Millionen von Menschen besuchen ein Ashram in Indien, um sich selbst besser zu verstehen, ihren Weg zu bestimmen und ihre Wünsche zu manifestieren.
Indien ist ein ungewöhnliches Land, das eine reichhaltige Geschichte hat und als das spirituellste Land der Welt gilt.
Es bietet seinen Gästen viel Raum für spirituelle Entwicklung, wo man ein tieferes Verständnis für sich selbst und ein Bewusstsein für das eigene Leben und Handeln erlangen kann.
Seit vielen Jahren streben Millionen von Touristen und Reisenden in das Land, die Antworten auf verschiedene Fragen finden und sich selbst, sowie den Sinn ihrer Existenz, besser verstehen wollen.
Ein Ashram in Indien ist wie ein Zuhause. Man kann die lokalen Bräuche und spirituellen Praktiken erleben, als wäre man ein Einheimischer.
Indien kann so seinen Besuchern viele Antworten und Einsichten geben, oder es kann sich einer Person überhaupt nicht erschließen.
Hier hängt viel von der Wahrnehmung des Seins und allem, was einer Person widerfährt, ab.
Was ist ein Ashram
Ashram ist ein Wort, das mehrere Übersetzungen im Sanskrit hat. Einer der beliebtesten ist – »Ort ohne Schmerz«. In der Tat, das Wesentliche dieses Begriffs ist das Befreien von schlechten Emotionen.
Nach einer anderen Version wird das Wort mit »Arbeit« übersetzt. Dies ist auch richtig, denn die Arbeit ist die Grundlage des Lebens in der Gemeinschaft.
Eine weitere beliebte Option ist »Wohnsitz des Einsiedlers« und »Privatsphäre«.
Ein Ashram ist eine spirituelle Gemeinschaft.
Ashrams gibt es in Indien schon seit Tausenden von Jahren, und in den letzten 30 Jahren wurden viele Ashrams in anderen Teilen der Welt gegründet.
Traditionell lagen Ashrams in Indien weit entfernt von bewohnten Gebieten.
Heute sind Ashrams in den meisten Teilen Indiens zu finden und reichen von billigen Unterkünften für Besucher aus dem Westen bis hin zu geschlossenen Gemeinschaften mit strengen Regeln und Verhaltenskodexen.
Die meisten Ashrams werden von einem lebenden spirituellen Lehrer geleitet.
Ashrams haben in der Regel einen festen Tagesablauf, der von den Besuchern eingehalten wird und zu dem Besucher eingeladen werden.
Einige Ashrams dienen auch als »Gurukulas« oder Internatsschulen für Kinder, die bestimmten spirituelle Traditionen folgen.
Millionen Menschen besuchen die Ashrams in Indien, um sich selbst besser zu verstehen, ihren Weg zu finden und ihre Wünsche zu manifestieren.
Sorten von Ashrams in Indien
Im Allgemeinen gibt es in Indien mehr als tausend Ashrams, bei denen es üblich ist, zwischen klassischen religiösen Gemeinschaften und touristischen zu unterscheiden.
1. Traditioneller Yoga-Ashram
Das ist der Ort der Weisheit, an dem das ganze Leben der Besucher, die sich dort aufhalten, ganz auf den Unterricht und die spirituellen Praktiken ausgerichtet ist.
Solche Gemeinschaften sind eher für Menschen geeignet, die beruflich tätig sind und für die es wichtig ist, sich in ein Umfeld von Gleichgesinnten zu begeben.
Gleichzeitig tritt das Studium der heiligen Schriften hier in den Hintergrund. Solche Zentren sind nicht auf Touristen ausgerichtet, daher sind die Lebensbedingungen in ihnen meist asketisch.
Die Zimmer sind für 6–10 Personen ausgelegt, und die Betten selbst stehen direkt auf dem Boden. Toiletten sind jedoch auch in den bescheidensten Unterkünften immer vorhanden.
2. Für Touristen
Es wurden Gemeinden mit komfortableren Lebensbedingungen für Touristen geschaffen.
Die Zahl der Ashrams in Indien nimmt ständig zu, da die Zahl der Touristen, die Orte der spirituellen Erleuchtung besuchen, jedes Jahr steigt.
