Eltern zu sein, ist eine der wichtigsten Aufgaben im Leben. Um aber wirklich die besten Eltern zu sein, die man sein kann, ist es wichtig, sich selbst immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren.
Welche Werte willst du deinem Kind vermitteln? Wie gehst du mit Herausforderungen um? Wenn du dir diese und ähnliche Fragen bewusst stellst, kannst du nicht nur die Beziehung zu deinem Kind vertiefen, sondern auch als Person wachsen.
Wenn Eltern die falschen Fragen stellen
Als Eltern werden wir oft von Fragen geplagt, die aus unseren eigenen Selbstzweifeln und unseren Ängsten um unsere Kinder resultieren.
Wir neigen dazu, Dinge zu fragen wie:
„Mache ich das Richtige?“
„Mache ich mein Kind kaputt?“
„Warum komme ich nicht zu ihnen durch?“
„Was mache ich falsch?“
„Warum hören sie nicht zu?“
„Sind sie sicher?“
Unsere Sorgen drehen sich in der Regel darum, wie sie sich jetzt verhalten, welche Noten sie in der Schule bekommen, ob sie gesund sind, ob sie genug zu Mittag gegessen haben, ob sie ihr Zimmer aufgeräumt haben, ob sie ihre Manieren lernen und ob sie gesellschaftsfähig genug werden, ob sie die richtigen Entscheidungen treffen.
Wie engagiert sollten Eltern heute sein?
Als moderne Eltern neigen wir dazu, uns sehr stark in das Leben unserer Kinder einzumischen. Das war nicht immer so.
In Jäger- und Sammlergesellschaften wurden Kinder ab dem vierten Lebensjahr von den Erwachsenen so gut wie unbeaufsichtigt gelassen. Bis zu ihrem Teenager-Alter sind Kinder den ganzen Tag über sich selbst überlassen. Niemand kümmert sich um sie, macht sich Sorgen um sie oder mischt sich in ihren Spaß ein.
Kinder dürfen mit gefährlichen Gegenständen spielen – Macheten, Pfeil und Bogen und Feuer.
Man vertraut den Kindern und sie werden dadurch vertrauenswürdig. Sie werden als fähig angesehen und können sich so selbstbewusst in der Welt bewegen.
Selbst als ich aufwuchs, gingen wir von der ersten Klasse an allein zur Schule, gingen nachmittags mit unseren Freunden ins Schwimmbad, fuhren mit dem Fahrrad durch die Nachbarschaft und kamen bei Sonnenuntergang nach Hause.
Wir hatten sowohl Freiheit als auch Verantwortung, und wir lernten, auf uns selbst aufzupassen und aufeinander aufzupassen.
Mir ist klar, dass dieses Maß an Freiheit heute an den meisten Orten der Welt nicht mehr möglich ist, aber ich glaube, dass auch unsere Erziehungsfragen daran schuld sind.
Ängste überwinden, die mit der Erziehung verbunden sind
In Wahrheit leben wir in der sichersten Zeit der gesamten Menschheitsgeschichte. Wir müssen anfangen, uns auf das größere Bild zu konzentrieren, was diese Art von Freiheit unseren Kindern bringen würde, selbst wenn sich die Umstände nicht ändern.
Ich sehe in meiner Praxis zu viele junge Erwachsene, die absolut nicht in der Lage sind, in der Welt zurechtzukommen. Sie haben liebevolle Mütter und Väter, die alles für sie taten und sie beschützten und sich um sie sorgten und sie zu unfähigen Erwachsenen machten.
Die Fragen, die wir stellen, drehen sich in der Regel um das Mikromanagement ihres Lebens.
Ich glaube, die großen Fragen, die wir stattdessen stellen sollten, sind Dinge wie:
„Wie kann ich meinem Kind mehr Freiheit geben?“
„Gibt es Dinge, die ich für sie tue, die sie selbst tun könnten?“
„Wie kann ich meinem Kind erlauben, seine Bestimmung ohne meine Einmischung zu erfüllen?“
„Erlaube ich meinem Kind, sinnvolle Entscheidungen zu treffen?“
Unsere Aufgabe als Eltern besteht nicht darin, uns so stark in das Leben unserer Kinder einzumischen, dass sie nicht mehr ohne uns leben können. Unsere Aufgabe ist es, ihnen eine Grundstruktur zu geben, damit sie die Welt kennen lernen und ihren eigenen Weg darin finden können.
Die wahre (und einfache) Aufgabe für Eltern
Elternschaft ist eigentlich eine Aufgabe zum Anfassen. Die einfache Aufgabe, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem aus Fehlern gelernt und Unordnung beseitigt werden kann.
Wir befähigen unsere Kinder, indem wir sie die Dinge selbst herausfinden lassen.
Das Elternhaus ist der Ort, an dem Kinder experimentieren, lernen und erforschen können, indem sie verschiedene Gefühle, Verhaltensweisen, Einstellungen und Charaktereigenschaften in einem sicheren und liebevollen Umfeld ausprobieren.
Wenn sie diese Freiheit nicht haben, werden sie diese Dinge ausprobieren, sobald sie das Elternhaus verlassen haben und das Sicherheitsnetz nicht mehr vorhanden ist.
Wird also das, was ihr gerade tut, eure Kinder befähigen oder entmündigen, als authentische, selbstbewusste Menschen in die Welt hinauszugehen?
Stellt euch diese Frage immer wieder – sie wird die Qualität eurer Erziehung und die Qualität des Lebens eurer Kinder entscheidend beeinflussen.
Schlussgedanke
Elternschaft ist eine ständige Reise des Lernens und Wachsens. Wer sich regelmäßig wichtige Fragen stellt, wird nicht nur ein besserer Elternteil, sondern auch ein Vorbild für sein Kind.
Die Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen und offen für Veränderungen zu sein, ist der Schlüssel zu einer liebevollen und unterstützenden Erziehung.
Schließlich ist es das größte Geschenk, wenn dein Kind in einer sicheren und liebevollen Umgebung aufwächst, in der es sich frei entfalten kann.
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