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8 Anzeichen, dass du dich selbst in deiner Beziehung verlierst

8 Anzeichen, dass du dich selbst in deiner Beziehung verlierst

Kennst du das Gefühl, wenn du jemanden so gern hast, dass du am liebsten alles für diese Person tun würdest?

Du willst, dass es ihm gut geht, dass er sich gesehen und geliebt fühlt – und hey, das ist ja eigentlich auch etwas Wunderschönes.

Die Sache ist nur: Manchmal verrennt man sich da in eine Richtung, in der man irgendwann gar nicht mehr merkt, wie weit man sich von sich selbst entfernt hat.

Das Ding ist: Es sieht oft gar nicht dramatisch aus.

Es sind keine großen Opfer, die man mit Pauken und Trompeten bringt.

Nein, es sind die leisen, kleinen Schritte. Man nennt es „unterstützen“, „Rücksicht nehmen“ oder einfach nur „lieb sein“.

Und ehe man sich versieht, lebt man ein Leben, das sich irgendwie immer mehr um den anderen dreht – während man selbst hinten runterfällt.

Ich hab das alles schon selbst erlebt. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich’s lange nicht bemerkt.

Ich dachte einfach, so macht man das halt, wenn man liebt. Aber Liebe bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben.

Und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir hinschauen.

Nicht, um jemandem die Schuld zu geben, sondern um uns selbst wieder besser wahrzunehmen.

Also lass uns gemeinsam mal schauen, auf welche subtilen Arten wir Frauen uns manchmal selbst vergessen – und wie wir den Weg zurück zu uns selbst finden können, ohne weniger liebevoll oder unterstützend zu sein.

1. Wenn seine Träume plötzlich wichtiger sind als deine eigenen

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Am Anfang fühlt es sich harmlos an.

Du freust dich für ihn, weil er endlich diesen neuen Job hat oder die Weiterbildung gefunden hat, von der er immer gesprochen hat.

Und klar, du willst ihm helfen, ihn unterstützen.

Also stellst du dein eigenes Ding erstmal hinten an.

„Ich kann meine Pläne auch nächstes Jahr noch angehen“, sagst du dir. „Jetzt ist erstmal er dran.“

Das Problem ist nur: Aus dem nächsten Jahr wird plötzlich übernächstes Jahr.

Und irgendwann hast du aufgehört, überhaupt noch von deinen Träumen zu sprechen.

Du weißt gar nicht mehr, was du wolltest – nur noch, was für ihn wichtig ist.

Versteh mich nicht falsch – es ist schön, für jemanden da zu sein. Aber nicht auf Kosten deiner eigenen Träume.

Liebe bedeutet nicht, dass einer fliegt und der andere das Netz hält. Sondern dass ihr euch gegenseitig Flügel bastelt.

2. Wenn du immer lächelst, obwohl dir zum Weinen ist

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Kennst du das auch?

Diese Situationen, in denen du was auf dem Herzen hast, aber dann denkst: „Ach nee, ich sag jetzt lieber nichts, sonst gibt’s nur Stress.“

Also lächelst du, obwohl dir eigentlich alles im Inneren weh tut.

Du willst die Stimmung nicht verderben. Willst nicht „die Schwierige“ sein.

Und so schluckst du deine Gefühle runter. Einmal. Zweimal.

Irgendwann wird’s zur Gewohnheit.

Und bevor du dich versiehst, weiß dein Partner gar nicht mehr, was dich wirklich bewegt.

Vielleicht weißt du es selbst nicht mehr.

Aber Gefühle sind nicht dazu da, weggeschoben zu werden.

Sie wollen gesehen werden – von dir selbst und von dem Menschen, mit dem du dein Leben teilst.

Wer dich wirklich liebt, der darf auch mit deiner Traurigkeit umgehen. Und mit deiner Wut.

Deine Gefühle sind nicht zu viel. Sie sind Teil von dir. Und du bist wichtig.

3. Wenn du denkst, seine Zufriedenheit ist wichtiger als deine eigene

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Vielleicht kennst du das: Er liebt Action, du lieber ruhige Abende. Er steht auf laute Musik, du auf leise Töne.

Und trotzdem findest du dich immer wieder in seiner Welt wieder.

Du gehst mit auf Partys, obwohl du lieber in der Badewanne liegen würdest.

Du lachst über Witze, die du eigentlich gar nicht lustig findest.

Nicht, weil du unehrlich bist. Sondern weil du ihn glücklich machen willst.

Weil du denkst, dass Liebe bedeutet, sich anzupassen.

Aber ganz ehrlich: Deine Zufriedenheit ist nicht weniger wert als seine.

Und echte Nähe entsteht nicht dadurch, dass einer sich ständig verbiegt.

Sondern wenn beide Raum bekommen – für das, was sie wirklich ausmacht.

4. Wenn du deinen Körper übergehst, weil er „grad was braucht“

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Da ist dieser Moment: Du bist müde. Kaputt. Dein Tag war voll, du brauchst einfach mal Ruhe.

Und dann kommt er: „Kannst du mir bitte noch helfen mit…“ oder „Wollen wir noch kurz…“

Und bevor du auch nur drüber nachgedacht hast, sagst du schon „Ja, klar“.

