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10 Dinge, über die Narzissten laut Psychologie unsicher sind

10 Dinge, über die Narzissten laut Psychologie unsicher sind

Narzissten wirken oft stark, selbstbewusst und sogar arrogant. Doch hinter dieser beeindruckenden Fassade verbirgt sich häufig eine ganz andere Wahrheit: tiefe Unsicherheiten, die sie nur selten nach außen zeigen.

Psychologische Studien belegen, dass Narzissten ihre Schwächen meisterhaft verbergen, indem sie ein grandioses Bild von sich selbst projizieren.

Was wie unerschütterliches Selbstvertrauen erscheint, ist oft ein Schutzmechanismus, der innere Zweifel verdecken soll. Diese Unsicherheiten betreffen nicht nur alltägliche Dinge, sondern reichen bis hin zu grundlegenden Aspekten wie ihrem Aussehen, ihrer Intelligenz oder ihrem sozialen Status.

In Wahrheit sind auch Narzissten verletzlich, doch sie verstecken diese Seite sehr geschickt. Wir verraten dir 10 Dinge, die Narzissten insgeheim unsicher machen und was die psychologischen Hintergründe dieses Verhaltens sind.

1. Angst vor Entlarvung

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Narzissten wirken nach außen oft stark und unerschütterlich, doch in ihrem Inneren fürchten sie nichts mehr als die Offenlegung ihres wahren Selbst. 

Diese Angst ist kein flüchtiges Unbehagen, sondern eine tiefe Furcht, die sie ständig begleitet.

Ihr Leben gleicht einem Theaterstück, bei dem sie die Hauptrolle spielen – immer darauf bedacht, dass ihre Maske der Überlegenheit nicht verrutscht.

Diese Fassade ist für sie essenziell, denn sie schützt vor dem Blick auf ihre inneren Unsicherheiten. Die Entlarvung wäre für sie wie der Moment, in dem die Magie aufhört: Die Illusion zerbricht, und ihre scheinbare Macht und Kontrolle lösen sich auf.

Für Narzissten bedeutet das, ihr Schutzbild zu verlieren und das wollen sie um jeden Preis vermeiden.

2. Angst vor Unzulänglichkeit

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Hinter der selbstbewussten Fassade eines Narzissten verbirgt sich oft eine tiefe Unsicherheit, die Angst, nicht gut genug zu sein. Diese Furcht bleibt meist unsichtbar, verborgen, unter Schichten aus Selbstinszenierung und Großspurigkeit. Doch genau diese Angst treibt sie oft zu den übertriebenen Verhaltensweisen, die so typisch für Narzissten sind.

Dies wirst du an Menschen bemerken, die ständig im Mittelpunkt stehen wollen. Sie prahlen unaufhörlich mit ihren Erfolgen und werten andere ab, um selbst überlegen zu wirken.

Doch irgendwann wird es auch dazu kommen, dass sie unerwartet ihre andere Seite zeigen. Sie werden ihre Angst gestehen, als inkompetent wahrgenommen zu werden.

Wie Maslow einst sagte: „Wir fürchten, die unschönen Aspekte von uns selbst zu erkennen, aber noch mehr fürchten wir, unser eigenes Potenzial zu erkennen.“ Genau das ist der Kern der narzisstischen Angst vor Unzulänglichkeit – das Ringen mit ihren Schwächen und dem unbändigen Wunsch nach Größe.

3. Angst vor Zurückweisung

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Die Angst vor Zurückweisung ist bei Narzissten tief verwurzelt und beeinflusst ihr Verhalten in Beziehungen erheblich. Diese Furcht ist so stark, dass sie oft lieber selbst andere zurückweisen, bevor sie die Möglichkeit erleben könnten, abgelehnt zu werden.

Ein Beispiel dafür hast du sicherlich schon mit einem Narzissten erlebt. Er bricht schnell den Kontakt zu Menschen ab, sobald es auch nur den Hauch von Kritik oder Uneinigkeit gab.

Du solltest verstehen, dass dieses Verhalten ein Schutzmechanismus ist, um sich vor der möglichen schmerzhaften Erfahrung, also Ablehnung, zu bewahren.

Sigmund Freud brachte es treffend auf den Punkt: „Wir sind niemals so wehrlos gegen das Leiden wie dann, wenn wir lieben.“ Genau diese Verletzlichkeit ist für Narzissten schwer zu ertragen.

Um diese Angst zu vermeiden, sabotieren sie oft unbewusst ihre eigenen Beziehungen. Und dies führt nur zu einem Muster, das sie in Einsamkeit und Isolation zurücklässt.

4. Angst vor Abhängigkeit

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Obwohl Narzissten oft den Anschein von Unabhängigkeit und Stärke erwecken, fürchten sie tief in ihrem Inneren nichts mehr als Abhängigkeit.

Der Gedanke, auf andere angewiesen zu sein, widerspricht ihrem Selbstbild von Überlegenheit und Selbstgenügsamkeit.

Ein Beispiel dafür erlebte ich mit einem ehemaligen Chef. Er war ein typischer Narzisst, der alles micromanagte und sich weigerte, Aufgaben zu delegieren oder seinem Team zu vertrauen.

Bei solchen Menschen ist es uns oft nicht klar, warum sie so kontrollierend sind. Aber die Antwort liegt genau in dieser Angst vor Abhängigkeit und davor, dass jemand sie ersetzen könnte.

