Das Leben ist eine wahre Achterbahn der Gefühle.
In einem Moment fühlt man nichts als Glück, während in einem anderen Moment alles auf den Kopf gestellt werden kann.
Stress und Erschöpfung sind für die meisten Menschen zum Alltag geworden. Es gibt nur wenige Tage, die ganz ohne eine einzige stressige Situation vergehen.
Aber sind Stress und Erschöpfung dasselbe wie emotionale Erschöpfung?
Was bedeutet dieser Begriff überhaupt und wie kommt es überhaupt dazu?
Finden wir es gemeinsam heraus.
Was ist emotionale Erschöpfung?
Emotionale Erschöpfung ist definiert als ein Zustand körperlicher und emotionaler Erschöpfung mit einem Gefühl großer emotionaler Überlastung.
Sie wird oft mit dem Begriff Burn-out in Verbindung gebracht und kann als Folge von großem Stress im Beruf oder im Privatleben auftreten.
Der Betroffene fühlt sich körperlich und emotional erschöpft, gebrochen und verliert sein Selbstwertgefühl. Auch wenn diese Situation vielen bekannt vorkommen mag, ist sie keineswegs harmlos.
Chronischer Stress kann viele Auswirkungen auf unsere Psyche und unseren Körper haben. Emotionale Erschöpfung kann sich auf das tägliche Leben, die zwischenmenschlichen Beziehungen und das Verhalten eines Menschen auswirken.
Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, die Ursache für chronischen Stress herauszufinden, damit man die notwendigen Maßnahmen ergreifen kann, um den Stress zu verringern.
Es ist sehr wichtig, Maßnahmen zu unternehmen, denn diese Situation kann sich durchaus negativ auf unsere Gesundheit auswirken.
Wie kommt es zu emotionaler Erschöpfung?
Es gibt viele verschiedene Gründe, die eine emotionale Erschöpfung bei einer Person verursachen.
Jeder Mensch ist individuell, daher sind die Dinge, die Stress verursachen, sehr individuell und hängen von Person zu Person ab. Eine Situation kann für eine Person extrem stressig sein, während sie für eine andere überhaupt nicht stressig sein muss.
Es gibt jedoch einige Ursachen, die häufig vorkommen und ein Großteil der Menschen betreffen.
- Jobs mit hohem Druck
- Tod eines geliebten Menschen
- Starker Druck in der Ausbildung
- Geburt oder Erziehung von Kindern
- Scheidung oder Trennung
- Lange Arbeitszeiten
- Finanzieller Verlust
- Mangel an sozialer Unterstützung
- Chronische Krankheit oder Verletzung
8 Anzeichen für emotionale Erschöpfung
Wir denken immer, dass uns negative Dinge ganz plötzlich passieren, so auch die emotionale Erschöpfung.
Bei den meisten Dingen, auch bei diesem, gibt es jedoch einige Anzeichen, die auf ein Problem hinweisen und uns warnen.
Wie ich bereits sagte, erleben wir alle täglich Stress, daher ist dies ein sehr wichtiges Thema und es ist sehr wichtig, die Zeichen zu erkennen, die dein Körper und dein Geist senden.
Viele unerwünschte Symptome der emotionalen Erschöpfung treten auf und beeinflussen unseren Alltag. Sie beeinträchtigen unsere Beziehungen zu anderen Menschen, unsere Produktivität, unsere Stimmung und viele andere Dinge.
Nichts geschieht auf einmal, auch nicht die emotionale Erschöpfung. Da wir chronisch Stress ausgesetzt sind, muss es einige Anzeichen geben, die zu einem emotionalen Burn-out führen.
Wenn du mehrere Anzeichen bei dir selbst erkennst, ist das definitiv ein deutliches Warnsignal, dass du einen Gang zurückschalten solltest, weil du eine Pause brauchst.
1. Du schläfst nicht gut
Obwohl wir in der Lage sein sollten, gut zu schlafen, wenn wir müde sind, muss das hier nicht der Fall sein.
Bei emotionaler Erschöpfung kommt es oft vor, dass es sehr schwierig ist, einzuschlafen.
Studien haben sogar gezeigt, dass Menschen, die einen verantwortungsvollen Beruf mit hoher Arbeitsbelastung haben, oft unter Schlaflosigkeit leiden, im Gegensatz zu Menschen, die andere Jobs haben.
Schlafmangel kann eine Person nur noch tiefer in den Teufelskreis der Erschöpfung führen.
Daher sollte man dieses Symptom sehr ernst nehmen.
2. Du weinst ohne Grund
Bei emotionaler Erschöpfung verlieren wir die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen.
Durch den ständigen Stress und die Ablenkung sind wir körperlich und emotional so kaputt, dass uns jede kleine Situation zum Weinen bringen kann. Manchmal brauchen wir nicht einmal einen Grund, wir fangen einfach an zu weinen, auch wenn andere Menschen neben uns sind.
