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Du liebst Kaffee oder Tee? Dann könnte dieser Vergleich deine Meinung ändern

Du liebst Kaffee oder Tee? Dann könnte dieser Vergleich deine Meinung ändern

Fast jeder hat eine klare Vorliebe: Die einen brauchen morgens unbedingt ihren Kaffee, um überhaupt funktionieren zu können.

Die anderen schwören auf Tee – sei es aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie das koffeinfreie Ritual bevorzugen.

Doch egal, ob du zur Kaffee-Fraktion gehörst oder lieber zur Teetasse greifst – irgendwann stellt sich fast jeder mal die Frage: Was ist eigentlich besser für meinen Körper?

Ist Kaffee wirklich so ungesund, wie manche behaupten?

Oder ist Tee doch das ultimative Gesundheitsgetränk?

In diesem Artikel findest du eine ehrliche, klare Gegenüberstellung: Welche Wirkung haben Kaffee und Tee tatsächlich auf deinen Körper?

Wo liegen die Unterschiede?

Und was solltest du bei deinem täglichen Konsum beachten?

1. Koffein – wer liefert mehr, und was macht es mit dir?

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Der erste große Unterschied zwischen Kaffee und Tee ist klar: der Koffeingehalt.

Kaffee enthält im Schnitt deutlich mehr Koffein als Tee – eine Tasse Filterkaffee bringt es auf etwa 80 bis 120 mg, während schwarzer Tee meist bei 30 bis 60 mg liegt.

Grüner Tee enthält noch weniger, Kräuter- und Früchtetees oft gar kein Koffein.

Was bedeutet das für deinen Körper?

Koffein wirkt als Wachmacher, weil es die Wirkung von Adenosin (einem Botenstoff, der Müdigkeit auslöst) im Gehirn blockiert.

Die Folge: Du fühlst dich wacher, konzentrierter, aktiver.

Aber: Der Effekt ist nicht bei allen gleich. Manche Menschen reagieren empfindlich auf Koffein, bekommen Herzrasen, zittrige Hände oder Einschlafprobleme – besonders bei hohem Kaffeekonsum.

Tee liefert sein Koffein langsamer, weil es durch die enthaltenen Gerbstoffe (Tannine) gebunden wird.

Dadurch wird es gleichmäßiger und sanfter aufgenommen – was viele als angenehmer empfinden.

Wenn du also empfindlich auf Koffein reagierst, ist Tee oft die bessere Wahl.

Wenn du morgens schnell in Schwung kommen musst, hilft dir Kaffee wahrscheinlich besser – solange du nicht übertreibst.

2. Antioxidantien – warum beide Getränke echte Zellschützer sind

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Sowohl Kaffee als auch Tee enthalten Antioxidantien – also Stoffe, die deine Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen können.

Diese Radikale entstehen durch Stress, Umweltgifte, UV-Strahlung oder Rauchen und stehen im Verdacht, Alterungsprozesse und chronische Erkrankungen zu fördern.

Im Tee – besonders im grünen Tee – findet man vor allem Catechine (eine Art Flavonoid), während Kaffee reich an Chlorogensäure ist.

Beide Substanzgruppen haben in Studien positive Effekte gezeigt, etwa auf:

  • die Herzgesundheit
  • den Blutzuckerspiegel
  • die Zellalterung
  • entzündungshemmende Prozesse

Grüner Tee punktet zusätzlich mit dem Inhaltsstoff EGCG (Epigallocatechingallat), dem eine krebshemmende Wirkung nachgesagt wird – zumindest in Laborversuchen.

Kaffee hingegen wird ebenfalls mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes, Parkinson und bestimmten Lebererkrankungen in Verbindung gebracht.

Fazit: Beide Getränke liefern deinem Körper schützende Pflanzenstoffe – aber in unterschiedlichen Formen. Du tust deinem Körper also mit beiden Varianten etwas Gutes.

3. Auswirkungen auf Herz, Kreislauf und Blutdruck

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Hier scheiden sich die Geister – denn je nach Person kann Kaffee oder Tee ganz unterschiedlich auf den Kreislauf wirken.

Kaffee hat einen direkten, kurzfristigen Einfluss auf den Blutdruck. Besonders bei Menschen, die empfindlich sind oder selten Kaffee trinken, kann der Blutdruck messbar steigen.

Langfristig jedoch zeigen Studien, dass moderater Kaffeekonsum (etwa 2–4 Tassen pro Tag) bei den meisten Menschen kein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt – im Gegenteil, er kann sogar leicht schützend wirken.