Indem sie jedes Detail und jede Entscheidung selbst überwachen, können sie die Illusion ihrer Unabhängigkeit aufrechterhalten. Für Narzissten ist das Eingeständnis von Abhängigkeit gleichbedeutend mit dem Eingeständnis von Schwäche – etwas, das ihr sorgfältig konstruiertes Selbstbild und ihre Wahrnehmung von Stärke zu zerstören droht.

5. Angst vor Mittelmäßigkeit

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Narzissten fürchten sich davor, als gewöhnlich wahrgenommen zu werden. Sie sehnen sich nach Bewunderung und Anerkennung, und der Gedanke, in der Masse unterzugehen, ist für sie nahezu unerträglich.

Wahrscheinlich hast du schon einige Leute kennengelernt, die stets versuchen, sich von anderen abzuheben. Ob durch prunkvolle Partys oder auffällige Tätigkeiten. Sie wollen sich unbedingt von den „normalen“ Menschen um sie herum unterscheiden.

Für sie ist es ein Mittel, ihre Einzigartigkeit zu demonstrieren.

Der bekannte Psychologe Alfred Adler meinte: „Je größer das Gefühl der Minderwertigkeit, desto stärker der Drang zur Überlegenheit.“ Und ihre Überlegenheit geht leider oft zu den Kosten ihrer Mitmenschen.

6. Angst vor Kontrollverlust

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Für Narzissten ist Kontrolle alles. Sie streben danach, verlangen sie und fürchten sich zutiefst davor, sie zu verlieren. Der Gedanke, die Kontrolle über ihre Umgebung, Beziehungen oder ihr Image zu verlieren, ist für sie äußerst beunruhigend.

Indem sie Kontrolle ausüben, stellen sie sicher, dass alles mit ihrem gewünschten Selbstbild und ihrer gesellschaftlichen Position übereinstimmt. Jede Abweichung könnte ihre mühsam aufgebaute Fassade gefährden.

Die Angst vor Kontrollverlust ist somit eng mit der Angst verbunden, ihre sorgfältig konstruierte Identität zu verlieren. Für einen Narzissten bedeutet dies, dass die Grundpfeiler ihres Selbstverständnisses ins Wanken geraten und das ist ein Szenario, das sie mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.

7. Angst vor Kritik

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Kritik, egal ob konstruktiv oder nicht, ist für Narzissten ein Albtraum. Sie stellt einen direkten Angriff auf ihr überhöhtes Selbstbild dar und kann eine narzisstische Verletzung auslösen.

Ein Narzisst, der mit Kritik nicht umgehen kann, reagiert oft übertrieben empfindlich, selbst auf den kleinsten Verbesserungsvorschlag. Solche Reaktionen können von Abwehrhaltung bis hin zu aggressivem Verhalten reichen.

Trotz der persönlichen Natur dieser Angst, die für Narzissten so stark ausgeprägt ist, zeigt sie ein universelles menschliches Bedürfnis nach Anerkennung und der Abwehr von Misserfolg.

Für Narzissten wird jede Form der Kritik zu einer Bedrohung für ihr fragiles Selbstbild, was ihre defensiven Reaktionen erklärt.

8. Angst vor Verwundbarkeit

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Hinter der Fassade von Großartigkeit fürchten sich Narzissten zutiefst davor, ihre Verwundbarkeit zu zeigen. Sie betrachten dies als Schwäche und als Einladung für andere, sie auszunutzen.

Ein Beispiel für diese Angst ist, wenn jemand stets die Lebensfreude in der Runde war, aber nie zuließ, dass jemand sein wahres Selbst sah.

Die Angst vor Verwundbarkeit ist so stark, dass sie eine Mauer aus Charme und Charisma aufbauen, um Menschen auf Distanz zu halten.

Für Narzissten ist die Vorstellung, sich ohne Kontrolle über das Ergebnis zu zeigen, schlichtweg unerträglich. Ihre Angst führt sie in einen Teufelskreis oberflächlicher Verbindungen und flacher Beziehungen, da wahre Nähe und Intimität für sie mit zu viel Risiko verbunden ist.

9. Angst vor Bedeutungslosigkeit

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Auf den ersten Blick ist es vielleicht widersprüchlich, dass Narzissten eine solche Angst in sich haben. Schließlich verhalten sie sich oft so, als wären sie das Zentrum des Universums.

Doch dieses Verhalten ist eigentlich eine Maske, die ihre tief verwurzelte Angst verdeckt, nicht von Bedeutung zu sein.

Narzissten neigen dazu, in sozialen oder beruflichen Kontexten die Gespräche zu dominieren und andere in den Hintergrund zu drängen. Dieses ständige Streben nach Aufmerksamkeit ist ein Versuch, ihre Existenz als bedeutend und unersetzlich darzustellen.

10. Angst vor Intimität

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Obwohl Narzissten charmant und charismatisch sein können, haben sie oft Schwierigkeiten mit echter Intimität. Tief im Inneren fürchten sie, dass wahre Nähe ihre Fehler und Verwundbarkeiten offenbaren könnte.

Narzissten sind hervorragend darin, neue Kontakte zu knüpfen und oberflächliche Verbindungen aufrechtzuerhalten, aber sobald eine Beziehung intensiver wird, ziehen sie sich zurück.

Sie wollen auf keinen Fall das Risiko eingehen, von anderen beurteilt zu werden.