Sich zu verlieben, passiert fast jedem mindestens einmal im Leben.
Man trifft jemanden und die Funken fliegen. Es fühlt sich an, als ob man diese Person schon ewig kennen würde.
Man kann sich eine Zukunft mit ihr vorstellen und denkt: „Das ist sie, das ist der Richtige!“
Allerdings erreichen nur wenige dieser großen Lieben tatsächlich das Endstadium – die Ehe.
Die Entscheidung, ob du deinen Partner heiraten willst, ist eine der wichtigsten Entscheidungen in deinem Leben.
Dabei geht es nicht nur um Gefühle. Die Entscheidung zu heiraten bedeutet, dass du dich finanziell, rechtlich und hoffentlich bis zum Ende deines Lebens an diese Person bindest.
Ihr werdet eine Familie. Die Entscheidung für einen Ehemann bedeutet auch, dass du höchstwahrscheinlich einen Vater für deine zukünftigen Kinder wählst.
Deshalb sollte man diese große Verantwortung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Aus diesem Grund solltest du die Person, die du heiraten möchtest, genau kennen und verstehen.
Wenn du dich für einen Ehepartner entscheidest, solltest du dich auch darauf vorbereiten, dass die Ehe funktionieren soll.
Unabhängig davon, wie intensiv das Gefühl der Liebe ist, ist es wichtig zu prüfen, ob ihr wirklich kompatibel seid.
Deshalb muss auch dein Kopf mit auf diese Reise gehen!
Hier sind 10 wichtige Fragen, die du deinem Partner stellen solltest, bevor du dich entscheidest zu heiraten.
1. Was sind deine wichtigsten Ziele im Leben?
Welchen Sinn hat es, mit jemandem zusammen zu sein, wenn man unterschiedliche Ziele im Leben hat?
In einer Ehe und in jeder Partnerschaft ist es wichtig, dass ihr beide wisst, was ihr im Leben wollt.
Frage deinen Partner, was seine Ziele sind, was er will und wo er sich in der Zukunft sieht.
Wenn du dir darüber nicht im Klaren bist, könntest du in einer Ehe geraten, in der ihr beide euch in völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt.
Es ist wichtig, dass deine Ziele den Zielen deines Partners nicht in die Quere kommen und andersherum.
2. Was denkst du, wird die Ehe für unsere Beziehung tun?
Sei ehrlich und denke an all die verheirateten Menschen, die du kennst.
Es lässt sich nicht leugnen, dass es viele Menschen gibt, die nur wegen des Status eines Ehepartners geheiratet haben.
Sie haben diesen Lebensstil idealisiert und sich nicht allzu viele Gedanken über die Verantwortung gemacht, die mit einer Ehe verbunden ist.
Du solltest deinen Partner fragen, warum er heiraten will.
Was denkt er darüber, wie sich das auf die Beziehung zwischen euch beiden auswirken wird?
Glaubt er, dass die Ehe eurem Leben wirklich mehr Qualität verleihen wird, oder möchte er heiraten, weil er glaubt, dass es der richtige Zeitpunkt und das richtige Alter dafür ist?
Stelle sicher, dass du jemanden heiratest, der auf der gleichen Seite wie du steht.
3. Wie definierst du Untreue?
Jeder hat in der Liebe andere Grenzen.
Es ist wichtig, dass du sehr früh in der Beziehung klärst, was du als Betrug und Untreue ansiehst.
Für manche Menschen ist Betrug nur etwas Körperliches.
Für andere kann schon ein etwas zu langer Blick mit jemand anderem als Betrug gelten.
Wenn du über deine Grenzen sprichst, weiß dein Partner, was du fühlst.
Es ist keine gute Idee, jemanden zu heiraten, der dich nicht respektiert und Dinge tut, die das Vertrauen in eurer Beziehung beschädigen.
4. Wie werden wir unsere Finanzen regeln?
Die Finanzen sind ein sehr wichtiger Aspekt in jedem Haushalt.
Wenn du dich entscheidest zu heiraten, werden sich deine finanziellen Entscheidungen auf deinen Partner und dein Leben als Familie auswirken.
Viele Paare beschließen, ihre Finanzen nach der Hochzeit zu vereinen. Andere Paare wiederum ziehen es vor, ihre Bankkonten getrennt und privat zu halten.
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, dies zu tun.
Ihr beide solltet miteinander reden und gemeinsam entscheiden, wie ihr eure finanziellen Entscheidungen organisieren wollt und was für eure zukünftigen Ziele am besten geeignet ist.
5. Möchtest du Kinder haben?
Dies ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Fragen, die man in einer Beziehung klären muss.
Kinder zu haben ist eine große Verantwortung. Wenn du Kinder haben willst, dein Partner aber nicht, oder umgekehrt, kann das für die Beziehung ein Trennungsgrund sein.
