Viele Kinder und junge Erwachsene haben Probleme mit der Motivation. Und viele äußere und innere Faktoren beeinflussen den Motivationsgrad bei den Kindern.
Seien wir ehrlich. Die meisten Eltern greifen auf Süßigkeiten oder Bildschirmzeit zurück, um ihre Kinder zu motivieren, ihren Teller abzuräumen oder die Hausaufgaben zu erledigen.
Und wer sagt, dass er das nie tut bzw. getan hat, lügt bestimmt.
Warum ist es so schwer, Kinder zu motivieren? Als Eltern glauben wir oft fälschlicherweise, dass unsere Kinder nur dann etwas wollen, wenn wir ihnen die Arme verdrehen.
Aber die einfache Wahrheit ist, dass deine Versuche, dein Kind zu motivieren, wahrscheinlich gegen dich arbeiten.
Wenn du dich fragst, wie du dein Kind motivieren kannst, denkst du vielleicht automatisch daran, dein Kind für jeden Schritt in die richtige Richtung zu belohnen und für Schritte in die falsche Richtung negative Konsequenzen zu ziehen.
Aber, um ein Kind auf die richtige Art zu motivieren, muss man bestimmte Methoden kennen.
Deswegen stellen wir dir in diesem Artikel 9 Wege vor, wie du dein Kind motivieren kannst, um es für das Leben vorbereiten zu können.
1. Ziele setzen
Viele Kinder lieben das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Das ist auch der Fall bei uns Erwachsenen oder?
Der Mensch bekommt sofort Motivation, um viel größere Ziele zu erreichen.
Der Schlüssel ist, erreichbare Ziele zu setzen und du weißt am besten, wozu dein Kind fähig sein konnte und wozu nicht.
Wenn sie zu leicht oder zu schwer sind, kann das die Motivation deines Kindes beeinträchtigen.
Das Ziel sollte genau an die Möglichkeiten des Kindes angepasst werden.
Setze dir Ziele, die sich an den Fähigkeiten deines Kindes orientieren, und steigere den Schwierigkeitsgrad schrittweise.
Du weißt bestimmt, wofür sich dein Kind interessiert und was ihn besonders motivieren könnte.
Es ist auch wichtig, den Alter des Kindes zu berücksichtigen.
Man soll ein reales Bind und Resultat erwarten, denn unser Ziel ist es nicht, dass das Kind einen IQ 200 hat, sondern dass es motiviert wird und erkennt, dass es fähig ist, alles im Leben zu erreichen, was es auch erreichen will.
2. Positiv sein
Jeder liebt es, von positiven Menschen umgeben zu sein! Dasselbe gilt auch für die Kinder.
Wenn du ein Kind hast, dann weißt du, wie es herausfordernd sein kann, immer ein Lächeln auf dem Gesicht haben und andererseits auch ruhig zu sein.
Leichter gesagt als getan, wenn das Kind in einem Anfall von Frustration auf den Boden plumpst.
Die Kinder im Kleinalter wissen nicht, wie man die Emotionen und das Verhalten kontrollieren kann.
Deswegen neigen sie dazu, unterschiedliche Reaktionen sowohl in der Öffentlichkeit als auch zu Hause zu zeigen.
Versuch in diesem Fall, deine eigene Frustration im Zaum zu halten. Erkenne den Frust deines Kindes an, aber bleibe positiv und bestärke es.
Dein Kind braucht in dieser Situation deine Hilfe, du solltest anhand deines Beispiels zeigen, wie man sich in diesem Moment verhalten sollte.
Versichere deinem Kind vor allem, dass du an es glaubst und dass du weißt, wozu es fähig ist.
Sag ihm, dass er an seiner Geduld arbeiten muss und dass ihr beide das gemeinsam machen werdet.
3. Misserfolge als normal ansehen
Die Bestrafung von Misserfolgen motiviert ein Kind nicht. Es lehrt sie nur, sich nicht mehr anzustrengen.
Ein Kind zu bestrafen, wird nichts positives bei dem Kind bewirken. Denn auch die Bestrafung selbst wird das Kind als ein Misserfolg verstehen.
Es wird auch denken, dass es überhaupt keine Unterstützung von seinen Eltern hat.
Versuche es stattdessen, andere Methoden als einfach eine Bestrafung anzuwenden.
Wenn dein Kind das nächste Mal einen Test vermasselt oder es nicht ins Team schafft, solltest du ihm beibringen, dass Versagen ein normaler, akzeptabler Teil des Lebens ist.
