Meistens wird die Lebensmittekrise mit Männern in Verbindung gebracht, aber auch einige Frauen erleben sie.
Es wurden viele Filme darüber gedreht, wie Männer eine Lebensmittekrise bekommen, sich scheiden lassen, einen Sportwagen kaufen und eine Geliebte finden.
Es heißt, dass Menschen in einer Lebensmittekrise mit ihrer eigenen Sterblichkeit kämpfen.
Man glaubt, dass man mit Depressionen und Ängsten zu kämpfen hat, wenn man merkt, dass man nicht mehr der Jüngste ist.
Dies beginnt in der Regel in den 40ern des jeweiligen Menschen. Wenn man sieht, dass die Hälfte des Lebens schon vorbei ist und man in die Gruppe der Älteren hineingestellt wird, kommen unangenehme Gefühle in einem hoch.
Man kann Gewissensbisse haben, weil man etwas getan oder nicht getan hat. Der Groll wird stark und die Gefühle werden wild.
Man weiß, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann, aber man versucht trotzdem, etwas anders zu machen; manchmal mit und manchmal ohne Erfolg.
Es muss aber gesagt werden, dass nicht alle Menschen eine derartige Krise erleben. Viele Menschen akzeptieren das Älterwerden als einen natürlichen Prozess, der es schließlich auch ist. Sie wollen nicht wieder jung werden, weil sie das Älterwerden genießen.
Aber wir werden uns in diesem Artikel mit Menschen beschäftigen, die eine Lebensmittekrise haben, und man wird sehen, dass diese Krise sich sogar in etwas Positives verwandeln kann.
Die Anzeichen einer Lebensmittekrise
Das erste, was Sie wissen sollten, ist, dass eine Lebensmittekrise keine Diagnose ist, die Ihnen ein Arzt oder ein Psychologe stellen kann.
Da sich die Wissenschaftler nicht darüber einig sind, was eine Lebensmittekrise genau ausmacht, kann sie auch nicht diagnostiziert werden.
Es ist schwierig, die Lebensmittekrise von einer normalen Krise zu unterscheiden, in die fast jeder von uns im Leben gerät.
Allerdings entspricht das, was jemand als Krise definiert, nicht unbedingt dem, was eine andere Person als Lebensmittekrise betrachtet.
Eine Lebenskrise im Allgemeinen lässt sich durch diese Verhaltensweisen erkennen:
- Rückzug aus der gewohnten Routine
- Stimmungsschwankungen
- Angstzustände und erhöhte Traurigkeit (ständiges Weinen ohne Grund)
- Gewichtsverlust oder -zunahme
- Veränderungen der Schlafgewohnheiten
- Vernachlässigung der Körperpflege
Die Ursachen einer Lebensmittekrise
Eine Lebensmittekrise ist für jeden anders, weil sich die Rollen und Beziehungen jedes Einzelnen auf unterschiedliche Weise verändern.
Für die einen ist es die Zeit, in der die Kinder bereits erwachsen sind und ausziehen, andere müssen sich um ihre alten und kranken Eltern kümmern.
In dieser Zeit merken die Menschen, dass ihr Körper nicht mehr so stark und fit ist wie früher, und manche werden auch krank.
Für Frauen kann die Lebensmittekriese sehr hart sein, denn man sieht ihnen an, dass sie Eltern werden. Wir wissen, dass Frauen besonders empfindlich sind, wenn es um ihr Aussehen geht. Die Gesellschaft hilft nicht, denn jeder folgt einem Schönheitsideal, das ewige Jugend erfordert.
Die Lebensmittekriese kann für manche Menschen eine Zeit der tiefen Reflexion sein. Sie blicken zurück und wissen nicht, wo die Zeit hingegangen ist, und sehen, dass sie nicht da sind, wo sie sein wollten.
Sie bedauern einige ihrer Entscheidungen und können keinen Frieden mit der Vergangenheit und der Gegenwart schließen, so dass sie in eine Lebensmittekrise fallen.
Für die anderen sind es die glücklicheren Tage in ihrem Leben, an die sie zurückdenken. Sie sehen die Vergangenheit als etwas Heiliges an. Sie denken, dass sie das Leben jetzt nicht mehr so genießen können wie damals.
Menschen, die auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten, überlegen seltener und werden eher aktiv. Bevor sie auf die Vergangenheit des Lebens zurückblicken, setzen sie sich in der zweiten Hälfte ihres Lebens lieber neue Ziele.
Lebensmittekrise im Vergleich zur Depression
Bei manchen Menschen kann in der Lebensmitte eine Depression auftreten, die sie als Lebensmittekrise betrachten.