Die beliebtesten Gemeinschaften erinnern von ihrer Infrastruktur her eher an Kulturzentren, die sogar über Hotels verfügen.
Auf deren Gelände befinden sich Bibliotheken, Konferenzräume, Hochschulen, Bars mit Erfrischungsgetränken, Interneträume und sogar Diskotheken.
Aber auch in den touristischen Gemeinschaften gibt es das wichtigste Attribut – den Guru, der sich täglich mit den Besuchern zum Austausch trifft.
Wer sollte einen Ashram in Indien besuchen?
Ein Ashram sollten von Menschen besucht werden, die auf der Suche nach Harmonie, Lebensfrieden, innerem Wohlbefinden und Ruhe sind.
Nach dem Besuch und dem Aufenthalt in einem Ashram in Indien verändert sich etwas in einer Person für immer.
Ein neuer Sinn erscheint in den eigenen Handlungen und im Verhalten und die Energie einer Person verändert sich. All dies zieht Millionen von Menschen an, die Ashrams in Indien besuchen.
Indien ist wirklich ein erstaunliches und spirituelles Land, und eine Reise dorthin wird viele unvergessliche Eindrücke und Erfahrungen mit sich bringen.
Praktiken in Ashrams in Indien
Tagesablauf in einem Ashram in Indien
- 05:30 Aufwachen
- 06:00 Satsang
- 07:30 Tee
- 08:00 Asana-Unterricht
- 10:00 Brunch
- 11:00 Karma Yoga
- 12:30 Coaching-Klassen
- 14:00 Vortrag
- 15:30 Asanastunden
- 18:00 Abendessen
- 20:00 Satsang
Satsang
Jeder Tag im Ashram beginnt mit Satsang.
Alle, die im Ashram leben, versammeln sich in der Haupthalle und meditieren zunächst 20 Minuten lang in Stille und chanten dann etwa eine Stunde lang Mantras.
Mantras sind heilige Texte, die im Hinduismus nicht als Gebete gelten.
Bei ihnen ist die Kombination von Klängen wichtiger als der Inhalt der Sätze, und von der Bedeutung her sind sie eine Anrufung der hinduistischen Götter.
Obwohl Yoga nach Ansicht der Ashram-Lehrer außerhalb der Religion steht, haben die Mantras, die jeden Morgen beim Satsang gesungen werden, eine klare religiöse Bedeutung.
Im Allgemeinen sind die Satsangs der umstrittenste Teil der Ashram-Praxis, da nicht genau bekannt ist, wozu sie dienen.
Die meisten gehen regelmäßig dorthin und rezitieren diese Mantras mit Begeisterung, aber wofür? Niemand weiß es wirklich genau, aber man nimmt an, dass Sastang eine starke und positive Wirkung auf den Geist hat.
Eine der interessanten Varianten des Satsang ist der »Silent Walk« (Spaziergang in der Stille).
Er findet zweimal in der Woche statt und sieht sehr beeindruckend aus, wenn sich eine Gruppe von zweihundert Menschen morgens in der Morgendämmerung oder abends barfuß durch die Straßen, durch das Dorf in absoluter Stille bewegt.
Der Spaziergang dauert etwa 25 Minuten, dann erreicht die Gruppe den See, wo sie weitere 15 Minuten in Stille sitzt, meditiert, chantet und anschließend zum Ashram zurückkehrt.
So ist der Satsang ein wichtiger und integraler Bestandteil von Ashram in Indien, zumindest in der Form, wie er im Sivananda Ashram praktiziert wird.
Om Tare Tuttare Ture Soha: Das Mantra der Grünen Tara
Tee
Das Hauptanliegen dieses Tagesordnungspunktes des Ashrams ist die Kommunikation zwischen den Teilnehmern.
Nach dem Satsang versammeln sich alle unter dem »Teebaum«. Dieser Baum heißt so, weil unter ihm Tee serviert wird.
In der Regel handelt es sich um Kräuter- oder Ingwertee. Während des Teetrinkens findet die intensivste Kommunikation zwischen den Teilnehmern des Ashrams statt.
