wie verständlich dein Frust ist – wenn du seine Freunde schlechtredest, setzt du ihn in eine unangenehme Lage.
Stell dir vor, er würde genau dasselbe über deine beste Freundin oder deinen besten Freund sagen.
Es würde dich wahrscheinlich verletzen oder in eine Verteidigungsposition drängen, oder?
Dein Partner hat seine Gründe, warum er mit ihnen befreundet ist, und auch wenn du diese nicht nachvollziehen kannst, solltest du sie respektieren.
Statt abwertender Kommentare ist es hilfreicher, deine Gefühle neutral zu formulieren: „Ich fühle mich manchmal unwohl, wenn wir mit ihnen unterwegs sind, weil…“ oder „Ich habe das Gefühl, wir haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von Dingen, und das macht es für mich schwierig, eine Verbindung aufzubauen.“
So kannst du deine Sichtweise mitteilen, ohne direkt einen Keil zwischen euch zu treiben.
3. Setz Grenzen – ohne übermäßig kontrollierend zu sein

Du musst nicht jeden Abend mit ihnen verbringen, nur weil dein Partner sie mag.
In einer Beziehung geht es darum, einen Mittelweg zu finden – das bedeutet, dass du nicht gezwungen sein solltest, dich ständig in Situationen zu begeben, die dir Unbehagen bereiten.
Wenn dein Partner jedes Wochenende mit ihnen abhängen will, ist das völlig in Ordnung.
Aber es ist auch in Ordnung, wenn du nicht jedes Mal dabei sein willst.
Ein guter Kompromiss könnte sein, dass du ab und zu mitkommst, aber eben nicht immer.
Oder dass ihr feste „Paar-Zeiten“ habt, in denen es nur um euch geht.
Wenn sie oft unangekündigt vorbeikommen oder euer Zuhause zu ihrer zweiten WG machen, solltest du das ebenfalls klar ansprechen.
Es geht nicht darum, ihm seine Freunde zu verbieten, sondern darum, dass du dich in eurer gemeinsamen Zeit wohlfühlst.
4. Gib ihnen eine echte Chance

Manchmal trügt der erste Eindruck – und manchmal auch der zweite.
Vielleicht hat dich ihr Verhalten in einer bestimmten Situation gestört, aber wer weiß, ob das wirklich ihre wahre Persönlichkeit widerspiegelt?
Vielleicht haben sie sich unwohl gefühlt, waren in einer bestimmten Stimmung oder haben dich einfach noch nicht richtig kennengelernt.
Versuch doch mal, sie in einer anderen Umgebung zu erleben: Vielleicht ist eine große Party nicht der richtige Rahmen, aber ein kleineres Treffen könnte eine ganz andere Dynamik haben.
Oder vielleicht gibt es gemeinsame Interessen, die bisher noch nicht zur Sprache gekommen sind.
Oft hilft es auch, sich mit einzelnen Personen aus der Gruppe separat zu unterhalten, anstatt sie nur als „die Clique“ wahrzunehmen.
Natürlich gibt es auch den Fall, dass du sie auch nach mehreren Versuchen einfach nicht magst – und das ist okay.
Aber wenn du ihnen nie eine echte Chance gibst, wirst du es auch nie wirklich wissen.
5. Sprich mit deinem Partner – aber ohne Stress

Wenn dich bestimmte Verhaltensweisen oder Dynamiken wirklich stören, dann sprich das an – aber achte darauf, wie du es formulierst.
Dein Ziel sollte nicht sein, dass er sich zwischen dir und seinen Freunden entscheiden muss, sondern dass du ihm erklärst, warum dich die Situation belastet.
Sag nicht einfach: „Deine Freunde nerven mich total.“ Das bringt nichts außer Streit.
Stattdessen kannst du es so formulieren: „Ich fühle mich manchmal unwohl, wenn wir mit ihnen unterwegs sind, weil…“ oder „Mir fällt auf, dass ich mich in ihrer Gegenwart oft ausgeschlossen fühle, und das macht mich traurig.“
Das zeigt ihm, dass es nicht nur darum geht, dass du seine Freunde nicht magst, sondern dass es einen tieferen Grund gibt, der für dich wichtig ist.
Und wenn du es so ausdrückst, wird er viel eher bereit sein, dich zu verstehen und eine Lösung zu finden.
6. Akzeptiere, dass sie zu seinem Leben gehören

So sehr du dir vielleicht wünschst, dass sie einfach aus eurem Leben verschwinden – das wird nicht passieren.
Es sei denn, dein Partner hat selbst ein Problem mit ihnen, wirst du damit leben müssen, dass sie ein Teil seines Lebens sind.
Und das bedeutet, dass du einen Weg finden musst, dich damit zu arrangieren, ohne dass es eure Beziehung belastet.
Akzeptieren heißt aber nicht, dass du so tun musst, als wärst du begeistert.
Es bedeutet nur, dass du sie respektierst, sie nicht schlechtmachst und dich nicht unnötig in Konflikte verstrickst.
Du musst sie nicht lieben – aber du kannst entscheiden, wie viel Energie du in deine Abneigung steckst.
Denn am Ende zählt nicht, ob du sie magst oder nicht – sondern ob deine Beziehung stabil und glücklich bleibt.
Und das ist es doch, worauf es wirklich ankommt.
Fazit
Nicht jeder wird mit den Freunden seines Partners beste Freunde – und das ist völlig normal.
Aber wie du mit dieser Situation umgehst, kann darüber entscheiden, ob es zu einer Belastung wird oder nicht.
Sei ehrlich mit dir selbst, setz klare, faire Grenzen und versuche, eine Lösung zu finden, die für euch beide funktioniert.
Denn solange sie keine ernsthafte Gefahr für eure Beziehung darstellen, ist es oft besser, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Eure Liebe und euer gemeinsames Glück.
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