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Single sein: Warum es viel besser ist, als dir alle einreden wollen

Single sein: Warum es viel besser ist, als dir alle einreden wollen

Mal ehrlich: Single sein hat lange so ein komisches Stigma gehabt. Als ob man nur „halb komplett“ ist, solange man nicht Händchen haltend mit jemandem durchs Leben läuft.

Filme, Serien und sogar Familienfeste verstärken dieses Bild nur noch.

Da sitzt man dann beim Abendessen mit der Familie, die Tante schaut einen mitleidig an und fragt zum hundertsten Mal: „Na, wann stellst du uns endlich jemanden vor?“ – und innerlich verdrehst du schon die Augen.

Aber weißt du was? Single sein ist überhaupt kein Makel. Im Gegenteil: Es steckt viel mehr Positives dahinter, als die meisten ahnen.

Und nein, es geht nicht darum, krampfhaft so zu tun, als wäre man überglücklich allein – sondern darum, mal hinzuschauen, was diese Lebensphase tatsächlich für Vorteile bringt.

Und zwar Vorteile, die sogar wissenschaftlich untermauert sind.

Wenn man genauer hinsieht, zeigt sich: Single sein bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch jede Menge Chancen für die eigene Gesundheit, das Sozialleben, den Job, den Schlaf und sogar für den Geldbeutel.

Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Lass uns das mal Schritt für Schritt anschauen.

1. Du bleibst leichter in Bewegung und achtest mehr auf dich

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Viele kennen das: Man ist frisch verliebt, die Hormone spielen verrückt, man geht ständig essen, kuschelt stundenlang auf der Couch, bestellt Pizza und verdrückt Eiscreme zu zweit.

Klingt romantisch – aber auf Dauer macht es sich eben auch auf der Waage bemerkbar.

Studien haben tatsächlich gezeigt, dass Menschen in festen Beziehungen tendenziell öfter ein paar Kilos zulegen.

Singles dagegen bleiben häufiger aktiv, probieren neue Sportarten aus oder haben einfach mehr Motivation, sich fit zu halten.

Nicht, weil man unbedingt einem Schönheitsideal hinterherrennen will, sondern weil man schlicht mehr Zeit und Energie für sich selbst hat.

Du kannst dir spontan vornehmen, abends noch eine Runde joggen zu gehen oder ins Fitnessstudio zu fahren – ohne dass jemand schmollt, weil du lieber trainierst, statt gemeinsam Serien zu schauen. Und ja, das macht langfristig einen Unterschied.

2. Dein Freundeskreis bleibt lebendig

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Hand aufs Herz: Wie oft ist es schon passiert, dass eine Freundin plötzlich komplett abtaucht, sobald sie in einer neuen Beziehung steckt?

Plötzlich gibt’s keine gemeinsamen Mädelsabende mehr, kein spontanes Kino, weil sie rund um die Uhr mit ihrem Partner unterwegs ist.

Als Single bist du da im Vorteil. Du hast nicht nur mehr Zeit für deine bestehenden Freundschaften, sondern bist auch offener, neue Leute kennenzulernen.

Und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern sogar wissenschaftlich nachgewiesen: Verheiratete verbringen nachweislich weniger Zeit mit Familie und Freunden als Singles.

Das bedeutet nicht, dass Beziehungen Freundschaften zerstören müssen.

Aber Single sein hält dein soziales Netz stabil – und manchmal sogar stärker als je zuvor. Karaoke-Abende, Reisen mit der Clique oder einfach stundenlang quatschen – all das geht leichter, wenn du niemandem Rechenschaft ablegen musst.

3. Weniger Alkohol, weniger Stress

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Überraschend, aber wahr: Studien zeigen, dass Menschen in Beziehungen oft mehr trinken als Singles.

Klingt erst mal widersprüchlich, weil man denkt, Singles würden ständig auf Partys oder beim Feiern anstoßen. Aber die Zahlen sagen etwas anderes.

