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10 Wege zurück zu dir – nach Jahren mit einem narzisstischen Partner

10 Wege zurück zu dir – nach Jahren mit einem narzisstischen Partner

Du wachst eines Tages auf und realisierst, dass du dich selbst kaum noch erkennst.

Nicht weil du alt geworden bist oder weil sich dein Leben „normal“ verändert hat – sondern weil du Jahre mit jemandem verbracht hast, der Stück für Stück an deinem Selbstwertgefühl gesägt hat.

Jemand, der dich klein gehalten hat, dich manipuliert, deine Gefühle runtergespielt oder lächerlich gemacht hat.

Und jetzt stehst du da – frei, aber irgendwie auch verloren.

Wenn du das hier liest, hast du wahrscheinlich diesen Schritt raus aus der Beziehung schon geschafft. Oder du bist auf dem Weg dorthin.

Und das allein ist riesengroß. Was jetzt kommt, ist der vielleicht wichtigste Teil der Reise: Wieder zu dir selbst zurückzufinden.

Aber wie macht man das überhaupt, wenn man jahrelang gesagt bekommen hat, dass man nicht genug ist?

Oder zu emotional? Oder zu „dies“ und zu „das“? Genau darüber sprechen wir jetzt.

Und zwar ganz ehrlich, ohne Blabla und ohne „lächeln und weitergehen“-Phrasen.

Sondern mit echten Gedanken, echten Wegen und ganz viel Mitgefühl für dich.

1. Erstmal: Atmen. Und zwar tief.

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Vielleicht klingt das banal, aber glaub mir – der erste Schritt ist wirklich so einfach wie das: Atmen.

Wenn man lange in einem toxischen Umfeld war, hat man oft unbewusst verlernt, wirklich durchzuatmen.

Man lebt in einem Dauerzustand aus Anspannung, immer bereit, auf die nächste Kritik zu reagieren.

Nimm dir ein paar Minuten am Tag, in denen du nichts tust außer atmen.

Kein Handy, kein Fernseher, keine To-do-Liste.

Einfach du und dein Atem. Du wirst sehen: Allein dieser Moment der Ruhe bringt etwas zurück, das dir gefehlt hat – dich selbst.

2. Hör auf, dich für alles zu entschuldigen

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Mal ehrlich: Wie oft sagst du „Sorry“, obwohl du eigentlich gar nichts falsch gemacht hast?

„Sorry, dass ich das gefragt hab“, „Sorry, wenn ich nerve“, „Sorry, dass ich Gefühle habe“ – kommt dir das bekannt vor?

Das hat ganz viel mit der Gewohnheit zu tun, die man sich in einer narzisstischen Beziehung aneignet: Immer der oder die „Einfühlsame“ sein, die keinen Streit will.

Die lieber selbst einen Schritt zurückgeht, bevor es wieder laut wird.

Doch weißt du was? Deine Gefühle sind nicht störend. Deine Meinung ist nicht falsch. Und dein Dasein braucht keine Entschuldigung.

Üb dich darin, Dinge zu sagen – einfach so.

Ohne dich dafür zu entschuldigen. Du wirst staunen, wie befreiend das ist.

3. Fang wieder an, dich selbst zu fragen: Was will ICH eigentlich?

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Klingt simpel. Ist es aber nicht.

Wenn du lange mit jemandem zusammen warst, der deine Entscheidungen immer hinterfragt oder lächerlich gemacht hat, dann verlierst du irgendwann den Kontakt zu deinen eigenen Wünschen.

Deshalb: Fang klein an.

Was willst DU heute essen? Worauf hast DU Lust am Wochenende? Welche Musik bringt DEIN Herz zum Tanzen?

Du musst keine großen Lebensentscheidungen sofort treffen.

Es reicht, wenn du dir jeden Tag ein bisschen mehr Raum nimmst, um herauszufinden, was dich eigentlich ausmacht.

Und dann: Mach genau das. Nicht, weil es logisch oder vernünftig ist – sondern weil es sich für dich gut anfühlt.

4. Zieh wieder an, worin du dich wohlfühlst – nicht, was er gut fand

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Vielleicht hast du jahrelang gehört, was dir angeblich „steht“ – oder was „peinlich“ ist.

Vielleicht hast du dich angepasst, damit es keinen Streit gibt oder damit du nicht runtergemacht wirst.

Jetzt ist die Zeit, deinen Stil zurückzuerobern.

Hol dir Klamotten, in denen du dich wie du selbst fühlst.

Farben, die dich strahlen lassen. Schnitte, die dir ein gutes Gefühl geben – nicht eins von Kontrolle oder Scham.

Es geht nicht um Fashion oder um Marken.

Es geht darum, dass du dich in deiner eigenen Haut wieder zu Hause fühlst.

Und manchmal fängt dieses Zuhause eben mit einem bequemen, bunten Lieblingspulli an.

