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7 typische Ausreden, die Betrüger benutzen – und was sie wirklich bedeuten

7 typische Ausreden, die Betrüger benutzen – und was sie wirklich bedeuten

Es gibt Momente im Leben, die brennen sich ein. Einer davon ist, wenn du herausfindest, dass dein Partner dich betrogen hat.

Das ist dieser Moment, wo du innerlich still wirst, obwohl in dir alles schreit.

Du willst eine Erklärung, du willst wissen, warum – und dann kommen die Worte. Immer die gleichen.

Klingt verrückt, aber fast jeder, der beim Fremdgehen erwischt wird, greift zu denselben Sätzen.

Manche klingen reumütig, andere sind nur Ausreden.

Und obwohl du vielleicht in dem Moment emotional völlig durch bist, hörst du sie – und spürst trotzdem, dass irgendwas daran nicht ehrlich ist.

Hier sind die sieben häufigsten Dinge, die Betrüger sagen, wenn sie erwischt werden – und was sie wirklich bedeuten.

Nicht, um dich wütender zu machen, sondern damit du weißt, was gespielt wird – und lernst, klarer zu sehen.

1. „Das hat nichts bedeutet.“

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Klingt harmlos, oder? Fast jeder, der auffliegt, sagt das irgendwann.

„Es war nichts.“ „Das war nur ein Fehler.“ „Ich schwöre, es war bedeutungslos.“

Aber weißt du was? Es ist nie „nichts“.

Selbst wenn’s nur eine Nachricht war, nur ein Kuss, nur ein kurzer Moment – es war etwas, das dir wehgetan hat.

Und das reicht.

Wenn jemand sagt, dass es „nichts bedeutet“, versucht er, dich zu beruhigen, indem er das, was passiert ist, kleinmacht.

Aber Betrug ist kein Ausrutscher im Supermarktregal. Es ist eine Entscheidung.

Und diese Entscheidung sagt etwas über Respekt, Grenzen und Loyalität aus – nicht über „Bedeutung“.

Er will, dass du denkst: „Na gut, wenn’s keine Gefühle waren, ist es nicht so schlimm.“

Aber das ist die Falle. Weil nicht die Intensität zählt – sondern der Bruch an sich.

2. „Ich weiß nicht, warum ich das getan habe.“

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Auch so ein Klassiker. Manche sagen das sogar mit Tränen in den Augen.

„Ich weiß nicht, warum ich das gemacht hab.“ „Ich kann’s mir selbst nicht erklären.“

Doch ehrlich: Jeder, der betrügt, weiß es irgendwo tief drinnen.

Vielleicht wollte er sich begehrt fühlen. Vielleicht hat er sich vernachlässigt gefühlt. Vielleicht war’s einfach pure Gier nach Aufmerksamkeit.

Aber er weiß, was er getan hat – nur will er es jetzt nicht aussprechen, weil das unangenehm wäre.

Dieser Satz ist also kein Geständnis – es ist eine Ausflucht.

Weil „Ich weiß nicht“ besser klingt als „Ich wollte es einfach“.

Wenn jemand das sagt, will er vermeiden, Verantwortung zu übernehmen.

Denn sobald er sagen müsste: „Ich hab’s bewusst getan“, ist klar – das war kein Unfall, sondern eine Entscheidung.

3. „Es war nur einmal.“

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Wenn du das hörst, kannst du sicher sein: Es war wahrscheinlich nicht nur einmal.

Das ist der Standardsatz, um den Schaden zu begrenzen.

Er klingt fast wie: „Ich hab’s getan, aber hey, wenigstens nicht oft.“

Nur einmal ist der Versuch, Kontrolle zu behalten – über dich, über das Bild, das du von ihm hast.

Aber ehrlich: Für dich macht es keinen Unterschied, ob’s einmal war oder zehnmal. Der Schmerz ist derselbe.

Wenn jemand wirklich Verantwortung übernehmen will, redet er offen, nicht taktisch.

Er sagt: „Ich hab dich verletzt, und ich versteh, warum du mir nicht glauben kannst.“

Aber „nur einmal“ ist wie ein Pflaster auf einer Platzwunde – hilft keinem.

4. „Wir hatten eine schwierige Phase.“

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Das ist so eine dieser Sätze, bei denen du fast anfängst, dich selbst zu hinterfragen.

„Ja stimmt, es war ja gerade nicht leicht bei uns.“ Und genau das ist die Taktik.