Asana-Unterricht
Die Asana-Stunden dauern 2-2,5 Stunden, mit Pranayama – Atemübungen. Die Teilnehmer werden von zwei Personen unterrichtet.
Dies sind der Lehrer des Ashrams, der erklärt, was und wie die Übungen auszuführen sind, und der Assistent, der die Korrektheit der Übungen der Teilnehmer überwacht.
Der Asana-Unterricht wird in den ersten beiden Wochen durchgeführt, die Komplexität und Intensität des Unterrichts nimmt vom 1. bis zum 14. Tag allmählich zu.
Der Unterricht findet in zwei Gruppen statt. In der ersten Gruppe wird mehr Wert auf die Theorie der Übungen gelegt, in der zweiten Gruppe auf die Ausübung selbst.
Der Unterricht findet in den geräumigen, belüfteten und mit Ventilatoren ausgestatteten Hallen des Ashrams statt, so dass es trotz der Hitze draußen recht angenehm ist, zu üben.
Am Ufer des Sees gibt es auch eine Plattform mit speziellen Skulpturen, die grundlegende Asanas demonstrieren.
Manchmal findet der Unterricht dort statt, weil der Blick auf den See während des Unterrichts zur Entspannung beiträgt.
Brunch
Der Brunch ist eine Mischung aus Frühstück und Mittagessen. Der Ashram bietet einfaches, südindisches Essen an, aber die Vielfalt und Qualität der Speisen ist auf einem sehr hohen Niveau.
Das Essen im Ashram wird auf indische Art gegessen, das heißt, man sitzt auf dem Boden.
Hindus essen in der Regel mit den Händen, und Löffel sind für Menschen aus dem Westen reserviert.
Trotzdem benutzen viele Europäer, offenbar um den lokalen Traditionen möglichst nahezukommen, keinen Löffel und essen mit den Händen.
Karma-Yoga
Im Hinduismus bedeutet Karma-Yoga, die Reinigung der Seele von Selbstsucht.
Im Ashram glaubt man, dass freiwillige Arbeit den Geist der Selbstsucht heilt. So bekommt der Ashram freiwillige Mitarbeiter, die fast alle notwendigen internen Dienste übernehmen.
Die Teilnehmer reinigen die Räume, kümmern sich um die Pflanzen und Blumen und kümmern sich um die Gärten.
Der einzige Ort, an dem unqualifiziertes Hilfspersonal nicht zugelassen ist, ist die Küche. Karma-Yoga ist ein obligatorischer Bestandteil des Ashram-Lebens, aber natürlich wird niemand zu der Arbeit gezwungen.
Coaching
Dies gilt für den persönlichen Unterricht. Es ist eine Gelegenheit, individuell mit einem Lehrer zu arbeiten, Fragen zu stellen und Asanas mit persönlichem Rat und Hilfe zu üben.
Dank solcher Übungen können viele Asanas, auch die anspruchsvollsten, sehr schnell gemeistert werden. Ohne eine kompetente Erklärung und persönliche Hilfe scheinen viele Übungen unmöglich.
Vorlesungen
Dies ist der theoretische Teil der Ashrams. Es werden Vorträge zu verschiedenen Themen gehalten, aber meistens geht es um die Philosophie des Yoga.
Nach dem Vortrag werden Tee und Obst an die Teilnehmer verteilt, danach folgt die letzte Asana-Stunde.
Abschluss-Asana
Dies ist eine leichte Version der Asana-Stunde. Sie dauert nur 1,5 Stunden und die Belastung für den Körper ist in dieser Asana geringer.
Abendessen
Das Abendessen in einem Ashram ist normalerweise einfacher und weniger abwechslungsreich als der Brunch.
Vor jeder Mahlzeit wird 5 Minuten lang gebetet. Es gibt genug zu essen, denn es wird in großen Mengen gekocht und man kann immer etwas dazu bekommen.
Es ist vorgeschrieben, in Stille zu essen. Es folgt ein abendlicher Satsang und um 22.00 Uhr wird das Licht gelöscht.
In Ashrams in Indien, kann man jeden Tag Hindus treffen, die ihre täglichen religiösen Rituale durchführen.
