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Die wissenschaftlichen Gründe, warum Menschen mobben

Die wissenschaftlichen Gründe, warum Menschen mobben

Wenn man an Mobbing denkt, assoziiert man dieses Verhalten meist mit Kindern.

Viele Menschen sind zum ersten Mal auf dem Spielplatz oder in der Schule mit Mobbing in Berührung gekommen.

Aber nur weil man erwachsen wird, heißt das nicht, dass Mobbing aufhören muss.

Jeder kann Schikanen, Mobbing und ungerechte Behandlung erleben.

Mobbing kann auch in Haushalten und am Arbeitsplatz zwischen Erwachsenen vorkommen.

Dies wirft natürlich bei vielen Beobachtern die Frage auf: Warum mobben Menschen andere?

Eine Forschungsstudie ergab, dass 1 von 2 Personen in den letzten 12 Monaten in irgendeiner Form Mobbing erlebt hat.

Diese Erfahrung kann sehr schwierig und traumatisierend sein.

Die Auswirkungen, die Mobbing auf dich haben kann, sind noch größer, wenn du die Psychologie des Mobbings nicht vollständig verstehst.

Lies weiter, um herauszufinden, warum manche Menschen Mobbing betreiben, wie es die Forschung und die Psychologie erklären.

Dies wird dir ein besseres Verständnis für die menschliche Psyche und komplexe soziale Interaktionen vermitteln.

Vielleicht öffnet es dir sogar die Augen und bringt dich dazu, dein eigenes Leben zu analysieren: Wurdest du schon einmal gemobbt?

Kennst du jemanden, der diese Erfahrung gerade jetzt durchlebt? Warst du vielleicht jemand, der gemobbt hat?

Was ist Mobbing?

Es gibt keine einheitliche Definition von Mobbing.

Das liegt daran, dass Mobbing in vielen verschiedenen Formen und mit vielen verschiedenen Feinheiten auftritt.

Im Allgemeinen kann man Mobbing als unerwünschtes Verhalten einer Person gegenüber einer anderen definieren, das darauf abzielt, diese zu verletzen, zu schädigen oder in Bedrängnis zu bringen.

Mobbing umfasst Dinge wie Beleidigungen, Einschüchterung und Erniedrigung.

Das Mobbing kann sich auf wichtige Aspekte deiner Identität beziehen, wie z. B. Alter, Behinderung, Nationalität, Rasse, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder andere persönliche Eigenschaften oder Hobbys.

Wenn du gemobbt wirst, hast du vielleicht das Gefühl, dass du das Problem bist.

Du fängst an, dich für Dinge wie deine Kultur, deine Identität, deinen Sinn für Mode oder deinen Berufsweg zu schämen.

Du musst im Kopf behalten, dass Mobbing nicht die Schuld des Opfers ist, sondern die Schuld des Täters.

Die Psychologie des Mobbings

Wonach suchen Menschen, die mobben? Das Gefühl von Macht, Zielstrebigkeit und Kontrolle über dich.

Sie zielen absichtlich auf etwas Einzigartiges an dir ab. Sie konzentrieren sich auf eine Unsicherheit, die du vielleicht hast, oder sie schaffen eine neue Unsicherheit, damit du dich ungeschützt fühlst.

Menschen, die mobben, wollen dir entweder körperlich oder emotional wehtun.

Das eigentliche Problem ist, dass du anfängst, diese negativen Dinge, die der Mobber dir vermittelt, zu verinnerlichen.

Je länger du Mobbing erlebst, desto selbstkritischer wirst du.

Es ist ganz natürlich, dass man sich fragt, warum gerade man selbst zur Zielscheibe wird. Deshalb fängst du einfach an, dir selbst die Schuld zu geben.

Bald darauf versuchst du, diese einzigartige Eigenschaft zu ändern oder zu verbergen, um dem Mobbing zu entgehen.

Dazu können auch drastische Veränderungen an deinem Aussehen oder deiner Persönlichkeit gehören.

Dies wirkt sich nicht nur auf dein Verhalten und die Art und Weise aus, wie du deine Persönlichkeit darstellst, sondern auch auf die Art und Weise, wie du dich wirklich selbst siehst.

Dies wird sowohl deine mentale als auch deine körperliche Gesundheit beeinträchtigen.

Die wahren Gründe, warum Menschen andere mobben

In einer 2019 veröffentlichten psychologischen Forschungsstudie wurden 7347 Personen zum Thema Mobbing befragt.

Die Interviewer baten die Befragten, Mobbing zu definieren, und fragten sie später, ob sie auf der Grundlage ihrer eigenen Definition jemals jemanden gemobbt haben.

