Manchmal begegnet man Menschen, bei denen man einfach kein gutes Bauchgefühl hat.
Es ist schwer in Worte zu fassen, aber irgendwas fühlt sich… falsch an.
Vielleicht ist da diese Freundin, die immer ein Drama um sich herum erschafft.
Oder die Kollegin, bei der du dich nach jedem Gespräch irgendwie leer oder klein fühlst.
Vielleicht auch eine Bekannte, die ständig über andere herzieht – und sich selbst dabei wie die Königin der Welt inszeniert.
Wenn dir das bekannt vorkommt, könnte es sein, dass du es mit einer narzisstisch veranlagten Frau zu tun hast.
Ja, du hast richtig gelesen – einer Frau.
Denn obwohl viele beim Wort „Narzisst“ automatisch an einen Mann denken, trifft diese Persönlichkeitsstörung genauso auch Frauen.
Nur zeigt sie sich bei ihnen oft auf ganz andere, manchmal sogar schwer erkennbare Art.
Lass uns gemeinsam einen Blick hinter die Fassade werfen.
Nicht um zu urteilen oder zu verurteilen, sondern um besser zu verstehen, was da eigentlich passiert – und wie du dich selbst schützen kannst, wenn du mit so jemandem zu tun hast.
1. Sie schafft es irgendwie, jedes Gespräch auf sich zu lenken

Du erzählst gerade, wie stressig dein Tag war – und keine zwei Minuten später geht’s wieder nur um sie.
Du erwähnst einen Erfolg? Sie kontert mit einer noch größeren Geschichte.
Du brauchst mal ein offenes Ohr? Sie redet lieber über ihre Probleme, ihre Pläne, ihre Gefühle.
Natürlich ist es total normal, dass Menschen von sich selbst erzählen.
Aber bei einer narzisstischen Frau fühlt sich das Gespräch oft so an, als wärst du bloß eine Art Bühne für ihren Auftritt.
Deine Themen sind höchstens der Aufhänger, um wieder zu ihr zurückzulenken.
Es geht selten um echtes Interesse – sondern darum, im Mittelpunkt zu stehen. Immer.
Und das Krasse daran? Man merkt es oft erst, wenn man mal bewusst darauf achtet.
Frag dich selbst: Wann hat sie das letzte Mal ehrlich gefragt, wie es dir geht – und auch zugehört?
2. Verbindlichkeit? Fehlanzeige. Sie sagt ständig ab – oder kommt erst gar nicht

Vielleicht kennst du das: Ihr habt was ausgemacht, du freust dich drauf – und kurz vorher kommt die Nachricht.
„Sorry, etwas dazwischen gekommen!“ Oder noch schlimmer: Sie meldet sich gar nicht.
Natürlich kann mal was dazwischenkommen.
Aber wenn das zur Regel wird und du immer wieder mit leeren Händen dastehst, solltest du hellhörig werden.
Denn für viele narzisstische Frauen zählt nur eins: ihre eigene Freiheit. Ihre Bedürfnisse. Ihre Launen.
Deine Enttäuschung? Spielt keine Rolle. Sie fühlt sich nicht verantwortlich.
Hauptsache, sie kann spontan machen, worauf sie Lust hat – und wenn das bedeutet, dich zum fünften Mal in Folge zu versetzen, dann ist das eben so.
Kein schlechtes Gewissen, kein echtes Bedauern. Nur du, der sich fragt, ob du überhaupt wichtig bist.
3. Ein Nein ist für sie wie eine persönliche Beleidigung

Sag ihr mal, dass du keine Zeit hast. Oder dass du etwas anders siehst.
Oder dass du ihre Bitte diesmal ablehnen musst. Und beobachte, was passiert.
Bei gesunden Menschen sorgt so ein Nein vielleicht für ein bisschen Enttäuschung, aber sie respektieren deine Grenze.
Nicht so bei einer narzisstischen Frau. Sie wird wütend. Beleidigt. Manipulativ.
Oder gibt dir subtil das Gefühl, dass du egoistisch oder herzlos bist.
Warum? Weil sie ein riesiges Problem mit Kontrolle hat.
Sie möchte die Zügel in der Hand halten – und dein Nein entzieht ihr die Macht.
Für viele ist das unerträglich, weil es gegen ihr inneres Weltbild geht: das Bild, in dem sich alles um sie drehen muss.
4. Sie benutzt Charme wie ein Werkzeug – nicht wie eine echte Emotion