Die bekanntesten Ashrams in Indien
1. Parmarth Niketan Ashram in Rishikesh
Rishikesh, auch bekannt als „Yogazentrum der Welt„, ist wahrscheinlich das berühmteste spirituelle Ziel in Indien.
Die berühmten Beatles suchten dort spirituellen Frieden, und Parmath Niketan ist sein größter Ashram. Dieser beliebte Ashram bietet mehr als tausend Zimmer.
Wie in den meisten anderen Ashrams sind auch in Parmarth der Verzehr von nicht-vegetarischem Essen, der Konsum von Alkohol oder Zigaretten, Kartenspielen und Fernsehen streng verboten.
Auch eine Kleiderordnung, die kurze Hosen und Tanktops ausschließt, ist einzuhalten.
2. Phool Chatti Ashram in Rishikesh
Wenn Sie sich nicht im Lärm der Besucher verlieren, aber dennoch den Charme der heiligen Stadt Rishikesh erleben möchten, könnte der Phool Chatti Ashram die richtige Lösung für Sie sein.
Dieser kleine Ashram befindet sich in friedlicher und ruhiger Lage fünf Kilometer von Rishikesh entfernt und ist von einer atemberaubenden natürlichen Schönheit umgeben, die ideal für kontemplative Spaziergänge ist.
Das ganze Jahr über bietet Phool Chatti ein reichhaltiges einwöchiges Programm an, das darauf abzielt, eine authentische Ashram-Erfahrung zu vermitteln und die Teilnehmer in alle Aspekte des yogischen Lebens einzuführen.
3. Aurovalley Ashram Rishidwar in Raiwala
Der Aurovalley Ashram befindet sich in der Nähe einer anderen heiligen Stadt in Indien, Haridwar, und bietet eine Oase für alle, die spirituellen Frieden suchen.
Die Gäste des Ashrams können an einem täglichen Programm teilnehmen, das Yoga, Meditation, Kirtan und Satsangs umfasst.
Außerdem wird großer Wert auf Karma-Yoga gelegt – freiwillige Arbeit als Weg zur spirituellen Weiterentwicklung und als Beitrag zur Gemeinschaft.
Der Ashram befindet sich in einer wunderschönen natürlichen Umgebung in der Nähe des Flusses Ganga, und unter seinen Einrichtungen sticht eine wunderschöne Meditationshalle aus weißem Marmor hervor.
4. Santosh Puri Ashram in Haridwar
Am heiligen Fluss Ganga liegt auch der Santosh Ashram, der eine friedliche Umgebung bietet, um die Kunst des Lebens durch Yoga und das Studium der heiligen vedischen Schriften zu erlernen.
Dieser Ashram bietet eine Handvoll zehntägiger Kurse an, die von Yoga-Philosophie und dem Studium der Bhagavad Gita bis zu Ayurveda und indischer Küche reichen.
Die Kurse sind auf maximal zehn Teilnehmer begrenzt, um eine intime, dem Lernen förderliche Atmosphäre zu schaffen.
5. Tureya Ashram in Kodaikanal
Der Tureya Ashram befindet sich in der malerischen Stadt Kodaikanal auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel.
Er ist eine ideale Lösung für alle, die die indische Hitze fürchten, denn hier herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Frühlingsklima.
Dieser Ashram bietet unter anderem Kurse über tantrische Spiritualität und die Psychologie des Yoga und der Yogatherapie an.
Für ein zusätzliches Eintauchen in die spirituelle Praxis und die Verbindung mit der Natur gibt es auch die Möglichkeit der Unterbringung in einfachen Häusern aus Lehm, Ziegeln und Stroh.
Die wichtigsten Lektionen, die man in Ashrams lernt
Im Allgemeinen ist ein Ashram ein heiliger Ort und unterscheidet sich sehr von einem gewöhnlichen Hotelbetrieb.
Er bietet die Möglichkeit, sich von den weltlichen Belangen zu lösen und zu einer einfacheren Lebensweise zurückzukehren.
Es ist ein Ort, an dem Sie Ihre Seele nähren, Ihre spirituelle Praxis vertiefen und zu Ihrem wahren Selbst erwachen können. Ein Ashram ist ein Ort der inneren Freiheit.
