Irgendwann bemerkst du, dass manche Menschen nicht aus Liebe Eltern werden, sondern aus ganz anderen, viel dunkleren Gründen.
Narzissten bekommen keine Kinder, um eine Familie aufzubauen, sondern um ein emotionales Vakuum zu füllen, Kontrolle zu sichern oder ihr Ego zu nähren.
Nach außen wirken sie charmant und engagiert, doch hinter dieser Fassade steht ein Mensch, der Nähe nur dort zulässt, wo sie ihm dient.
Für sie sind Kinder nicht eigenständige Persönlichkeiten, sondern Erweiterungen ihres Selbst, Mittel zur Bewunderung oder emotionale Schutzschilde.
Viele Menschen, die in einer Beziehung mit einem Narzissten ein Kind bekommen haben, spüren irgendwann: Da stimmt etwas nicht.
Da fehlt Wärme, da fehlt echte Verbindung, da fehlt die Fähigkeit zu echter Verantwortung.
Hier sind 9 psychologische Gründe, warum Narzissten gerne Kinder haben:
9. Bewunderung
Kinder idealisieren ihre Eltern, und genau diese unkritische Bewunderung wirkt auf Narzissten wie eine Droge.
Sie genießen das Gefühl, für jemanden Mittelpunkt der Welt zu sein, ohne sich anstrengen zu müssen.
Ein Kind stellt keine hohen Ansprüche an emotionale Tiefe, sondern spiegelt das zurück, was es sieht.
Diese einseitige Liebe ist für Narzissten bequem, weil sie nicht wirklich geben müssen, um geliebt zu werden.
Bewunderung ist für sie kein Ausdruck von Verbundenheit, sondern ein Werkzeug, um ihr Ego zu stabilisieren.
8. Kontrolle
Ein Kind ist in den Augen eines Narzissten leicht zu beeinflussen, und genau darin liegt für sie eine Form von Macht.
Sie bestimmen, was das Kind denkt, fühlt und glaubt, und nennen das Erziehung, obwohl es Kontrolle ist.
Narzissten ertragen Widerspruch schlecht und schaffen deshalb ein Umfeld, in dem das Kind von ihnen abhängig bleibt.
Sie entscheiden, welche Emotionen erlaubt sind und welche unterdrückt werden müssen.
Auf diese Weise sichern sie sich langfristige Dominanz, getarnt als Fürsorge.
7. Status
Für Narzissten sind Kinder oft ein Symbol nach außen, ein Beweis von Erfolg oder sozialer Normalität.
Sie nutzen ihre Rolle als Elternteil, um Anerkennung zu erhalten und vor anderen gut dazustehen.
Ein Kind wird zu einem sozialen Projekt, das zeigen soll, wie leistungsfähig, verantwortungsvoll oder moralisch ein Narzisst angeblich ist.
Dabei geht es weniger um das Wohlergehen des Kindes, sondern um das Bild, das die Außenwelt von der Familie hat.
Familie wird zum Statusobjekt, nicht zu einem Ort von Liebe und Sicherheit.
6. Besitzdenken
Narzissten behandeln Kinder oft nicht als eigenständige Menschen, sondern als Eigentum.
Sie glauben, Anspruch auf die Gedanken, Entscheidungen und das Leben ihres Kindes zu haben.
Wenn ein Kind beginnt, eigene Bedürfnisse oder Grenzen zu entwickeln, erleben sie das als persönlichen Angriff.
Individuelle Entwicklung wird von ihnen nicht gefördert, sondern kontrolliert oder unterdrückt.
Das Kind lernt früh: Liebe gibt es nur, wenn es gehorcht.
5. Emotionale Versorgung
Viele Narzissten benutzen ihre Kinder, um emotionale Bedürfnisse zu stillen, die sie selbst nicht regulieren können.
Statt das Kind zu unterstützen, erwarten sie Unterstützung vom Kind.