Weinen ohne Grund kann ein großer Indikator für emotionale Überlastung sein. In solchen Situationen kommen plötzlich all die Dinge an die Oberfläche, die wir im Laufe der Zeit verdrängt haben.
Wir sind nicht mehr in der Lage, unsere Gefühle zu kontrollieren, und plötzlich brechen sie hervor.
3. Deine Essgewohnheiten ändern sich langsam
Wenn es um den Appetit geht, kann Stress auf verschiedene Weise wirken.
Manche Menschen leiden unter ausgeprägtem Hunger. Sie sehnen sich nach Fast Food und Süßigkeiten. Ständig müssen sie etwas essen und suchen dabei Trost.
Das Essen wird zu ihrem Fokus, in dem sie nach jedem Anflug von Glück oder positiven Gefühlen suchen. Es ist sehr leicht, hier in einen Teufelskreis zu geraten.
Andererseits gibt es auch Menschen, die aufgrund von Stress Mahlzeiten ausfallen lassen.
Ihr Appetit lässt nach und es fällt ihnen schwer, etwas zu essen. Sie essen sehr wenig und ersetzen oft die Mahlzeiten durch Kaffee oder Zigaretten.
4. Du fühlst dich von deiner Umgebung ausgeschlossen
Du fühlst dich von allem um dich herum abgeschnitten.
Aufgrund des Energiemangels fühlst du dich schlapp und taub, weshalb es sehr schwierig sein kann, dich auf die grundlegenden Aufgaben zu konzentrieren, die du erledigen musst, sei es bei der Arbeit oder in deiner Freizeit.
Du wirkst unmotiviert und hast das Gefühl, dass du nicht die Kraft hast, etwas richtig zu erledigen.
Es scheint dir, als ob alles an dir vorbeigeht und du nur dastehst und zuschaust.
5. Du wirst leicht gereizt oder wütend
Es ist sehr wahrscheinlich, dass emotionale Erschöpfung zu einer ständigen schlechten Laune führt.
Wenn man geistig müde ist, ist es viel schwieriger, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
Im Laufe der Zeit hast du viele Dinge in dir selbst unterdrückt. Viele verschiedene Emotionen haben sich in dir angesammelt, sodass es manchmal nur eine Kleinigkeit braucht, die diese ganze Welle von Emotionen an die Oberfläche bringt.
Die kleinsten und völlig unwichtigen Dinge können dich ärgern und einen Wutausbruch auslösen.
Negative Schwingungen verfolgen dich schon seit Langem, und je mehr Zeit vergeht, desto mehr verlierst du die Hoffnung auf Positives.
Du rastest sehr oft auf Menschen aus. Leider können Situationen wie diese dazu führen, dass du dich an Menschen vergreifst, die es nicht verdient haben.
6. Du machst dir ständig Sorgen oder fühlst dich ängstlich
Zusammen mit der emotionalen oder geistigen Erschöpfung tritt sehr oft ein Gefühl der Angst auf.
Das Gefühl der Angst warnt uns normalerweise davor, dass etwas nicht in Ordnung ist, sowie vor möglichen Bedrohungen. Das Gehirn sendet uns Signale, dass eine Gefahr besteht.
Wir fangen an, uns ständig Sorgen über Dinge zu machen, die vielleicht nie geschehen werden. Das Gehirn spielt mit uns und stellt uns verschiedene Szenarien vor, die in der Zukunft passieren könnten und über die wir uns unnötigerweise Sorgen machen.
Durch die ständige Sorge können wir uns überhaupt nicht mehr entspannen und sind ständig in einem gewissen Zustand der Bereitschaft. Das Gefühl der Anspannung ist immer präsent.
Solche Emotionen führen oft dazu, dass wir ohne Grund weinen.
Manchmal können wir mit all den Ängsten und Emotionen, die in uns herumschwirren, nicht umgehen, sodass sie sich im Moment einfach zu lösen wissen.
7. Du fängst an, ungesunde Entscheidungen zu treffen
Dies ist der Punkt, an dem Menschen, die bereits Probleme mit dem Missbrauch bestimmter Substanzen haben, in Schwierigkeiten geraten können.
Der körperliche und emotionale Zustand der Erschöpfung zwingt uns dazu, zumindest in einigen Dingen nach einer Form von Trost zu suchen.
Für manche ist das, wie ich bereits sagte, das Essen, aber manche Menschen könnten sich auch zu Alkohol und Drogen hingezogen fühlen.
Dies könnte die emotionale Erschöpfung noch weiter verschlimmern, sodass man in noch tiefere Probleme gerät, aus denen man nur sehr schwer wieder herauskommt.
Der Grund für die Hinwendung zu Alkohol und Drogen liegt nach Ansicht von Experten darin, dass diese Sucht Gehirnregionen verändert, die an der Stressbewältigung und Impulskontrolle beteiligt sind.
