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Wenn die Feiertage die Beziehung auf die Probe stellen: 6 Gründe, warum es immer kracht

Wenn die Feiertage die Beziehung auf die Probe stellen: 6 Gründe, warum es immer kracht

Die Feiertage sollten eigentlich eine Zeit voller Freude, Gemütlichkeit und schöner Momente sein. Kerzenlicht, Plätzchenduft, Lichterketten überall – klingt traumhaft, oder?

Aber für viele Paare sieht die Realität leider ganz anders aus. Weihnachten, Silvester oder andere Festtage verwandeln sich in Stressfallen, die selbst stabile Beziehungen auf die Probe stellen können.

Und jedes Jahr wieder hören wir Geschichten von Paaren, die kurz vor dem Jahreswechsel so zerstritten sind, dass sie sich fragen: „Warum passiert das immer nur in dieser Zeit?“

Wenn du dich dabei ertappst, dass deine Beziehung fast immer um die Feiertage herum kippt, bist du nicht allein.

Viele Paare geraten in diese Schleife, weil bestimmte Gewohnheiten und Denkmuster unter dem Druck der Feiertage noch verstärkt werden.

Ich möchte dir erklären, welche Fallen oft zu Problemen führen, warum das passiert und wie man es besser machen kann, ohne sich selbst oder den Partner zu verlieren.

1. Der Druck, das „perfekte“ Fest zu feiern

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Einer der größten Stressauslöser in der Weihnachtszeit ist der Drang, alles perfekt zu machen.

Plötzlich muss jedes Geschenk sitzen, das Essen perfekt sein, der Baum makellos geschmückt und die Stimmung fröhlich bis zum Überdruss.

Viele Menschen haben diesen inneren Anspruch: „Dieses Jahr muss es das beste Weihnachten ever werden!“

Und klar, die Absicht ist gut, man will den Liebsten Freude machen, schöne Erinnerungen schaffen und irgendwie allen gefallen.

Aber genau hier liegt die Gefahr. Wenn du dich oder deinen Partner unter diesen Druck setzt, kippt die ganze Sache schnell in Stress.

Plötzlich ist der Fokus nicht mehr auf dem Zusammensein, sondern darauf, einen imaginären Idealzustand zu erreichen, der kaum realistisch ist.

Man gibt mehr Geld aus, investiert mehr Energie und verliert sich selbst im hektischen Vorweihnachtswahnsinn.

Die Lösung? Redet vorher über Erwartungen. Setzt euch hin und fragt einander, was ihr wirklich wollt. Welche Traditionen sind euch wichtig? Was könnt ihr locker lassen?

Vielleicht bedeutet ein perfektes Fest nicht stundenlanges Kochen oder das teuerste Geschenk, sondern einfach zusammen auf der Couch zu sitzen, Musik zu hören und zu lachen.

Es geht darum, dass ihr auf derselben Seite seid, bevor der Stress überhaupt losgeht.

2. Festtagsmüdigkeit – wenn alles zu viel wird

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Der Dezember ist oft vollgestopft: Plätzchen backen, Geschenke kaufen, Weihnachtsfeiern, Familienbesuche, Schulausflüge der Kinder, Chorproben – die Liste ist endlos.

Kein Wunder, dass irgendwann die Energie aufgebraucht ist. Diese sogenannte Festtagsmüdigkeit führt dazu, dass kleine Reibereien schnell zu großen Konflikten werden.

Wenn man ständig unter Strom steht, reagiert man schneller gereizt, überinterpretiert Aussagen und streitet über Kleinigkeiten.

Plötzlich wird die Diskussion darüber, wer den Baum schmückt, zum Kampf um die Vorherrschaft im Haushalt.

Hier ist der Trick, bewusst Pausen einzubauen. Auch wenn es nur zehn Minuten sind, in denen jeder für sich durchatmet oder eine kurze Runde spazieren geht, kann das enorm helfen. Kommunikation ist jetzt besonders wichtig.

Anstatt den Partner als Gegner zu sehen, sollte man bewusst empathisch bleiben.

Ein einfaches: „Ich merke, dass mir das gerade zu viel wird. Können wir kurz durchatmen?“ kann schon verhindern, dass aus einer kleinen Meinungsverschiedenheit ein handfester Streit wird.

3. Übermäßiges Geldausgeben

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Geschenke machen Spaß, keine Frage. Aber die Feiertage bringen oft den Hang mit sich, das Konto über die Stränge springen zu lassen.

Man will den Liebsten eine Freude machen, sich selbst nicht lumpen lassen, und plötzlich landet man in einer finanziellen Schieflage, die den Januar richtig unangenehm macht.

