Eltern geben ihren Kindern Liebe, Fürsorge und Unterstützung, oft ein Leben lang.
Doch was, wenn das eigene Kind erwachsen wird und sich zunehmend egoistisch, manipulativ oder rücksichtslos verhält?
Viele Eltern erkennen erst spät, dass ihr Sohn oder ihre Tochter narzisstische Tendenzen entwickelt hat.
Ein narzisstisches Kind erwartet Bewunderung, manipuliert andere für seine eigenen Vorteile und zeigt wenig bis gar kein Mitgefühl.
Solche Verhaltensweisen können für Eltern sehr schmerzhaft sein, besonders wenn sie feststellen, dass ihr Kind sie ausnutzt, ihre Grenzen nicht respektiert oder keinerlei Dankbarkeit zeigt.
Doch woran erkennt man, ob das erwachsene Kind wirklich narzisstisch ist?
Hier sind 10 Anzeichen, die darauf hindeuten, dass dein erwachsenes Kind narzisstische Züge hat – und wie du damit umgehen kannst.
10. Es sieht sich selbst als Opfer und gibt anderen die Schuld
Narzissten nehmen sich selten als Täter wahr – sie stellen sich selbst immer als Opfer dar.
Vielleicht erzählt dein Kind dir ständig, wie ungerecht es behandelt wird, wie andere ihm schaden oder warum es nie selbst für Probleme verantwortlich ist.
Es gibt immer einen Schuldigen – den Chef, die Freunde, den Partner oder sogar dich als Elternteil.
Diese Opferhaltung dient oft dazu, Mitleid zu bekommen, Verantwortung zu vermeiden und andere dazu zu bringen, sich um sie zu kümmern.
Egal, welche Konflikte oder Probleme auftreten, dein Kind übernimmt niemals Verantwortung für sein eigenes Handeln.
Stattdessen sieht es sich als jemand, der immer benachteiligt, missverstanden oder unfair behandelt wird.
9. Es respektiert deine Grenzen nicht
Narzissten haben oft Schwierigkeiten, persönliche Grenzen zu respektieren.
Vielleicht fordert dein Kind ständig deine Zeit, Energie oder sogar Geld, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob du selbst erschöpft oder überfordert bist.
Es geht immer nur darum, was es selbst braucht, während deine eigenen Bedürfnisse ignoriert oder als unwichtig abgetan werden.
Wenn du versuchst, klare Grenzen zu setzen, kann es sein, dass dein Kind wütend, beleidigt oder sogar manipulativ reagiert.
Es könnte versuchen, dich mit Schuldgefühlen zu kontrollieren oder dir das Gefühl geben, eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater zu sein, wenn du nicht sofort nachgibst.
8. Es hat instabile Beziehungen und viele Konflikte
Narzissten haben oft Schwierigkeiten, langfristige und gesunde Beziehungen zu führen.
Vielleicht hat dein Kind ständig Streit mit Freunden, häufig wechselnde Partner oder Probleme mit Kollegen am Arbeitsplatz.
Seine Beziehungen sind oft von Drama, Konflikten oder abrupten Trennungen geprägt.
Viele Narzissten haben eine lange Liste von „Feinden“ und behaupten, dass andere ihnen schaden oder neidisch auf sie sind.
Sie sehen selten ein, dass ihr eigenes Verhalten die Ursache für diese Konflikte sein könnte.
Stattdessen machen sie immer andere für ihre zerbrochenen Beziehungen verantwortlich.
7. Es hat ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung
Ein erwachsenes Kind mit narzisstischen Zügen sucht ständig nach Bestätigung und Lob.
Es will im Mittelpunkt stehen, Anerkennung für seine Erfolge bekommen und für alles bewundert werden, was es tut.
Wenn es keine Aufmerksamkeit erhält, kann es sich vernachlässigt oder sogar angegriffen fühlen.
Kritik oder mangelnde Bewunderung werden als persönliche Kränkung empfunden.
Falls du nicht genug Anerkennung zeigst oder die Erfolge deines Kindes nicht übermäßig feierst, kann es mit Ablehnung oder Wut reagieren.
Für Narzissten ist Bewunderung lebenswichtig – sie brauchen ständig Bestätigung, um ihr fragiles Ego zu schützen.
6. Es manipuliert mit Schuldgefühlen oder Drama
Narzissten sind Meister der Manipulation und nutzen oft Schuldgefühle, um ihren Willen durchzusetzen.
Vielleicht setzt dein Kind dich emotional unter Druck, indem es sagt: „Nach allem, was ich für dich getan habe…“ oder „Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du…“.
Es kann auch absichtlich dramatische Situationen schaffen, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder Mitleid zu erzeugen.