8. Du bist unproduktiv und hast keine Motivation im Leben
Wir alle haben Zeiten, in denen unsere Produktivität sinkt, aber auch Zeiten, in denen alles gut läuft.
Wenn wir jedoch chronischem Stress ausgesetzt sind, geraten wir in einen Zustand, in dem es uns sehr schwerfällt, uns auf die alltäglichsten Dinge zu konzentrieren.
Chronischer Stress erschöpft uns bis zu dem Punkt, an dem wir beginnen, jegliche Motivation zu verlieren. Verpflichtungen, egal wie banal sie auch sein mögen, werden zu einer viel größeren Herausforderung.
Es besteht die Möglichkeit, dass wir uns vor den Verpflichtungen drücken, die wir eigentlich erledigen sollten, weil wir nicht genug Energie oder Motivation haben.
Unsere Produktivität sinkt auf ein Minimum und alles wird beängstigend schwierig.
Wie behandelt man emotionale Erschöpfung?
Es gibt viele Möglichkeiten, emotionale Erschöpfung zu bekämpfen.
Wenn du nach Möglichkeiten suchst, dieses Gefühl zu überwinden, sei stolz auf dich, denn du hast bereits den ersten und wichtigsten Schritt getan.
Es gibt kleine Schritte, die du unternehmen kannst, um bedeutende Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen, die dir sicherlich helfen werden, das Gefühl der Erschöpfung zu überwinden.
1. Achtsamkeit praktizieren
Manchmal ist es sehr schwierig, eine Lösung für ein Problem zu finden, weil wir uns vieler Dinge nicht bewusst sind.
Oft sind wir uns der Dinge nicht bewusst, die wir tun, die uns aber zu einem unerwünschten Zustand führen, wie in diesem Fall die emotionale Erschöpfung.
Körper und Seele harmonieren einfach nicht miteinander, als wären sie zwei verschiedene Personen. Wir vernachlässigen uns selbst und unsere Bedürfnisse, was schließlich zu einem totalen Zusammenbruch führt.
Achtsamkeit zu praktizieren bedeutet, dass wir uns darin üben, achtsam mit uns selbst, unserem Geist und unserem Körper umzugehen.
Wie wir mit uns selbst umgehen, ist in dieser Situation sehr wichtig. Wir müssen einige schlechte Angewohnheiten abbauen und darauf achten, was wir täglich zu uns nehmen.
Körperliche Aktivität kann sehr wichtig sein, um Angstzustände und andere Anzeichen von Erschöpfung zu verringern.
Auch Yoga, Meditation, Atemübungen, Spazierengehen und das Führen eines Emotionstagebuchs können ein hervorragendes Mittel zur Bekämpfung emotionaler Erschöpfung sein.
2. Verbinde dich mit einem vertrauenswürdigen Freund
Sehr oft unterdrücken wir unsere Gedanken und Gefühle.
Wir lassen nicht zu, dass andere um uns herum merken, dass etwas mit uns nicht stimmt. Wir verstecken uns hinter einem falschen Lächeln und vorgetäuschter Positivität.
Wenn wir uns jedoch unseren Gefühlen nicht stellen, kann das jedes Problem noch weiter vertiefen.
Manchmal hilft es schon, mit einem Freund oder Familienmitglied zu sprechen, um die Dinge zu erleichtern.
Wir brauchen oft jemanden, der uns einfach nur zuhört, ohne zu urteilen. So werden wir all die aufgestauten Emotionen los, und danach wird es viel einfacher zu funktionieren.
Vergessen wir nicht, dass wir in einem Gespräch mit einem Familienmitglied oder einem Freund ausgezeichnete Ratschläge und die Unterstützung erhalten können, die wir oft brauchen, um Maßnahmen zu ergreifen oder einfach weiterzumachen.
3. Suche Hilfe bei einem Psychologen
Viele Menschen meiden nach wie vor einen Psychologen.
Manchmal fällt es uns schwer, zuzugeben, dass wir manche Dinge nicht selbst lösen können. Es ist sehr schwer, sich einzugestehen, dass man dennoch die Hilfe von jemandem braucht.
Ein Psychologe kann jedoch eine ausgezeichnete Möglichkeit sein, Dinge zu lösen, mit denen man schon länger zu kämpfen hat, und das auch noch auf eine schnellere Weise.
Psychologen haben sicherlich viel Erfahrung mit Menschen, die mit verschiedenen Problemen kommen, einschließlich emotionaler Erschöpfung.
Das Problem kann auch viel tiefer liegen, als wir denken, und mit einem Psychologen werden wir in der Lage sein, die Ursache für unser Problem zu finden.
Hab keine Angst, einen Psychologen zu besuchen.
Halte es nicht für ein Zeichen von Schwäche, es ist genau das Gegenteil!