Wenn ein Partner das Gefühl hat, er müsse alles ausbaden, kann das schnell Ärger erzeugen.

Eine ungleiche Last bei der Organisation oder beim Einkaufen sorgt oft für Spannungen.

Die beste Lösung: Plant gemeinsam ein Budget, haltet euch dran und besprecht, wer was übernimmt.

Macht Listen, entscheidet, welche Geschenke wichtig sind, und haltet euch an die Vereinbarungen. So bleibt der Fokus auf dem Zusammensein und nicht auf finanziellen Problemen.

Und mal ehrlich: Niemand erinnert sich in ein paar Jahren noch daran, wie viel Geld für die Socken ausgegeben wurde, die sowieso direkt im Schrank verschwinden.

4. Streit darüber, wo die Feiertage verbracht werden

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Eine weitere wiederkehrende Konfliktquelle ist die Frage: „Wo verbringen wir die Feiertage?“ Ein Klassiker: Die Familie des einen Partners will alles gemeinsam machen, der andere hätte lieber seine eigenen Traditionen.

Und plötzlich steht man da, zwischen zwei Orten, zwei Erwartungen, zwei Familien, die alle glauben, dass sie wichtiger sind.

Es gibt keine magische Lösung, die jeden glücklich macht. Wichtig ist, dass ihr euch als Paar einig werdet und gemeinsam entscheidet, was euch am meisten zusagt.

Wenn das bedeutet, Kompromisse einzugehen, ist das okay. Wenn das bedeutet, mal auf die Erwartungen der Familie zu verzichten, auch gut.

Entscheidend ist, dass ihr als Einheit handelt. Wer sich ständig hin- und herziehen lässt, wird frustriert und gereizt – und das wirkt sich direkt auf die Beziehung aus.

5. Die Basics der Beziehung vernachlässigen

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Mitten im Feiertagsstress kann schnell vergessen werden, dass Beziehungen Arbeit brauchen – auch in der schönsten Zeit des Jahres.

Kleine Gesten, gemeinsame Zeit, Gespräche – all das gerät leicht unter die Räder.

Ein Spaziergang, eine Tasse Tee zusammen, ein kurzes Gespräch ohne Ablenkung – das alles hilft, die Verbindung zu halten.

Es ist wie bei der Arbeit: Man setzt Prioritäten, plant Termine ein und sorgt dafür, dass nichts Wesentliches verloren geht.

Feiertage sollten nicht nur eine Zeit für Geschenke und Partys sein, sondern auch für ein bewusstes Miteinander.

Wenn ihr darauf achtet, diese Basics nicht zu vernachlässigen, sinkt die Wahrscheinlichkeit von Streitereien enorm.

6. Unnötige Konflikte nicht loslassen

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Oft sind es nicht die großen Dinge, sondern alte Konflikte, die in der Feiertagszeit hochkochen.

Vielleicht gibt es Spannungen mit Verwandten, ungelöste Streitigkeiten oder alte Verletzungen. Die Feiertage bringen diese Themen gerne wieder ans Licht.

Manche Paare versuchen, alles unter den Tisch zu kehren und setzen sich damit selbst unter Druck.

Das führt zu Gereiztheit, Rücksichtslosigkeit und letztlich zu Streit.

Manchmal ist es besser, Grenzen zu setzen: Weniger Zeit mit bestimmten Familienmitgliedern verbringen oder klare Regeln dafür aufstellen, wie Konflikte gehandhabt werden.

Es geht nicht darum, Beziehungen zu sabotieren, sondern sich selbst und den Partner zu schützen.

Fazit

Wenn Beziehungen regelmäßig in der Weihnachtszeit zerbrechen, liegt es selten an Zufall oder Magie.

Vielmehr sind es wiederkehrende Muster, überhöhte Erwartungen und mangelnde Kommunikation, die den Stress anfachen.

Wer die Feiertage überleben und dabei noch eine glückliche Beziehung behalten will, sollte lernen, Prioritäten zu setzen, realistisch zu bleiben, offen zu kommunizieren und Pausen einzuplanen.

Die Feiertage können so schön sein, wie man sie sich wünscht – man muss nur aufhören, Perfektion zu erwarten, und anfangen, aufeinander zu achten.

Kleine Gesten, gegenseitige Rücksichtnahme und bewusstes Zusammensein wirken oft Wunder.

Letztlich geht es nicht um das perfekte Geschenk oder den perfekten Baum, sondern darum, die Zeit gemeinsam zu genießen und gestärkt ins neue Jahr zu starten.

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