5. Mach wieder, was du liebst – auch wenn er es lächerlich fand

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Du hast gern getanzt, aber er hat gesagt, du siehst dabei albern aus?

Du wolltest schreiben, aber sie meinte, das interessiert niemanden? Willkommen zurück, du wunderschöne Seele.

Hol dir genau diese Dinge wieder in dein Leben.

Schreib, tanze, singe, male, fotografiere – ganz egal. Wenn es dein Herz berührt, dann ist es wertvoll. Punkt.

Diese alten Leidenschaften sind wie kleine Lichter, die du nach und nach wieder anzündest. Und plötzlich wird es heller in dir.

6. Mach kleine Entscheidungen – und steh dazu

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Es muss nicht gleich die große Lebensveränderung sein.

Es reicht schon, wenn du im Supermarkt einfach mal das Joghurt kaufst, auf das DU Lust hast.

Oder wenn du dich entscheidest, heute einfach mal nicht zu antworten, weil dir nicht danach ist.

Solche kleinen Entscheidungen bauen langsam das Vertrauen in dich selbst wieder auf.

Und das ist wie ein Muskel – je öfter du ihn benutzt, desto stärker wird er.

7. Umgib dich mit Menschen, die dich sehen

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Echte, warme, sichere Beziehungen sind wie ein Pflaster für die Wunden, die ein Narzisst hinterlassen hat.

Das heißt nicht, dass andere Leute dich „reparieren“ müssen – aber sie können dir helfen, wieder zu vertrauen. Dir selbst und anderen.

Such dir Menschen, bei denen du nicht ständig aufpassen musst, wie du wirkst.

Die dir zuhören, ohne dich zu unterbrechen. Die dich fragen, wie es dir geht – und es auch wirklich wissen wollen.

Solche Kontakte können langsam wieder dein inneres Vertrauen aufbauen.

Und vor allem: Sie erinnern dich daran, dass du liebenswert bist. Genau so, wie du bist.

8. Rede offen – aber nur da, wo du dich sicher fühlst

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Du musst nicht gleich deine ganze Geschichte auspacken. Aber manchmal tut es gut, sich auszusprechen.

Vielleicht bei einer Freundin, vielleicht in einer Selbsthilfegruppe, vielleicht bei einer Therapeutin.

Das Reden ist nicht nur Ventil – es ist auch Selbstermächtigung.

Indem du deine Geschichte erzählst, holst du sie aus der Dunkelheit.

Und jedes Mal, wenn du Worte dafür findest, nimmst du dir ein kleines Stück Kontrolle zurück.

9. Schau dich im Spiegel an – und fang an, dich wieder zu mögen

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Einer der schwersten, aber wichtigsten Schritte: Dich selbst mit anderen Augen sehen.

Nämlich mit deinen eigenen – nicht mit den verächtlichen Blicken von früher.

Stell dich vor den Spiegel und schau dich an.

Nicht auf die Falten, nicht auf die Augenringe, nicht auf das, was „nicht perfekt“ ist. Sondern auf das, was echt ist.

Deine Augen. Dein Lächeln. Deine Geschichte.

Lern dich wieder lieben. Mit Geduld. Mit Wärme.

Und mit dem Wissen: Du hast verdammt viel durchgestanden.

Du bist nicht schwach – du bist stark, weil du geblieben bist. Und noch stärker, weil du gegangen bist.

10. Erkenne, wie weit du schon gekommen bist

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Manchmal sieht man den Fortschritt nicht, weil man immer nur das sieht, was noch fehlt. Aber bleib mal kurz stehen.

Guck zurück. Siehst du den Weg, den du schon gegangen bist?

Du hast dich befreit. Du hast angefangen, dir Fragen zu stellen.

Du liest gerade diesen Artikel, weil du den Wunsch hast, zu heilen. Das allein ist ein riesiger Schritt.

Also bitte – sei stolz auf dich. Nicht irgendwann. Jetzt. Genau hier. Du bist weiter, als du denkst.

Fazit

Wenn man sich aus den Fängen eines Narzissten löst, ist das kein Märchen mit Happy End nach dem letzten Kapitel.

Es ist der Anfang von etwas Neuem. Ein echtes, ehrliches Leben – mit Höhen und Tiefen, aber ohne diese lähmende Angst, nie genug zu sein.

Du wirst nicht über Nacht zu einer selbstbewussten Version deiner selbst. Aber du wirst mit jedem Tag ein kleines bisschen mehr du. Und das ist so viel mehr wert als irgendeine Illusion von „Perfektion“.

Also: Sei sanft mit dir. Verzeih dir Rückschritte. Feiere kleine Siege.

Und vor allem – geh weiter. Denn da, wo du jetzt hinwillst, wartet nicht nur dein neues Leben. Da wartest du auf dich selbst.

Und das ist die schönste Wiedervereinigung, die es gibt.

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