Gerade verheiratete Frauen greifen öfter zum Glas Wein oder zum Cocktail, während Singles tendenziell bewusster konsumieren.

Das hat gleich zwei Vorteile: weniger gesundheitliche Risiken – und man wacht häufiger ohne Kater auf.

Kurz gesagt: Dein Körper dankt es dir, wenn du mal auf all die Pärchen-Abende mit ständigem Anstoßen verzichten kannst.

4. Mehr Chancen im Job

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Klingt vielleicht komisch, aber Singles schneiden im Arbeitsleben oft besser ab.

Sie sind flexibler, können eher mal eine längere Pendelstrecke in Kauf nehmen oder Überstunden machen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben, weil zu Hause jemand wartet.

Dazu kommt: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben Singles erwiesenermaßen mehr Jobs zurückgewonnen als Verheiratete.

Arbeitgeber sehen oft den Vorteil, dass man unabhängiger ist und nicht ständig Termine nach der Familie ausrichten muss.

Natürlich heißt das nicht, dass Singles automatisch Karriere-Raketen sind – aber die Chancen stehen oft besser, weil man weniger Verpflichtungen im Nacken hat.

5. Schlafen, wie DU willst

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Jetzt mal ehrlich: Wie viele Paare streiten sich nachts um die Decke, den Platz im Bett oder weil einer schnarcht? Da wird der romantische Gedanke vom „gemeinsamen Einschlafen“ schnell zur Realität voller Schlafstörungen.

Singles dagegen schlafen meist deutlich entspannter.

Kein Ziehen an der Bettdecke, kein Mitternachts-Gespräch, wenn man eigentlich tief und fest träumen will.

Stattdessen kannst du dich so breit machen, wie du möchtest, die Kissen stapeln oder mitten in der Nacht aufstehen, ohne jemanden zu stören.

Und auch hier sprechen die Zahlen eine klare Sprache: Fast die Hälfte aller Menschen in Beziehungen wünscht sich manchmal, allein schlafen zu können.

Als Single musst du diesen Wunsch nicht unterdrücken – du lebst ihn jeden Tag.

6. Dein Geld gehört nur dir

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Beziehungen kosten – und zwar nicht zu knapp. Dates, Urlaube, Geschenke, Hochzeiten, vielleicht irgendwann auch Kinder – all das geht ins Geld.

Als Single entscheidest nur du, wofür dein Geld draufgeht. Keine Diskussionen, ob man lieber spart oder einen teuren Fernseher kauft.

Kein schlechtes Gewissen, weil man sich ein Paar Designer-Schuhe gönnt. Und vor allem: keine finanziellen Streits, die in vielen Beziehungen einer der größten Konfliktpunkte sind.

Das bedeutet nicht, dass man als Single automatisch reich ist. Aber du hast die volle Kontrolle über dein Budget – und das ist ein verdammt gutes Gefühl.

Fazit

Wenn man all das zusammennimmt, sieht man schnell: Single sein ist nicht die „Warteschleife“, bis irgendwann der Traumprinz oder die Traumfrau auftaucht. Es ist eine Lebensphase mit eigenen Vorteilen, die man genießen sollte.

Du bleibst fit, pflegst deine Freundschaften, hast weniger ungesunde Angewohnheiten, bessere Chancen im Job, mehr Schlaf und weniger finanzielle Sorgen.

Und das Beste: Du kannst dich voll und ganz auf dich selbst konzentrieren – ohne Rechtfertigung, ohne schlechtes Gewissen.

Natürlich darf man sich eine Beziehung wünschen. Aber man sollte sich nie einreden lassen, dass man „erst mit Partner komplett“ ist. Single sein ist nicht nur okay – es kann großartig sein.

Und wenn die Oma beim nächsten Familienfest wieder fragt, ob du denn immer noch allein bist, kannst du ganz entspannt lächeln und denken: „Ja – und es geht mir richtig gut damit.“

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