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Schlafen wie ein Stein? Diese 7 Gewohnheiten machen es möglich

Schlafen wie ein Stein? Diese 7 Gewohnheiten machen es möglich

Es gibt Menschen, die kaum ihren Kopf aufs Kissen legen, schon schlafen sie tief und fest.

Kein Herumwälzen, kein Gedankenkarussell, kein stundenlanges Starren an die Decke. Sie schlafen einfach – schnell, ruhig und durchgehend.

Und dann gibt es den Rest von uns: Menschen, die müde sind, aber nicht abschalten können.

Die stundenlang wach liegen, immer wieder aufwachen oder schon erschöpft ins Bett gehen, aber sich dort plötzlich hellwach fühlen.

Aber woran liegt das? Warum schlafen manche sofort ein, während andere fast jede Nacht kämpfen?

Die Antwort liegt nicht nur im biologischen Rhythmus, sondern vor allem im Verhalten.

Menschen, die schnell und gut schlafen, verhalten sich tagsüber und abends anders – ohne dass ihnen das immer bewusst ist.

In diesem Artikel schauen wir uns genau an, welche Verhaltensweisen dazu führen, dass manche Menschen leichter einschlafen und erholsamer durchschlafen – und wie du davon profitieren kannst.

1. Sie haben feste Abendroutinen – auch wenn sie unspektakulär sind

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Einer der größten Unterschiede zwischen Menschen, die gut schlafen, und denen, die damit Probleme haben, ist Struktur.

Viele derjenigen, die schnell einschlafen, folgen abends einem festen Ablauf – nicht unbedingt nach Uhrzeit, aber nach wiederkehrenden Handlungen.

Das kann ganz einfach sein: erst duschen, dann Zähne putzen, dann kurz lesen, dann schlafen. Oder: eine Tasse Tee, Licht dimmen, Handy weglegen, meditieren, dann ins Bett.

Diese Abläufe signalisieren dem Körper und dem Gehirn: Jetzt kommt Schlaf. Mit der Zeit verknüpft das Gehirn diese kleinen Gewohnheiten mit Entspannung, wodurch das Einschlafen deutlich leichter fällt.

Wer hingegen abends ständig etwas anderes tut – mal Fernsehen, mal scrollen, mal spät essen, mal direkt vom Laptop ins Bett – bringt sich selbst um diesen klaren Übergang.

2. Sie verbringen ihre Zeit vor dem Schlafen nicht am Handy oder Laptop

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Einer der häufigsten Gründe, warum Menschen nicht abschalten können, ist die Nutzung digitaler Geräte bis kurz vor dem Schlafengehen.

Das Problem ist dabei nicht nur das Licht, sondern auch die Informationsflut und emotionale Reize, die über Social Media, Nachrichten oder Chats einströmen.

Menschen, die schnell einschlafen, vermeiden Bildschirme mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen.

Sie scrollen nicht endlos durch TikTok oder Instagram, sie lesen keine spannenden Diskussionen, sie checken nicht noch ihre Mails.

Stattdessen tun sie etwas, das ruhig, vertraut und nicht überstimulierend ist – wie lesen, entspannen, ruhige Musik hören oder einfach in Stille sein.

Dieser bewusste Abstand zur digitalen Welt hilft dem Gehirn, in den Ruhemodus zu wechseln – was für schnelles Einschlafen entscheidend ist.

3. Sie bewegen sich regelmäßig – aber nicht direkt vor dem Schlafen

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Körperliche Aktivität hat einen starken Einfluss auf die Schlafqualität. Menschen, die tagsüber körperlich aktiv sind, schlafen in der Regel schneller ein und tiefer.

Das liegt daran, dass der Körper durch Bewegung Energie verbrennt, Spannung abbaut und ein natürlicher Erschöpfungszustand eintritt – ideal für den Schlaf.

Aber: Wer zu spät am Abend intensiv Sport macht, kann genau das Gegenteil erreichen.

Der Kreislauf ist aktiviert, der Körper steht unter Spannung, Stresshormone werden ausgeschüttet – was das Einschlafen erschwert.

Menschen, die schnell einschlafen, bewegen sich regelmäßig – oft am Nachmittag oder frühen Abend, aber nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen. Ob Spaziergang, Fitnessstudio oder Yoga – Hauptsache, der Körper kommt tagsüber auf natürliche Weise in Bewegung.

4. Sie beschäftigen sich tagsüber mit ihren Gedanken – nicht erst abends im Bett

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Ein riesiges Problem vieler schlechter Schläfer ist das sogenannte „Grübelbett“. Sie legen sich hin – und erst dann fängt das Nachdenken an.

Was heute passiert ist, was morgen ansteht, ob die eine Nachricht komisch war, was man noch hätte sagen oder tun sollen.

Die Gedanken werden im Dunkeln größer, drängender, unkontrollierbarer.

