Es ist an der Zeit, mich von dir zu verabschieden, aber nicht auf die Art, wie man sich am Ende eines Tages verabschiedet.
Nein, dies ist ein endgültiger Abschied, einer, der mit Schmerz und Enttäuschung gefüllt ist.
Ich hätte nie gedacht, dass es so weit kommen würde, aber hier stehen wir nun.
Ich bin nicht jemand, der leicht aufgibt, doch diesmal bleibt mir keine andere Wahl. Du hast mich in eine Ecke gedrängt, in der ich keine andere Möglichkeit sehe, als zu gehen.
Die Erinnerungen an die Zeiten, in denen ich wirklich glücklich war, sind verblasst. Damals fühlte ich mich geliebt, geschätzt, als ob ich jemanden gefunden hätte, der mein Herz genauso liebt, wie ich seines.
Doch diese Zeiten liegen weit hinter uns. Was bleibt, ist das Gefühl, dass ich etwas festgehalten habe, das vielleicht nie wirklich existierte.
Da ist diese leise Stimme in mir, die mich immer wieder dazu bringen will, noch einen Versuch zu wagen. Vielleicht, sagt sie, würde es diesmal anders sein. Vielleicht, wenn ich noch mehr Energie hineinstecke, könnte alles wieder gut werden.
Aber die bittere Wahrheit ist, dass es nie an mir lag, uns noch eine Chance zu geben. Es warst immer du, der den nächsten Schritt hätte machen müssen, doch dieser Schritt blieb aus.
Es ist eine endlose Schleife, in der ich mich befinde, und jedes Mal wiederhole ich mir, dass ich nicht diejenige bin, die in dieser Beziehung etwas schuldig bleibt.
Ich habe alles gegeben, was ich konnte, und jetzt bin ich am Ende meiner Kräfte.
Du hast mich müde gemacht – müde von all den Gedanken, die mich nachts wachhalten, müde von einem Herzen, das so lange gelitten hat. Ich bin erschöpft, nicht mehr bereit, mich weiter für jemanden zu bemühen, der sich längst zurückgezogen hat.
Du hast mich oft als stark und unerschütterlich bezeichnet. Vielleicht war ich das auch einmal, aber jetzt fühle ich mich nur noch leer und ausgelaugt.
Ich kann nicht mehr die sein, die immer wieder den ersten Schritt macht, die dich aufmuntert und dich daran erinnert, dass es uns noch gibt.
Ich kann nicht mehr diejenige sein, die immer wieder darauf wartet, dass du endlich aufwachst und erkennst, was du hast.
Es ist nicht so, dass ich dir die Schuld an allem gebe.
Ich verstehe, dass du nie um all das gebeten hast. Du hast nie darum gebeten, dass ich mein ganzes Herz in diese Beziehung lege.
Aber das ist eben, wie ich liebe. Ich gebe alles, weil ich auch alles erwarte. Für mich gibt es kein halbes Maß, keine halben Gefühle. Entweder ganz oder gar nicht.
Und genau das ist der Punkt, an dem ich jetzt stehe. Ich habe alles versucht, alles gegeben, doch es war nie genug.
Es wird immer etwas geben, das nicht passt, etwas, das du an mir ändern möchtest. Aber ich bin nicht bereit, mich für dich zu verbiegen, nur damit du endlich zufrieden bist.
Ich bin nicht bereit, mich selbst zu verlieren, nur um jemandem zu gefallen, der mich vielleicht nie wirklich gesehen hat.
Vielleicht hättest du es irgendwann erkannt, aber ich kann nicht länger warten. Ich kann nicht mehr die sein, die alles auf sich nimmt, während du in deiner eigenen Welt lebst.
Ich kann nicht mehr diejenige sein, die sich selbst aufgibt, in der Hoffnung, dass du irgendwann aufwachst und erkennst, was du verloren hast.
Es tut mir leid, dass es so enden musste. Es tut mir leid, dass ich nicht diejenige sein konnte, die dich glücklich macht.
Aber ich kann nicht mehr gegen den Strom schwimmen, nicht mehr kämpfen, wenn der Kampf längst verloren ist.
Es ist Zeit, loszulassen. Es ist Zeit, mich selbst zu wählen, bevor ich mich vollständig verliere.
Der Schmerz des Loslassens ist unerträglich, aber ich weiß, dass es der einzige Weg ist, um mich selbst zu retten. Ich habe lange genug für uns beide gekämpft. Jetzt ist es an der Zeit, dass ich für mich kämpfe.
Es ist an der Zeit, dass ich mich wiederfinde, ohne den Schatten, den du über mich geworfen hast.
Es wird schwer sein, in den kommenden Tagen ohne dich. Die ersten Nächte werden besonders grausam sein, wenn ich den leeren Raum neben mir spüre.
Doch ich weiß, dass dieser Schmerz vergehen wird. Irgendwann werde ich wieder aufstehen, und an diesem Tag werde ich stark genug sein, um weiterzugehen, ohne zurückzublicken.
Ich werde jemanden finden, der mich so liebt, wie ich es verdient habe. Jemanden, der mich schätzt und mich nicht ändern will.
Jemanden, der mich von Anfang an so sieht, wie ich bin, ohne Erwartungen, ohne Bedingungen. Und wenn du dann siehst, was du verloren hast, wird es zu spät sein.
Dieser Abschied ist für mich das Ende eines Kapitels, das ich mit allem, was ich hatte, geschrieben habe.
Aber es ist auch der Beginn eines neuen Kapitels, in dem ich mich selbst in den Vordergrund stelle. Ich werde nicht mehr diejenige sein, die auf der Strecke bleibt. Ich werde diejenige sein, die sich wiederfindet und stärker aus dieser Erfahrung hervorgeht.
Ich hoffe, dass du irgendwann erkennst, was du mit mir hattest. Aber bis dahin, lebe wohl.
Ich wünsche dir alles Gute, aber jetzt bin ich dran. Es ist Zeit, dass ich mich wieder auf mich konzentriere, meine eigenen Träume verfolge und mein eigenes Glück finde.
Es ist Zeit, dass ich mich von dir verabschiede und mein eigenes Leben in die Hand nehme.
Dieser Abschied ist schwer, aber er ist notwendig. Es tut weh, aber ich weiß, dass dieser Schmerz vorübergehen wird.
Und wenn er das tut, werde ich frei sein – frei von den Ketten, die mich an dich gebunden haben, und bereit für das, was das Leben mir noch zu bieten hat.
Mach’s gut, und danke für die Lektionen, die du mich gelehrt hast. Aber jetzt ist es Zeit, dass ich meinen eigenen Weg gehe, ohne dich.
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