Etwa 14 % der Personen antworteten mit Ja. Anschließend wurden alle Teilnehmer über ihr persönliches Leben, Stress, Traumata, Beziehungen und ihr Selbstwertgefühl befragt.

Die Antworten der Mobber und derjenigen, die noch nie jemanden gemobbt haben, wurden miteinander verglichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass es nie nur eine einzige Eigenschaft der Person gibt, die gemobbt wird.

Dies sind die häufigsten Gründe, warum Menschen andere mobben.

Stress und Trauma

Aus den Veröffentlichungen geht hervor, dass diejenigen, die mobben, in den letzten 5 Jahren mit weit überdurchschnittlicher Wahrscheinlichkeit eine stressige oder traumatische Situation erlebt haben.

Dazu gehören der Tod eines geliebten Menschen, Familienzuwachs, die Trennung der Eltern usw.

Während manche Menschen produktive Antworten auf Stress haben, wie z. B. Therapie oder Meditation, bauen manche Menschen ihren Stress durch negative Verhaltensmuster ab.

Sie haben vielleicht das Gefühl, dass sie ihr Problem lösen, aber langfristig machen sie alles nur noch schlimmer.

Menschen, die keine Ahnung haben, wie sie positiv auf Stress reagieren können, können dazu übergehen, andere zu mobben, um mit dem Stress fertig zu werden.

Aggressive Verhaltensweisen

66 % der Personen, die zugaben, eine andere Person gemobbt zu haben, sind Männer.

Dies ist sinnvoll, da Jungen in der Regel in einer Kultur aufwachsen, die sie davon abhält, über ihre Gefühle zu sprechen.

Mädchen neigen eher dazu, über Themen zu sprechen, die sie betreffen. Männer hingegen beginnen mit aggressiven Verhaltensweisen wie Mobbing zu reagieren, um mit Problemen zurechtzukommen, die sie betreffen.

Bei Männern ist es auch viel wahrscheinlicher als bei Frauen, dass sie jemanden körperlich angreifen oder ein Verbrechen begehen.

Dies ist natürlich ein erlerntes Verhalten und nicht etwas, mit dem sie geboren werden.

Geringes Selbstwertgefühl

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Manche Menschen mobben andere, weil sie die Aufmerksamkeit auf eine andere Person lenken wollen.

Das liegt daran, dass sie verbergen wollen, wie sie über ihre eigene Persönlichkeit oder ihr Aussehen denken.

Um jegliche negative Aufmerksamkeit zu vermeiden, lenken sie einfach ab.

Manche Mobber haben einen tiefen Hass auf sich selbst und fühlen sich unter Druck gesetzt, den Schönheits- und Fitnessstandards gerecht zu werden.

Dadurch fühlen sie sich selbst sehr negativ belastet.

Der Mobber wurde selbst gemobbt

Die Ergebnisse der Forschungsstudie zeigen, dass diejenigen, die Mobbing erlebt haben, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit auch andere mobben werden.

Das kann Mobbing sein, das sie als kleine Kinder in der Vergangenheit erlebt haben, oder vielleicht werden sie jetzt gemobbt.

Dies führt nur zu einem dunklen Kreislauf der Negativität, weil der Mobber denkt, dass das Mobben anderer ihn immun dagegen macht, selbst gemobbt zu werden.

Schwieriges Leben zu Hause

Die Forschungsstudie zeigt auch, dass 1 von 3 Mobbern das Gefühl hat, dass ihre Eltern nicht genug Zeit mit ihnen verbringen.

Du wirst feststellen, dass es in sehr großen Familien manchmal zur Vernachlässigung von Kindern kommen kann.

Das liegt daran, dass die Eltern nicht so viel Zeit haben, um sich individuell um ihre Kinder zu kümmern.

Wenn du fragst, wie es ist, in einer solchen Dynamik aufzuwachsen, wird man dir sagen, dass es sich wie Ablehnung anfühlt.

Das ist besonders schmerzhaft, denn Eltern sollten jedes ihrer Kinder bedingungslos lieben.

Mobber kommen auch viel häufiger aus gewalttätigen Haushalten, in denen es viel Streit und Feindseligkeit gibt.

Beziehungen

Viele Menschen, die mobben, haben eher das Gefühl, dass ihre Freundschaften und Familienbeziehungen nicht sehr sicher sind.

Weil sie ihre Freundschaften behalten wollen, fühlen sie sich unter Druck gesetzt, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten.

Es ist wahrscheinlicher, dass sie mobben, wenn sie sich in ihren eigenen Beziehungen nicht wohl, unterstützt und geliebt fühlen.

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