Menschen, die schnell einschlafen, bearbeiten ihre Gedanken tagsüber. Sie reflektieren aktiv – vielleicht durch Gespräche, durch Schreiben, durch kleine bewusste Pausen.

Sie lassen den Tag nicht unbewusst vorbeiziehen, sondern verarbeiten ihn in Etappen.

Das heißt nicht, dass sie nie grübeln. Aber sie tragen ihre Gedanken nicht ungefiltert mit ins Bett.

Und das macht einen großen Unterschied: Wer tagsüber innerlich aufräumt, muss es nachts nicht mehr tun.

5. Sie haben keinen gestörten Umgang mit Koffein und Alkohol

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Viele Menschen unterschätzen, wie stark Koffein und Alkohol den Schlaf beeinflussen können – nicht nur in Bezug aufs Einschlafen, sondern auch auf die Qualität des Schlafs.

Koffein kann den Einschlafprozess blockieren, selbst wenn es Stunden zuvor konsumiert wurde.

Alkohol hingegen kann zwar helfen, schneller einzuschlafen, stört aber die Tiefe und Erholsamkeit des Schlafs massiv.

Menschen, die gut schlafen, verzichten meist nach dem frühen Nachmittag auf Kaffee, Cola oder andere koffeinhaltige Getränke.

Sie trinken abends keinen oder nur sehr wenig Alkohol – vor allem nicht als Einschlafhilfe.

Diese bewussten Entscheidungen helfen, den Körper abends nicht zusätzlich zu reizen – und die natürlichen Schlafprozesse nicht zu stören.

6. Sie machen sich abends keine To-do-Listen – sondern lassen los

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Viele glauben, dass es hilft, sich abends noch Dinge aufzuschreiben, die morgen erledigt werden müssen.

Und ja – das kann kurz entlasten.

Aber wenn du deinen Kopf kurz vor dem Schlafen mit neuen Aufgaben fütterst, sendest du deinem Nervensystem ein falsches Signal: Aktivität statt Entspannung.

Menschen, die gut schlafen, lassen am Abend los. Sie akzeptieren, dass der Tag vorbei ist, und versuchen nicht, mit dem Denken weiterzumachen.

Wenn Gedanken auftauchen, schreiben sie sie vielleicht kurz auf – aber sie steigen nicht weiter ein.

Stattdessen fokussieren sie sich auf Ruhe. Auf Entspannung. Auf Entlastung.

Ob durch Atemübungen, ein bewusstes „Abschalten“ im Kopf oder durch Entspannungsrituale – es geht darum, den Tag bewusst zu beenden.

7. Sie haben keine übertriebenen Erwartungen an den Schlaf – sondern lassen ihn einfach zu

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Ein oft unterschätzter Faktor ist die Einstellung zum Thema Schlaf selbst.

Wer jede Nacht mit der Erwartung ins Bett geht, „jetzt muss ich aber gut schlafen“, setzt sich selbst unter Druck.

Dieser Druck führt zu innerer Anspannung – und genau das blockiert den Einschlafprozess.
Menschen, die gut schlafen, nehmen das Thema gelassener.

Sie sagen sich nicht: „Ich muss jetzt sofort einschlafen.“ Sie legen sich hin, lassen den Tag los, schließen die Augen – und wenn der Schlaf kommt, kommt er.

Wenn nicht, dann ruhen sie wenigstens.

Diese entspannte Haltung sorgt dafür, dass sich der Körper tatsächlich beruhigen kann – ganz ohne inneren Widerstand.

Schlaf lässt sich nicht erzwingen – aber er lässt sich zulassen.

Fazit: Gut schlafen ist kein Zufall – sondern das Ergebnis von Gewohnheiten

Menschen, die sofort einschlafen und durchschlafen, haben meist keine besonderen „Schlaftalente“.

Was sie aber anders machen als viele andere: Sie achten auf sich – und das nicht erst kurz vor dem Schlafengehen.

Ihr Verhalten tagsüber, ihr Umgang mit Stress, ihr Rhythmus, ihre Einstellung zum Schlaf – all das beeinflusst, wie gut sie wirklich zur Ruhe kommen.

Wenn du selbst Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen hast, lohnt es sich, ehrlich auf deinen Alltag zu schauen.

Nicht um dich unter Druck zu setzen – sondern um zu verstehen, wo du Dinge verändern kannst.

Denn guter Schlaf beginnt nicht abends im Bett – sondern morgens mit deiner ersten Entscheidung.

Veränderung passiert nicht über Nacht. Aber mit kleinen Schritten, mit mehr Achtsamkeit und mit neuen Gewohnheiten kannst du Stück für Stück wieder zu einem natürlichen Schlaf finden.

Ganz ohne Druck. Aber mit dem festen Wunsch, dir selbst etwas Gutes zu tun – jede Nacht aufs Neue.