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10 Zeichen, dass du in deiner Ehe unbewusst das Verhalten deiner Eltern wiederholst

10 Zeichen, dass du in deiner Ehe unbewusst das Verhalten deiner Eltern wiederholst

Es ist ein Gefühl, welches du nicht so leicht abstreifen kannst: Du schwörst dir immer wieder, dass du niemals so enden willst wie deine Eltern – und dann findest du dich doch in einer Beziehung wieder, die irgendwie so vertraut wirkt.

Du hast das Gefühl, du gehst in einem Kreis, den du längst einmal verlassen wolltest, und doch scheinst du immer wieder die gleichen Muster zu wiederholen.

Vielleicht erkennst du es gar nicht sofort, aber irgendwann stolperst du über ein paar Momente, die dich schlagartig an das Leben zu Hause erinnern.

Klar, du hast alles versucht, um das zu vermeiden, oder hast es als Chance gesehen, es anders zu machen.

Doch irgendwie kommst du trotzdem immer wieder in die gleichen Muster zurück.

Warum? Weil das, was du von deinen Eltern gelernt hast – bewusst oder unbewusst – eine Menge Einfluss auf die Art und Weise hat, wie du Beziehungen führst.

Und manchmal, da passiert es einfach – du wirst in diese alten Gewohnheiten hineingezogen.

Es kann sogar passieren, dass du nicht merkst, dass du in eine Rolle schlüpfst, die du schon längst gekannt hast.

Hier sind 10 Anzeichen, dass deine Ehe auf irgendeine Weise wie die deiner Eltern aussieht – und was du dagegen tun kannst, ohne dich wie ein gescheiterter Kopierer zu fühlen.

1. Die Streitkultur ist irgendwie dieselbe

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Kennst du dieses Gefühl, wenn eine Diskussion einfach nicht gut endet?

Wenn die Stimmung nach einem Streit genauso gedrückt ist wie damals zu Hause?

Das passiert nicht nur einmal, sondern immer wieder – du merkst, dass du dich in denselben Streitmuster wiederfindest, die du von deinen Eltern kennst.

Vielleicht ist es der passive-aggressive Kommentar, der immer wieder durchschleicht, oder die endlose Stille nach einem Streit, die sich wie eine Wand anfühlt.

Dieser vertraute Streitstil hat seinen Ursprung in den Jahren, in denen du das Zuhause und das Verhalten deiner Eltern beobachtet hast.

Es ist fast wie ein Drehbuch, welches du immer wieder abspielst.

Doch der erste Schritt, diesen Kreis zu durchbrechen, ist das Bewusstsein: Achte auf die Art und Weise, wie du sprichst und versuche, andere Wege zu finden, um zu kommunizieren, die für beide Seiten besser sind.

2. Das Machtspiel geht weiter

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Wie oft kommt es vor, dass einer von euch die Zügel in der Hand hält und der andere einfach folgt?

Vielleicht kennt ihr das von zu Hause: Einer hatte immer das Sagen, während der andere sich im Hintergrund hielt.

In deiner Ehe sind die Rollen oft die gleichen, auch wenn du es dir nie so vorgestellt hast.

Das kann bei der Finanzplanung so sein, bei Entscheidungen im Alltag oder bei wichtigen Lebensfragen.

Aber du musst das nicht einfach so hinnehmen.

Eine Partnerschaft ist ein Austausch und sollte nicht von einer Machtverlagerung geprägt sein.

Sprich offen über das, was du brauchst, und versuche, die Verantwortung fair zu teilen.

Es geht darum, ein echtes Gleichgewicht zu finden, anstatt alte Muster weiterzuleben.

3. Die falsche Taktik: Stillschweigen als Frieden

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Vielleicht hast du es aus deiner Kindheit noch im Kopf: Die Familienmitglieder haben sich oft mit einem Schweigen “versöhnt”, anstatt wirklich die Dinge zu klären.

Und jetzt findest du dich plötzlich in der gleichen Situation wieder – du bremst deine wahren Gefühle aus, um die Situation nicht noch schwieriger zu machen.

Das Problem ist, dass diese Taktik auf Dauer nicht funktioniert.

Die vermeintliche Harmonie, die durch Schweigen entsteht, ist in Wirklichkeit eine Mauer, die euch beide voneinander entfernt.

Um diese Mauer zu durchbrechen, muss man anfangen, ehrlich über die eigenen Emotionen zu sprechen.

Auch wenn das unangenehm ist, ist es der einzige Weg zu echter Nähe und Verbindung.

4. Die Rollenzuweisung: Du bist der Verantwortliche

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Hast du dich jemals dabei ertappt, dass du dich selbst in eine Rolle versetzt, die du als Kind oft bei einem Elternteil gesehen hast?

Vielleicht war es immer der eine Elternteil, der für alles zuständig war, während der andere sich aus der Verantwortung zog.

Und plötzlich findest du dich selbst in dieser Rolle wieder, ohne es wirklich zu merken.