Tee, besonders grüner und schwarzer Tee, enthält ebenfalls Koffein, wirkt aber durch die Kombination mit L-Theanin entspannender auf den Körper.

L-Theanin fördert Ruhe, Konzentration und Ausgeglichenheit – und mildert mögliche Blutdruckspitzen.

Wenn du unter Herzproblemen oder Bluthochdruck leidest, ist Tee in vielen Fällen die verträglichere Option.

Kaffee ist nicht grundsätzlich tabu – aber die individuelle Reaktion sollte beobachtet werden.

4. Verdauung, Magen und Säurehaushalt – wer bekommt was besser?

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Ein klassisches Argument gegen Kaffee ist seine magenreizende Wirkung.

Viele Menschen berichten von Magenschmerzen, Sodbrennen oder einem flauen Gefühl nach dem Kaffeegenuss.

Das liegt daran, dass Kaffee die Magensäureproduktion anregt – was bei empfindlichen Personen Beschwerden auslösen kann.

Auch die Röststoffe und Bitterstoffe im Kaffee können auf leeren Magen unangenehm sein.

Wer also zu Reizdarm, Gastritis oder empfindlicher Verdauung neigt, sollte vorsichtig sein.

Tee, vor allem Kräuter- und Grüntee, ist in der Regel magenfreundlicher – mit Ausnahmen.

Schwarztee enthält ebenfalls Gerbstoffe, die bei zu hohem Konsum leicht auf den Magen schlagen können.

Was vielen hilft:

  • Kaffee eher nach dem Frühstück trinken
  • säurearme Kaffeesorten wählen
  • bei Verdauungsproblemen auf sanfte Teesorten umsteigen (z. B. Fenchel, Kamille, Pfefferminze)

Es ist letztlich individuell. Wer Kaffee liebt, aber empfindlich reagiert, kann auch auf milde Zubereitungen wie Cold Brew ausweichen – der enthält weniger Säure und reizt den Magen weniger.

5. Was ist gesünder auf lange Sicht – Kaffee oder Tee?

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Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten – denn „gesund“ hängt immer davon ab, wer trinkt, wie viel und unter welchen Umständen.

Kaffee:

  • liefert Koffein in hoher Dosis
  • wirkt anregend, fördert Konzentration und Reaktionsfähigkeit
  • enthält wertvolle Antioxidantien
  • kann bei übermäßigem Konsum Unruhe, Schlafprobleme oder Magenreizungen verursachen

Tee:

  • liefert Koffein in sanfterer Form
  • wirkt entspannend durch L-Theanin (besonders grüner Tee)
  • enthält ebenfalls Antioxidantien
  • ist in der Regel besser verträglich für Magen und Kreislauf

Für viele ist eine Kombination ideal: Morgens Kaffee, um in Schwung zu kommen – tagsüber oder abends Tee, um zur Ruhe zu finden. Wer empfindlich auf Koffein reagiert oder gesundheitliche Einschränkungen hat, ist mit Tee meist besser beraten.

Wichtig ist: Die Zubereitung zählt! Überzuckerte Fertig-Eistees oder süße Kaffeegetränke mit Sahne, Sirup und Aromen haben mit gesunden Getränken wenig zu tun.

Am besten wirken beide Varianten in ihrer natürlichen, ungesüßten Form – als echter Kaffee oder als reiner Tee.

Fazit: Kaffee und Tee haben beide ihren Platz – du musst nur wissen, was zu dir passt

Die Debatte „Kaffee oder Tee – was ist gesünder?“ lässt sich nicht endgültig beantworten.

Denn beide Getränke bringen gesundheitliche Vorteile – und mögliche Nachteile, wenn man sie in übertriebenem Maß oder unter ungünstigen Bedingungen konsumiert.

Kaffee gibt dir Energie, fördert die Konzentration und kann sogar schützend wirken – solange du es nicht übertreibst.

Tee wirkt sanfter, entspannter, stabiler – und bietet dir ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe für dein Immunsystem, dein Herz und dein Wohlbefinden.

Wenn du auf deinen Körper hörst, kannst du schnell merken, was dir guttut – und wann es vielleicht Zeit ist, die dritte Kaffeetasse durch eine Teekanne zu ersetzen.

Am Ende geht es nicht darum, das „bessere“ Getränk zu finden – sondern den richtigen Rhythmus für dich.

Denn ob mit Kaffee oder Tee: Dein Körper verdient Balance, echte Wirkung und weniger Stress.