Er benutzt euer gemeinsames Problem als Erklärung für seinen Betrug.

Das ist so, als würde jemand sagen: „Ich hab das Auto gegen die Wand gesetzt, weil du schlecht navigiert hast.“

Beziehungen haben Höhen und Tiefen. Das ist normal. Aber Treue ist keine Laune, die man verliert, sobald’s holprig wird.

Wenn jemand dich liebt, redet er, statt zu betrügen. Wenn er dich respektiert, bleibt er, statt dich zu hintergehen.

„Wir hatten eine schwierige Phase“ heißt übersetzt: „Ich will, dass du dich mitschuldig fühlst.“

Und genau das darfst du nicht zulassen.

5. „Ich war betrunken.“

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Der älteste Trick der Welt. „Ich war betrunken, das war ein Fehler.“ „Ich weiß gar nicht mehr, was passiert ist.“

Alkohol ist keine Entschuldigung.

Alkohol nimmt vielleicht Hemmungen, aber keine Werte.

Wenn jemand beim Trinken plötzlich „vergisst“, dass er in einer Beziehung ist, war diese Beziehung sowieso nur da, solange es bequem war.

Ein Mensch, der dich wirklich respektiert, kann trinken, feiern, flirten – ohne Grenzen zu überschreiten.

Wenn er’s trotzdem tut, war nicht der Alkohol schuld, sondern der Wille, die Verantwortung abzugeben.

Denn jeder weiß: Wenn du dich betrinken kannst, kannst du dich auch entscheiden, wo du hingehst.

6. „Ich liebe dich, das war ein Fehler.“

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Das ist vielleicht die emotionalste Ausrede – und gleichzeitig die gefährlichste.

Weil sie dich weich macht. Weil du ihn liebst. Weil du hören willst, dass da noch was zu retten ist.

Aber „Ich liebe dich“ nach einem Betrug ist kein Liebesbeweis.

Es ist ein Versuch, das alte Gefühl wieder herzustellen, ohne die Verantwortung zu übernehmen.

Wenn jemand dich betrügt und danach sagt, dass er dich liebt, dann meint er meistens:

„Ich will dich nicht verlieren, aber ich will auch nicht ganz ehrlich sein.“

Liebe ist kein Schutzschild gegen Fehlverhalten.

Wenn sie echt ist, schützt sie dich – sie verletzt dich nicht.

7. „Ich wollte dich nicht verletzen.“

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Dieser Satz klingt fast ironisch. Weil genau das passiert ist: Du bist verletzt.

Und das nicht durch Zufall, sondern durch sein Handeln.

Wenn jemand wirklich nicht verletzen will, dann tut er es nicht. Punkt.

Was er eigentlich sagen will, ist: „Ich wollte nicht, dass du’s rausfindest.“

Das ist der Unterschied zwischen Reue und Angst. Reue sagt: „Ich bereue, was ich dir angetan habe.“

Angst sagt: „Ich bereue, dass du’s erfahren hast.“

Und das spürst du. Weil Reue leise ist, ehrlich, klar.

Aber dieser Satz kommt meistens mit hektischer Energie, mit Verteidigung, mit Ablenkung.

Er ist nicht für dich da – er ist für ihn. Was du tun kannst, wenn du sowas hörst

Jetzt mal ehrlich – in so einer Situation hilft kein schlauer Spruch. Kein Ratgeber, kein Tipp von außen.

Du bist verletzt, du bist wütend, du bist durcheinander. Und das ist normal.

Fazit

Diese sieben Sätze sind nicht neu. Sie sind alt, geübt, vorhersehbar.

Und trotzdem fallen viele drauf rein – weil sie hoffen. Weil sie glauben, Liebe müsse immer retten.

Aber Liebe heilt nur, wenn sie ehrlich ist.

Wenn du die Wahrheit siehst, auch wenn sie schmerzt, machst du dich frei.

Weil du dann weißt: Nicht jeder, der sagt, er liebt dich, weiß auch, was Liebe bedeutet.

Wenn du das hier liest, während du in dieser Situation steckst:

Atme.

Du musst nichts heute entscheiden. Aber du darfst dich entscheiden – für dich.

Denn am Ende zählt nicht, ob er sich entschuldigt. Es zählt, ob du dir selbst treu bleibst.

Und manchmal ist genau das der Anfang von etwas Besserem.

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