Doch du bist nicht deine Eltern, und du musst nicht das gleiche tun.

Die Lösung liegt darin, Verantwortung zu teilen und eine ausgewogene Partnerschaft zu schaffen, in der beide gleichwertig Verantwortung übernehmen.

Das ist ein langer Prozess, aber er lohnt sich.

5. Du kannst die Reaktionen deines Partners schon im Voraus voraussagen

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Es ist irgendwie unheimlich, wie oft du genau weißt, was dein Partner als nächstes sagen wird.

Du kennst schon jede Reaktion, jede Geste, jede Antwort.

Es ist fast so, als ob du ein Muster in der Beziehung zu deinem Partner siehst, welches du schon unzählige Male zu Hause erlebt hast.

Diese Vorhersehbarkeit kann entweder beruhigend oder frustrierend sein.

Aber die Wahrheit ist: Du musst nicht immer wissen, was der andere als nächstes tut.

Versuch doch mal, die Dinge mit frischen Augen zu sehen, und lass deinem Partner den Raum, auf neue Weise zu reagieren.

Es kann Wunder wirken, eine neue Dynamik zu schaffen.

6. Wiederholung der Kindheitsstreits

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Du hast sie oft gehört, diese Sätze, die du eigentlich nie sagen wolltest: “Warum tust du das immer?” oder “Wie kannst du nur so sein wie dein Vater?”

Und doch kommen diese Sätze immer wieder, aus deinem Mund, ohne dass du wirklich merkst, dass du in das alte Muster zurückfällst.

Es ist schwer, sich von diesen gewohnten Worten zu lösen, aber es ist nicht unmöglich.

Der Schlüssel liegt darin, sich bewusst zu machen, wenn diese Sätze wieder auftauchen.

Halte einen Moment inne und frage dich: „Warum sage ich das gerade? Ist das wirklich, was ich sagen möchte?“

Es braucht Zeit, aber mit Geduld und Aufmerksamkeit kannst du diese alten Muster durchbrechen.

7. Der Partner wird zum Elternteil

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Wenn du dich dabei ertappst, wie du deinen Partner erziehst oder ihm ständig hinterherräumst, könnte es sein, dass du dich in ein altes Muster begibst.

Vielleicht war es bei einem deiner Elternteile immer so, dass sie die Rolle des Erziehers übernommen haben, während der andere sich eher aus der Verantwortung zog.

Und nun bist du in dieser alten Rolle wieder gefangen.

Es kann eine Herausforderung sein, diese Dynamik zu ändern, aber es ist möglich.

Indem ihr euch gegenseitig unterstützt und einander respektiert, könnt ihr eine Beziehung auf Augenhöhe schaffen, in der niemand die Rolle des “Elternteils” übernimmt.

8. Konflikte werden vermieden oder eskalieren

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In vielen Beziehungen gibt es diesen Moment, wenn der Konflikt entweder komplett unter den Teppich gekehrt wird oder plötzlich in einem riesigen Streit endet.

Du hast vielleicht schon als Kind gelernt, Konflikte entweder zu vermeiden oder sie zu übertreiben.

Und nun passiert es wieder in deiner Ehe.

Der Trick besteht darin, diese Spirale zu durchbrechen.

Beginne mit kleinen, offenen Gesprächen, um Konflikte anzugehen, bevor sie außer Kontrolle geraten.

Höre aktiv zu, und versuche, eine Lösung zu finden, die für beide Seiten funktioniert.

9. Liebe wird zur Transaktion

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Hast du das Gefühl, dass Liebe manchmal wie ein Geschäft abgeschlossen wird?

Nur wenn es praktisch ist oder als Ausgleich für etwas anderes?

Diese Art von Liebe, die unregelmäßig und unvorhersehbar ist, kann sich wie ein Spiel anfühlen, bei dem du nie wirklich sicher bist, was du bekommst.

Es ist an der Zeit, diese Denkweise zu hinterfragen.

Versuche, Liebe auf eine neue, offenere Weise zu erleben, bei der Zuneigung nicht nur dann gezeigt wird, wenn es bequem ist.

Liebe sollte keine Transaktion sein, sondern ein fortlaufender Austausch.

10. Du versuchst, die Fehler deiner Eltern zu korrigieren

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Wenn du das Gefühl hast, dass du ständig versuchst, die Fehler deiner Eltern zu korrigieren, könnte das daran liegen, dass du die Dynamiken, die du erlebt hast, in deinem eigenen Leben zu ändern versuchst.

Aber die Wahrheit ist: Du kannst nicht die Vergangenheit ändern. Du kannst nur das hier und jetzt beeinflussen.

Achte darauf, dass du in deiner Beziehung nicht die gleiche Fehlerwiederholung begegnest, sondern tatsächlich eine neue Geschichte schreibst.

Akzeptiere, was du gelernt hast, und gestalte deine Partnerschaft auf Grundlage dessen, was du heute weißt und fühlst.

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