Kennst du Frauen, die ständig mit Menschen flirten, obwohl sie eigentlich gar kein Interesse haben?
Die mit Blicken, Berührungen oder kleinen Andeutungen spielen – nur um etwas zu bekommen?
Das kann harmlos wirken, fast schon kokett. Aber wenn man genauer hinschaut, geht es oft nicht um Spaß oder Zuneigung.
Sondern um Kontrolle. Aufmerksamkeit. Macht.
Eine narzisstische Frau sieht Flirten manchmal als Taktik.
Sie weiß, wie sie wirken muss, um jemanden für sich zu gewinnen – und sie setzt das gezielt ein. Nicht, weil sie dich wirklich mag.
Sondern weil sie etwas will. Und wenn du das nicht mehr lieferst? Dann wirst du ausgetauscht. Eiskalt.
5. Sie spricht schlecht über andere – fast ständig

Es gibt so Frauen, bei denen man sich nach dem Gespräch irgendwie… schuldig fühlt.
Obwohl man selbst gar nichts Böses gesagt hat.
Aber sie zieht über alle her – über ihre Kolleginnen, ihre „Freundinnen“, ihren Ex, ihre Nachbarin.
Niemand scheint gut genug zu sein. Nur sie selbst schwebt da drüber.
Das Problem: Wer ständig andere klein macht, versucht oft, sich selbst dadurch größer zu fühlen.
Und das ist ein typisches Muster bei Narzissmus. Statt echte Nähe zuzulassen, wird gelästert, abgewertet, isoliert.
Wenn du so jemanden kennst, frag dich: Fühlst du dich nach einem Treffen gestärkt – oder ausgelaugt?
Und was sagt sie wohl, wenn du nicht da bist?
6. Verantwortung übernehmen? Niemals. Schuld sind immer die anderen

Egal, was schiefläuft – sie war’s nicht. Die Bahn war zu spät. Der Chef ist unfähig. Der Kellner war unhöflich. Die Freundin zu empfindlich.
Immer findet sie eine Erklärung, warum sie selbst keine Schuld trägt.
Dabei passieren Fehler jedem. Aber eine narzisstische Frau hat oft ein so fragiles Selbstbild, dass sie sich keinen Makel erlauben kann.
Fehler würden bedeuten: Ich bin nicht perfekt. Und das ist für sie unerträglich.
Also schiebt sie lieber alles auf andere. Und das Problem daran ist: Wenn du länger mit so jemandem zu tun hast, beginnst du irgendwann, an dir zu zweifeln.
Du entschuldigst dich für Dinge, die du gar nicht verursacht hast.
Du fragst dich, ob du überempfindlich bist. Dabei bist du einfach nur in einer ungesunden Dynamik gelandet.
7. Ihr Handy ist ein Spiegel – und sie liebt ihr eigenes Bild

Selfies sind kein Problem. Jeder macht sie.
Aber wenn der gesamte Social-Media-Feed nur aus perfekt inszenierten Fotos von ihr besteht, wenn jede Mahlzeit, jeder Spiegel, jeder Sonnenstrahl zur Bühne wird, dann geht’s nicht mehr nur um Spaß.
Dann geht es um Bestätigung.
Um die Sehnsucht, gesehen zu werden. Bewundert. Begehrt.
Narzisstische Frauen haben oft ein übersteigertes Bedürfnis nach äußerer Anerkennung – und zeigen das über ihr Aussehen, über Likes, über virtuelle Komplimente.
Innen aber steckt oft ein tiefer Zweifel, eine Leere, die mit jedem Selfie nur kurzfristig gefüllt wird.
Fazit
Vielleicht hast du beim Lesen an jemanden gedacht.
Vielleicht hast du dich sogar in manchen Situationen wiedererkannt. Das ist okay.
Dieser Artikel ist kein Diagnosewerkzeug und keine Anklage – sondern eine Einladung zur Reflexion.
Narzisstische Frauen können charmant, witzig, erfolgreich und faszinierend sein.
Aber sie können auch emotional auslaugen, manipulieren und verletzen.
Und wenn du merkst, dass dir der Kontakt zu jemandem nicht guttut, dann darfst du das ernst nehmen.
Du darfst Grenzen setzen. Du darfst Nein sagen. Und du darfst auch gehen.
Denn gesunde Beziehungen – egal ob freundschaftlich, familiär oder romantisch – bestehen aus Geben und Nehmen.
Aus Respekt, Zuhören, Wertschätzung. Und wenn das dauerhaft fehlt, dann ist nicht dein Anspruch zu hoch.
Sondern ihr Verhalten nicht okay.
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