Dies sind die fünf wichtigsten Lektionen, die wir während unseres Aufenthaltes im Ashram lernen können.
1. Akzeptanz
Im Ashram lernen wir zu akzeptieren, dass der Moment perfekt ist, so wie er ist.
Die indischen Uhren scheinen sich in einer völlig anderen Geschwindigkeit zu bewegen als die im Rest der Welt, und das wird besonders im Ashram deutlich.
Wenn Sie einen der Angestellten des Ashrams fragen, wann es Zeit für etwas ist, werden Sie immer die gleiche Antwort erhalten: „Wenn Herr Krishna entscheidet.“ Alles kommt zu seiner Zeit.
2. Bescheidenheit
Bescheidenheit ist eine Tugend, die oft als Makel missverstanden wird, und wenn es eine Beliebtheitsskala der Tugenden gäbe, würde die Bescheidenheit sicher ganz unten stehen.
Bescheidenheit ist eine Tugend. Wie alle anderen Tugenden ist sie uns angeboren, wir müssen sie also nicht erlernen, sondern uns nur ihrer bewusst werden und sie zum Ausdruck bringen.
Die Tugend der Bescheidenheit bewahrt uns vor unserem eigenen Ego und unseren Vorurteilen, von denen wir uns, wie von allen Kränkungen, befreien sollten.
3. Einfachheit
Wenn jemand sagt, dass etwas einfach ist, bedeutet das, dass es leicht zu verstehen ist oder aus wenig oder keiner Komplexität besteht.
Einfachheit ist das, was nicht kompliziert ist, was natürlich ist. Dieses Wort kann auch die Eigenschaft einer Person bezeichnen, die ehrlich, aufrichtig, rein oder unschuldig ist.
Um die Fahne der Einfachheit zu schwenken, muss man anpassungsfähig sein und wissen, wie man etwas annimmt und akzeptiert.
Diese Eigenschaften führen dazu, dass alles fließt, ohne dass man versucht, es zu erzwingen oder seine Richtung zu ändern.
All dies begünstigt die Spontaneität, eine weitere Tugend, die nur in ausgeglichenen und gesunden Menschen vorkommt. Das Leben in einem Ashram in Indien ist einfach und mit der Zeit gewöhnen sich die Teilnehmer leicht an diesen Lebensrhythmus.
4. Selbstlosigkeit
Die Populärpsychologie warnt die Menschen in der westlichen Welt seit Jahren, dass sie vergessen haben, wirklich selbstlos zu sein.
Im Westen wird alles ausschließlich durch das Prisma des kurzfristigen oder langfristigen Nutzens betrachtet, was weitreichende Folgen für die gesamte Gesellschaft und auch für uns selbst hat.
Selbstlosigkeit ist jedoch der Schlüssel zum Glück.
Jemand, der Gutes tut, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, nicht einmal ein Wort des Dankes, ist eine selbstlose Person.
Er wird von einem spirituellen Impuls geleitet, er zweifelt nicht und erwartet keinen Nutzen von dem, was er tut.
Selbstlose Menschen handeln aus reiner Güte, gutem Willen und Liebe. Solche Menschen sind selten, nicht wahr?
5. Geduld
Das Wort Geduld kommt vom lateinischen Wort »Pati«, was so viel bedeutet wie leiden, ertragen, aushalten. Für die meisten von uns ist das eine problematische Tugend.
Heutzutage ist es viel schwieriger als früher, geduldig zu sein, weil sich alles mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Geduld ist die Fähigkeit, Warten oder Frustration zu ertragen, ohne sich zu ärgern.
Es ist auch die Fähigkeit, unsere Emotionen oder Impulse zu kontrollieren und ruhig zu handeln, wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert werden.
Wenig von dem, was für uns wertvoll und wichtig ist, kann in diesem Moment geschehen. Es braucht viel Zeit, Hingabe und Mühe, um dies zu erreichen. Geduld ist gerade in der heutigen Zeit eine Tugend.
Lesen Sie auch: Heilige Schrift im Hinduismus