Sie laden ihre Probleme bei ihm ab, suchen Bestätigung, Trost oder Bewunderung und nennen das Nähe.
So entsteht eine emotionale Umkehrung, bei der das Kind die Rolle des Erwachsenen übernehmen muss.
Diese Form der emotionalen Ausbeutung wird oft jahrelang nicht erkannt, weil sie im Mantel von Familie geschieht.
4. Angst vor Verlassenwerden
Hinter vielen narzisstischen Mustern steckt eine tiefe Angst vor Einsamkeit.
Ein Kind bedeutet Bindung, und Bindung bedeutet für Narzissten Sicherheit.
Sie glauben, dass ein Kind sie niemals verlassen wird, weil es von ihnen abhängig ist.
Diese Abhängigkeit nutzen sie, um sich unersetzlich zu fühlen.
Doch diese Bindung basiert nicht auf Liebe, sondern auf Kontrolle und Schuldgefühlen.
3. Macht über den Partner
Kinder geben Narzissten ein dauerhaftes Druckmittel in Beziehungen.
Selbst wenn eine Partnerschaft zerbricht, bleibt der andere Elternteil emotional und organisatorisch gebunden.
Narzissten benutzen das Kind, um Konflikte zu verlängern, Nähe zu erzwingen oder Rache zu üben.
Sie inszenieren sich als Opfer oder perfekte Eltern, um Sympathie zu gewinnen und den anderen Elternteil zu schwächen.
Auf diese Weise sichern sie sich Kontrolle weit über das Ende einer Beziehung hinaus.
2. Außenwirkung von Normalität
Viele Narzissten wirken nach außen charmant, freundlich und vertrauenswürdig.
Ein Kind verstärkt dieses Image noch mehr und lässt sie sozial unangreifbar erscheinen.
Sie nutzen die Rolle als Elternteil wie eine Rolle auf einer Bühne, perfekt inszeniert für Freunde, Verwandte und Öffentlichkeit.
Niemand würde glauben, dass hinter den Kulissen emotionale Kälte, Manipulation oder Missbrauch stattfinden.
Das Kind wird Teil eines sorgfältig aufgebauten Scheinbildes.
1. Weitergabe des Egos
Für Narzissten ist das Kind eine Verlängerung ihrer selbst.
Sie projizieren ihre unerfüllten Träume, Erwartungen und Unsicherheiten auf das Kind und nennen das Hoffnung.
Das Kind darf nicht es selbst sein, sondern muss zu einer Version werden, die den narzisstischen Eltern gefällt.
Es wird bewertet, nicht geliebt, gemessen, nicht verstanden.
So entsteht ein Kreislauf aus Druck, Perfektionismus und emotionaler Distanz, der Generationen überdauern kann.
Fazit
Narzissten bekommen nicht unbedingt Kinder, um zu lieben, sondern um geliebt zu werden.
Sie suchen in der Elternschaft nicht Verbindung, sondern Bedeutung.
Was als Familie beginnt, wird schnell zu einem System aus Kontrolle, Schuld und subtiler Manipulation.
Doch das Gefährliche daran ist, dass diese Dynamik selten erkannt wird, weil sie nicht laut, sondern leise zerstört.
Für Kinder narzisstischer Eltern bedeutet das oft ein Leben voller emotionaler Verwirrung.
Sie wachsen auf mit der Überzeugung, Liebe müsse man sich verdienen. Doch Heilung beginnt dort, wo man versteht, dass wahre Elternliebe frei macht und nicht fesselt.
Studentin und freiberufliche Autorin, die über eine ganze Reihe von Themen wie Astrologie, Horoskope, Lifestyle, Mode, Reisen und vieles mehr schreibt.
Meine Leidenschaft gilt der Erforschung der Verbindungen zwischen den Sternen, den Zahlen und unseren spirituellen Reisen. In aufschlussreichen Artikeln zeige ich, wie diese uralten Praktiken Orientierung, Klarheit und Selbsterkenntnis bieten können.










