Wahrscheinlich hatten Sie auch schon einmal das Gefühl, dass Sie jemand von hinten anstarrt, auch wenn niemand da ist.
Das ist eine Erfahrung, die viele Menschen machen, und es gibt Studien, die sich mit den Gründen beschäftigen, warum wir uns manchmal so fühlen.
Warum glauben wir manchmal, dass wir beobachtet werden?
Wir alle haben es schon erlebt, dass wir dachten, dass uns jemand beobachtet, auch wenn man niemanden wirklich sieht.
Sie sollten wissen, dass Sie nicht allein sind.
Diese Erfahrung machen natürlich viele von uns, und es gibt sogar Studien, die sich mit den Gründen für dieses Gefühl befassen und mehr als eine Erklärung liefern.
Hier sind ein paar Beispiele dafür, was passieren kann, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie jemand beobachtet.
Ein kleiner Hinweis macht Sie wachsam
Das Gefühl der Beobachtung kann durch einen kleinen Hinweis ausgelöst werden, vor dem Ihr Gehirn Sie gewarnt hat; es könnte etwas sein, das Sie aus dem Augenwinkel gesehen haben, ein leises Geräusch, das von einem unbekannten Ort kommt, oder irgendetwas, bei dem Sie sich nicht sicher sind.
Zusammen mit einer gewissen Paranoia und der Tatsache, dass Sie nicht sehen, was hinter Ihnen ist, kann dies den Eindruck erwecken, dass jemand hinter Ihnen steht und Ihre Schritte beobachtet, auch wenn das nicht der Fall ist.
Unser Gehirn kann erkennen, ob uns jemand beobachtet, auch wenn wir die Person nicht gesehen haben
Eine Studie wurde mit einem „kortikal blinden“ Patienten durchgeführt, der aufgrund einer Schädigung des visuellen Kortex, eines Teils des Gehirns, nicht sehen konnte.
Er war nicht in der Lage, irgendetwas bewusst wahrzunehmen, z. B. einen Film zu sehen oder ein Buch zu lesen, aber er konnte Informationen verarbeiten, die die funktionierenden Bereiche des Gehirns erreichten.
Die Forschung hat gezeigt, dass wir das Gefühl haben können, dass uns jemand direkt ansieht, auch wenn wir es nicht bewusst wahrgenommen haben.
Das könnte erklären, warum wir das Gefühl haben, dass wir beobachtet werden, auch wenn wir nicht gesehen haben, dass uns jemand ansieht.
Fehler in der Interpretation
Eine weitere Sache, die dieses Gefühl bestätigen und sogar noch verstärken kann, ist, wenn Sie sich umdrehen und feststellen, dass Sie tatsächlich von jemandem beobachtet werden.
Das mag zwar wie eine Bestätigung dafür erscheinen, dass Sie die ganze Zeit angestarrt wurden, aber die Person, die Sie ansieht, hat das vielleicht nur getan, weil Sie sich umgedreht haben, was in gewisser Weise am Thema vorbeigeht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass uns jemand beobachtet
In der Lage zu sein zu erkennen, ob uns jemand beobachtet, und auch erkannt zu werden, wenn wir jemanden ansehen, ist ein wirklich wichtiger Teil des menschlichen Verhaltens, weil es mit der Kommunikation zwischen Menschen zu tun hat.
Seit Beginn der menschlichen Evolution ist der Blick ein mächtiges Instrument, um Emotionen wie Liebe, Wut und überlebenswichtige Informationen zu übermitteln, und hat sich seitdem weiterentwickelt.
Deshalb sind unsere Gehirne auf diese Tätigkeit spezialisiert, und wir halten ständig Ausschau nach unserer Umwelt.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, lautet die Antwort wahrscheinlich „ja“
Laut einer Studie verlassen sich Menschen, die nur wenige visuelle Hinweise auf ihre Umgebung erhalten, z. B. wenn es dunkel ist oder sie eine Sonnenbrille tragen und daher nicht genau sagen können, was vor sich geht, eher auf ihre früheren Erfahrungen.
Daher ist es wahrscheinlicher, dass sie glauben, dass sie beobachtet werden, insbesondere wenn sie unsicher sind.
Alleine im Haus und das Gefühl, dass uns jemand beibachtet
Waren Sie schon einmal allein im Haus und hatten trotzdem das Gefühl, dass Sie jemand beobachtet?
Selbst wenn niemand in der Nähe ist, können wir manchmal dieses seltsame, unheimliche Gefühl bekommen.
Aber auch für dieses Gefühl gibt es einen Grund.
Der Grund, warum Sie diese andere Präsenz spüren, ist, dass tatsächlich jemand da ist.
Das Merkwürdige daran ist, dass diese Präsenz tatsächlich Ihre eigene ist.
Unser Gehirn ist manchmal ein wenig verwirrt.
Laut einer Studie handelt es sich bei diesem Gefühl um eine „illusorische Eigenkörperwahrnehmung mit klar definierten Merkmalen, die mit einem sensomotorischen Verlust einhergeht und durch Läsionen in drei verschiedenen Hirnregionen verursacht wird: temporoparietaler, insulärer und insbesondere frontoparietaler Kortex.
Im Klartext: Wann immer Sie das Gefühl haben, beobachtet zu werden, wenn Sie allein sind, hat Ihr Gehirn eine psychologische Fehlwahrnehmung gemacht und spiegelt Ihren eigenen Körper.
Noch einfacher ausgedrückt: Ihr Gehirn kommt ein wenig durcheinander und kann nicht zwischen Ihrem eigenen Körper und anderen Körpern unterscheiden.
Das Ding, von dem wir glauben, dass es uns beobachtet, sind also wir selbst.
Die Evolution
Seien wir ehrlich, wir Menschen sind egozentrische Tiere – Tiere, die einst ein weitaus größeres Risiko gewalttätiger Bedrohungen zu überleben hatten als wir es heute tun.
Forscher glauben, dass wir sensibel auf Blicke reagieren, weil diese Sensibilität ein Mittel zum Überleben sein kann.
Direkte Blicke können Dominanz oder Bedrohung signalisieren, und wenn man etwas als Bedrohung empfindet, möchte man es nicht verpassen.
Die Annahme, dass die andere Person einen ansieht, könnte also einfach eine sicherere Strategie sein.
Der Blickkontakt kann auch andere Arten der Verbindung signalisieren. Der direkte Blick ist oft ein soziales Signal, dass die andere Person mit uns kommunizieren möchte, also ein Signal für eine bevorstehende Interaktion.
Mit anderen Worten: Das Starren kann sowohl Intimität als auch Gefahr signalisieren – beides Dinge, auf die wir zu unserem eigenen Wohlbefinden achten sollten.
Außerdem sind wir alle in unterschiedlichem Maße Opfer der Überlegenheits-Illusion und denken von uns selbst, dass wir gesünder, moralischer, aufmerksamer und rundum besser sind als alle anderen – warum also nicht auch noch „eher die Aufmerksamkeit eines Fremden auf sich ziehen“? Es spielt keine Rolle, ob das tatsächlich der Fall ist; wichtig ist nur, dass Sie es glauben.
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie beobachtet werden?
Seit meiner Jugend habe ich immer eine starke Verbindung zum Spirituellen gespürt. Als Buchautorin und Mentorin ist es meine Mission, anderen zu helfen, in den dunkelsten Zeiten Liebe, Glück und innere Stärke zu finden.
Außerdem bin ich fasziniert von Astrologie und Numerologie im Hinblick auf die Möglichkeit, sie zu nutzen, um anderen den Weg durchs Leben zu erleichtern.