Du solltest dich nie unter Druck gesetzt fühlen, Kinder zu haben, wenn du es nicht willst.
Kinder verdienen Eltern, die sie wollen und die sie respektieren.
Das ist nicht etwas, bei dem man einfach einen Kompromiss eingehen kann.
6. Wie möchtest du deine Kinder erziehen?
Wenn ihr euch für Kinder entscheidet, solltest du und dein Partner euch einig sein, wie ihr eure Kinder erziehen wollt.
Diskutiert, ob ihr sie in die Religion einführen wollt, welche Werte ihr ihnen vermitteln wollt und wie ihr ihr Leben gestalten wollt.
Damit Kinder eine harmonische Kindheit haben, ist es wichtig, dass sie in einem Zuhause aufwachsen, in dem beide Eltern dieselben Werte und Moralvorstellungen haben.
7. Wo möchtest du leben?
Es ist wichtig zu klären, wo ihr gemeinsam leben wollt.
Wenn dein Partner plant, in naher Zukunft umzuziehen oder häufig zu reisen, ohne einen festen Standort zu haben, solltest du das unbedingt wissen.
Das hilft dir, deine Lebenssituation besser zu planen und zu entscheiden, ob ihr einen Kompromiss finden könnt oder nicht.
8. Wie wird die Verantwortung im Haushalt aufgeteilt?
Jeder sollte bestimmte Aufgaben in einem Haushalt haben.
Frauen, die sich für eine traditionellere Ehe entscheiden, übernehmen in der Regel den größten Teil der Hausarbeit, während der Mann arbeiten geht und die Familie versorgt.
Heutzutage ist das keine sehr beliebte Form der Partnerschaft. In der Regel findet man sich in einer Beziehung wieder, in der im Idealfall sowohl der Partner als auch die Partnerin berufstätig sind.
Dementsprechend ist es eine gute Idee, darüber zu sprechen, was ihr voneinander erwartet, wenn es um die Aufgaben im Haushalt geht.
Das muss nicht unbedingt 50/50 sein. Vielleicht ist einer von euch ein besserer Koch und bereitet die Mahlzeiten zu.
Vielleicht hasst du das Putzen und dein Partner wird derjenige sein, der deine Wohnung aufräumt.
Wie auch immer ihr euch entscheidet, die Verantwortung aufzuteilen, ihr müsst kommunizieren, was ihr erwartet.
Niemand möchte das Gefühl haben, in einem Haus festzusitzen, in dem die ganze Verantwortung auf ihn fällt.
9. Bist du bereit, mit einem Eheberater zu sprechen, falls es Probleme gibt?
Egal wie verliebt man ist, Probleme in einer Beziehung können in jeder Phase auftreten.
Manchmal kann sich das Problem größer anfühlen als die Ehe.
Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kann dir oder deinem Partner etwas Traumatisches passieren.
Es kann auch sein, dass ihr beide Probleme in der Kommunikation oder in eurem Intimleben haben werdet.
Deswegen ist es wichtig zu wissen, ob dein Partner bereit ist, sich von professionellen Fachleuten helfen zu lassen, wenn ihr beide das Gefühl habt, dass ihr ein Problem habt, das ihr nicht allein lösen könnt.
Es ist keine Schande, sich zusätzliche Hilfe zu holen, wenn man sie braucht.
10. Verstehst du, wer ich als Person bin?
Eines meiner Lieblingszitate lautet: „Vielleicht wollte man nicht so sehr geliebt, sondern vielmehr verstanden werden.„
Wenn man jemanden liebt, sehnt man sich nach dem Gefühl einer tiefen Verbundenheit.
Manchmal kann man sogar von dem Wunsch überwältigt werden, ihn zu fragen: Siehst du mich? Liebst du mich?
Kannst du wirklich verstehen, mit was ich zu tun hatte und was mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin?
In einer Ehe ist es wichtig, dass du offen über deine Überzeugungen und Werte sprichst.
Dein Partner sollte wissen, was für dich die wichtigsten Dinge im Leben sind.
Er sollte verstehen, was deine Ziele sind und was für ein Leben du dir aufbauen willst.
Wahre Liebe bedeutet, dass dein Partner dich auch als Individuum sehen kann und nicht nur als eine Erweiterung eurer Beziehung.
Er sollte deine früheren Erfahrungen respektieren, die dich zu der Person gemacht haben, die du heute bist.
Es ist wichtig, dass du dich in deiner Beziehung respektiert, geliebt und frei fühlst.
Siehe es doch einmal so: 1+1=3.
Zwei Individuen mit eigenen Zielen, Träumen und Überzeugungen kommen zusammen und schaffen ein drittes Element, nämlich ihre Beziehung.