Oft reagieren narzisstische Kinder mit übertriebener Wut, Traurigkeit oder sogar Drohungen, wenn sie ihren Willen nicht bekommen.
Dieses Verhalten dient dazu, andere zu kontrollieren und ihre eigenen Bedürfnisse durchzusetzen – ohne Rücksicht auf die Gefühle der Menschen um sie herum.
5. Es ist extrem empfindlich gegenüber Kritik, aber kritisiert andere gnadenlos
Narzissten haben ein fragiles Ego und reagieren auf Kritik oft mit Wut, Trotz oder völliger Ablehnung.
Selbst konstruktives Feedback wird als persönlicher Angriff wahrgenommen.
Gleichzeitig haben sie jedoch kein Problem damit, andere Menschen zu kritisieren, kleinzumachen oder herabzusetzen.
Vielleicht reagiert dein Kind übertrieben, verletzt oder aggressiv, wenn du ihm eine ehrliche Meinung sagst.
Doch es selbst scheut sich nicht davor, dir oder anderen Vorwürfe zu machen, dich zu beleidigen oder deine Schwächen bloßzustellen.
4. Es erwartet, dass sich alles um seine Bedürfnisse dreht
Ein narzisstisches Kind verhält sich oft so, als sei es der Mittelpunkt des Universums.
Es erwartet, dass sich alles nach seinen Wünschen richtet und zeigt wenig Interesse an den Bedürfnissen anderer.
Ob Familienfeiern, Feiertage oder alltägliche Gespräche – immer geht es nur darum, was es will und was für es am besten ist.
Wenn du dich nicht nach seinen Vorstellungen richtest oder eigene Wünsche äußerst, reagiert es mit Wut, Ignoranz oder manipulativen Spielchen.
Für einen Narzissten zählt nur das eigene Wohl – andere Menschen sind oft nur Mittel zum Zweck.
3. Es zeigt wenig Empathie oder Mitgefühl
Empathie ist für Narzissten oft eine Fremdsprache.
Vielleicht ignoriert dein Kind deine Sorgen oder tut sie als unwichtig ab, wenn du über Probleme sprichst.
Es reagiert kalt oder abweisend, wenn es anderen Menschen schlecht geht.
Gefühle sind für Narzissten nur dann wichtig, wenn sie ihnen selbst einen Vorteil bringen – zum Beispiel, um Aufmerksamkeit oder Mitleid zu erhalten.
Das Fehlen von Mitgefühl kann sich auch in rücksichtslosen Handlungen oder einem Mangel an echter Fürsorge für andere äußern.
2. Es nutzt Menschen aus, um eigene Ziele zu erreichen
Narzissten sehen andere oft nicht als eigenständige Menschen mit Gefühlen, sondern als Werkzeuge, um ihre eigenen Wünsche zu erfüllen.
Vielleicht ruft dein Kind nur dann an, wenn es Geld, Hilfe oder emotionale Unterstützung braucht.
Sobald es bekommen hat, was es wollte, verschwindet es wieder, ohne Dankbarkeit zu zeigen.
Besonders auffällig ist dieses Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen: Dein Kind manipuliert andere, nutzt ihre Gutmütigkeit aus und denkt kaum an die Konsequenzen seines Handelns.
1. Es fühlt sich immer überlegen und ist niemals schuld
Ein typisches Merkmal von Narzissten ist das Gefühl der Überlegenheit.
Dein Kind hält sich für klüger, talentierter oder erfolgreicher als andere und lässt es jeden spüren.
Fehler macht es angeblich nie – und wenn doch etwas schiefläuft, sind immer andere daran schuld.
Egal, ob in der Familie, im Job oder in Beziehungen – Narzissten übernehmen selten Verantwortung für ihr eigenes Handeln.
Wenn du es mit einem Fehler konfrontierst, reagiert es mit Wut, Ausreden oder einer Opferrolle.
Narzissmus kann die Beziehung zwischen Eltern und Kindern zerstören
Es ist schwer zu akzeptieren, dass das eigene Kind narzisstische Züge hat.
Doch sich der Realität zu stellen, ist der erste Schritt, um sich selbst zu schützen.
Eine gesunde Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide Seiten Respekt und Empathie zeigen.
Wenn dein Kind dazu nicht in der Lage ist, musst du lernen, deine eigenen Grenzen zu wahren – für dein eigenes Wohlbefinden.
Studentin und freiberufliche Autorin, die über eine ganze Reihe von Themen wie Astrologie, Horoskope, Lifestyle, Mode, Reisen und vieles mehr schreibt.
Meine Leidenschaft gilt der Erforschung der Verbindungen zwischen den Sternen, den Zahlen und unseren spirituellen Reisen. In aufschlussreichen Artikeln zeige ich, wie diese uralten Praktiken Orientierung, Klarheit und Selbsterkenntnis bieten können.