Nun ergeben sich drei große Fragen:
- Verursacht eine Depression eine Lebensmittekrise?
- Führt eine Lebensmittekrise zu einer Depression?
- Wird die Depression, die Menschen in der Mitte ihres Lebens erleben, als Lebensmittekrise bezeichnet?
Die Antwort auf diese Fragen ist nicht leicht zu beantworten.
Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob eine Lebensmittekrise etwas anderes ist als eine Krise der psychischen Gesundheit, die in einem bestimmten Lebensabschnitt auftreten kann.
Lebensmittekrise im Vergleich zu Demenz
Die Lebensmittekrise kann mit anderen Gesundheitsproblemen verwechselt werden.
Wenn sich das Verhalten im reiferen Alter plötzlich ändert, kann dies auf eine Demenz hindeuten und sollte nicht mit einer Lebensmittekrise verwechselt werden.
Aus einem bestimmten Grund erwähnen wir Demenz, zu der auch Alzheimer gehört, denn Sie sollten wissen, dass nicht nur alte Menschen an diesen Krankheiten erkranken, sondern dass sie auch in der Lebensmitte auftreten können.
Wenn Sie oder jemand in Ihrem Freundes- oder Familienkreis plötzlich sein Verhalten ändert, sollte er zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Erst wenn der Arzt feststellt, dass man körperlich gesund ist, sollte man einen Psychologen aufsuchen und sich von ihm beraten lassen.
Betroffene mit früh einsetzender Demenz haben möglicherweise Probleme beim Planen, Organisieren oder Vorausdenken. Außerdem können sie verwirrt sein und sich leicht stressen lassen.
Es gibt sogar Fälle, in denen sich Menschen aufgrund signifikanter Veränderungen in ihrem Verhalten getrennt haben. Zuerst dachten die Partner, es handele sich um eine Lebensmittekrise, dann stellten sie fest, dass es sich um Demenz handelt.
Rechtzeitig Hilfe bei einer Lebensmittekrise bekommen
Eine Lebensmittekrise muss nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten. Sie kann sich auch zum Positiven wenden.
Diese positiven Veränderungen, die während einer Lebensmittekrise eintreten, bedürfen nicht unbedingt einer professionellen Hilfe.
Wenn jemand eine Lebensmittekrise erlebt und keinen Sinn mehr für sein Leben findet, kann es sein, dass diese Person sich in der Spiritualität oder in der Freiwilligenarbeit wiederfindet.
Wenn eine Lebensmittekrise auftritt, sollten Sie sie genauso behandeln wie jede andere emotionale Krise.
Wenn Sie beunruhigende Symptome erkennen, die Ihr Wohlbefinden bedrohen, brauchen Sie professionelle Hilfe.
Wenn Sie die folgenden Symptome haben oder sich in den folgenden Situationen wiedererkennen, sollten Sie sich an einen Psychologen wenden:
- Das Interesse an Freizeitaktivitäten und Hobbys hat nachgelassen
- Ihre Beziehung leidet unter Ihrem Alltagsstress oder Ihrer schlechten Laune (wenn Sie sich z.B. häufiger als sonst mit Ihrem Partner streiten)
- Sie können sich nicht auf die Arbeit konzentrieren oder haben sich wegen Ihrer psychischen Belastung krankgemeldet
- Die emotionale Belastung führt dazu, dass Sie nicht mehr schlafen können oder Ihr Essverhalten gestört ist
Die positiven Seiten der Lebensmittekrise
In einer Studie untersuchten die Wissenschaftler, ob eine Lebensmittekrise auch positive Seiten mit sich bringen kann.
Sie fanden heraus, dass Menschen, die eine Lebensmittekrise durchgemacht haben, eine stärkere Neugier auf sich selbst und die Welt um sie herum verspürten.
Aufgrund des Stresses und der Unsicherheit, die sie erlebten, zeigten sie eine gewisse Offenheit für neue Ideen, die zu besseren Einsichten und kreativen Lösungen führten.
Die daraus resultierende Neugier könnte zu neuen Entwicklungen und Möglichkeiten führen, was inmitten einer Krise einen positiven Aspekt darstellt.
Seit meiner Jugend habe ich immer eine starke Verbindung zum Spirituellen gespürt. Als Buchautorin und Mentorin ist es meine Mission, anderen zu helfen, in den dunkelsten Zeiten Liebe, Glück und innere Stärke zu finden.
Außerdem bin ich fasziniert von Astrologie und Numerologie im Hinblick auf die Möglichkeit, sie zu nutzen, um anderen den Weg durchs Leben zu erleichtern.