Weil du helfen willst. Weil du keine schlechte Partnerin sein willst.

Und dabei vergisst du, dass du einen Körper hast, der Pausen braucht.

Einen Geist, der Ruhe will. Und ein Herz, das auch mal fragen darf: Was brauche ich gerade?

Es ist nichts Falsches daran, mal „nein“ zu sagen.

Im Gegenteil: Es ist ein Zeichen von Selbstachtung.

Wer dich liebt, wird dein „nein“ nicht als Ablehnung verstehen – sondern als Mut zur Ehrlichkeit.

5. Wenn du dich selbst nicht mehr erkennst

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Irgendwann fängst du an, dich zu wundern: Wann habe ich eigentlich aufgehört zu malen?

Wieso hab ich meine alten Freunde schon so lange nicht mehr gesehen? Warum hab ich mein Lieblingskleid schon ewig nicht mehr getragen?

Und dann merkst du: Stück für Stück bist du mehr „wir“ geworden als „ich“.

Du weißt alles über seine Lieblingsserien, seine Hobbys, seine Wünsche. Aber was ist mit deinen?

Es ist total in Ordnung, sich in einer Beziehung ein Stück weit anzupassen.

Aber wenn du irgendwann gar nicht mehr weißt, wer du ohne ihn bist, dann ist es höchste Zeit, wieder zu dir zurückzufinden.

Du musst dich nicht komplett verändern, um geliebt zu werden.

Du bist auch so, wie du bist, genug. Immer gewesen.

6. Wenn du ständig Rücksicht nimmst – und keiner Rücksicht auf dich

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Immer ist sein Terminkalender der wichtigere.

Immer muss dein Tag sich irgendwie um seinen Job oder seine Freizeit drehen.

Du verschiebst deine Pläne, sagst Verabredungen ab, damit ihr „mehr Zeit zusammen“ habt.

Und natürlich ist Zeit zu zweit schön.

Aber wenn du das Gefühl hast, dass es immer deine Zeit ist, die geopfert wird, dann stimmt was nicht.

In einer gesunden Beziehung sollten beide das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse gleich wichtig sind.

Und dass man sich auf halbem Weg entgegenkommt – nicht einer ständig bis ganz ans andere Ende läuft.

7. Wenn du deine Grenzen nicht mehr ernst nimmst

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Du sagst „Ich brauch heute Abend mal Zeit für mich“ – und am Ende sitzt du trotzdem wieder bei ihm auf der Couch.

Du sagst „Ich mag das nicht, wenn du so mit mir redest“ – und lachst dann doch drüber, weil du keine Szene machen willst.

Aber weißt du was? Grenzen, die man selbst nicht ernst nimmt, nimmt auch sonst niemand ernst.

Du darfst sagen, was dir nicht gut tut.

Du darfst Raum für dich beanspruchen.

Und du darfst auch mal unbequem sein – gerade weil du dich selbst ernst nimmst.

Das ist kein Mangel an Liebe. Das ist gesunde Selbstachtung.

8. Wenn du aufhörst, dich weiterzuentwickeln

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Du hattest mal große Pläne. Vielleicht wolltest du noch ein Studium machen, ein neues Hobby anfangen oder eine längere Reise planen.

Und dann kam die Beziehung.

Und plötzlich war irgendwie keine Zeit oder Energie mehr für all das, was dich vorher ausgemacht hat.

Stattdessen investierst du all deine Kraft in „euch“.

Du organisierst, kümmerst dich, unterstützt.

Und du bist dabei so beschäftigt, dass du vergisst, auch deine Entwicklung voranzutreiben.

Aber Liebe ist kein Grund, stillzustehen.

Eine wirklich gute Beziehung hilft dir zu wachsen – und zwar nicht nur miteinander, sondern auch jeder für sich.

Du darfst neue Wege gehen. Du darfst dich weiterentwickeln. Und du darfst groß träumen. Auch jetzt noch.

Fazit

Falls du dich in einem oder mehreren dieser Punkte wiedererkennst – bitte sei sanft mit dir.

Es geht nicht darum, sich selbst Vorwürfe zu machen.

Viele von uns haben gelernt, dass es edel ist, sich selbst zurückzustellen.

Dass Liebe bedeutet, sich aufzuopfern. Aber das ist ein Irrglaube.

Du darfst dich selbst lieben. Du darfst Bedürfnisse haben.

Und du darfst anfangen, dich selbst wieder wichtig zu nehmen – auch in einer Beziehung.

Fang klein an. Sag „nein“, wenn du etwas wirklich nicht willst.

Hol dir Zeit für dich zurück. Schreib deine Träume wieder auf. Sprich laut aus, was dir auf dem Herzen liegt.

Du bist nicht egoistisch, wenn du dich um dich selbst kümmerst. Du bist mutig.

Denn wahre Liebe entsteht nicht durch Selbstaufgabe – sondern durch Echtheit.

Und vielleicht, wenn du dich selbst wiederfindest, wird auch eure Beziehung tiefer, ehrlicher, lebendiger.

Denn in der Liebe geht es nicht darum, sich selbst zu verlieren – sondern sich gemeinsam zu finden.

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