Denn das Leben ist nicht perfekt und läuft nicht so ab, wie wir uns es vorstellen. Das Kind muss schon jetzt dessen bewusst sein.
Dies kannst du unter anderem dadurch erreichen, dass du dem Wort Versagen selbst den Stachel nimmst.
Rede mit deinem Kind und sag ihm, dass jeder Misserfolg etwas besseres in unser Leben bringen wird.
Tritt nicht auf die Bremse, indem du es anders nennst. Wenn wir auf das Wort Versagen allergisch reagieren, lernen unsere Kinder, dass Versagen etwas ist, das man fürchten muss.
Unterstützung ist in diesem Fall sehr wichtig. Das Kind muss wissen, dass es sich auf jemanden verlassen kann, wenn es Hilfe braucht.
Und als allererstes sollten diese Unterstützung seine Eltern geben.
Du kannst darüber sprechen, was dein Kind beim nächsten Mal anders machen könnte oder was es aus der Erfahrung gelernt hat. Aber halte das Gespräch frei von Scham.
4. Dein Kind auf die richtige Weise inspirieren
Inspiration ist immer mit der Motivation verbunden. Diese zwei Dinge sind sehr ähnlich und brauchen einander, um den ganzen Vorteil aus jeder Sache herauszuziehen.
Nein, es ist nicht an der Zeit, die große Motivationsrede zu halten, an der du gearbeitet hast.
Ja, ich weiß, wir alle fühlen den Drang, den Kindern nur darüber zu erzählen, wie man etwas tun soll und wir erwarten immer, dass es alles zuhört und darauf entsprechend reagiert.
Es geht darum, den Kindern die natürliche Freude und Begeisterung zu zeigen, die sie an einer Sache haben.
Es soll nicht alles auf dem Papier stehen. Von der Begeisterung, dass du etwas erreicht hast, kannst du nicht einfach das Lächeln auf dem Gesicht verstecken.
Und deine Freude wird auch dein Kind merken und fühlen.
Es ist auch wichtig, dass du Freude und Stolz zeigst, wenn dein Kind etwas Schönes erreicht.
Konzentriere dich weniger auf das unmittelbare Ergebnis – d. h. auf die erhoffte Belohnung – und mehr auf das große Ganze.
Diese Art und Weise wird für dein Kind in seinem ganzen Leben nützlich sein.
Vielleicht geht es um eine neue Fähigkeit oder ein neues Wissen, das sie auch für andere Dinge nutzen können.
Inspiriere also dein Kind auf die richtige Weise, indem du ein Beispiel darstellst und indem ihr euch zusammen sowohl für kleine als auch für große Erfolge freut.
5. Halte die Eltern-Kind-Beziehung aufrecht
Die stärkste Ressource für die Motivation deines Kindes? Du.
Du bist diejenige Person, mit der dein Kind fast den ganzen Tag verbringt. In dir sieht dein Kind einen Vorbild und du musst eins auch abgeben.
Wenn Du und Dein kleines Ich eng zusammen sind, reagiert es besser auf Dich.
Eure Beziehung und die Arbeit daran ist von großer Bedeutung. Denn von der Art der Beziehung hängt sowohl die Entwicklung des Kindes als auch andere Einzelheiten seines Lebens ab.
Mach deinem Kind klar, dass eure Bindung unzerstörbar ist. Sie sollte niemals von seinem Erfolg oder Misserfolg abhängen.
Und viel über Misserfolge haben wir schon in den obigen Abschnitt gesagt und erklärt.
Wie hält man die Beziehung am besten fest? Das bringt uns zum Ausgangspunkt zurück: Sei ansprechbar. Zeige Interesse an Dingen, die dein Kind zum Leben erwecken.
Das Kind soll erkennen können, dass du daran interessiert bist, was in seinem Leben passiert.
Unter anderem soll dein Kind einen Freund in dir sehen und nicht jemanden, der ihn ständig für etwas bestraft.
Investiere Zeit, um gemeinsam zu erkunden, zu spielen und zu lesen. Eure Bindung wird stärker sein als je zuvor.
6. Erwartungen für nicht vertretbare Dinge festlegen
Manche Aufgaben müssen einfach erledigt werden, unabhängig von der Motivation – z. B. sich für die Schule fertig machen oder Hausaufgaben machen.
Einige Regel muss es ja in der Beziehung auch geben.
Kinder sind selbstorientiert und sie werden jede Gelegenheit nutzen, um einen Vorteil für sich selbst zu erzielen.
Setze klare Erwartungen, aber denke daran: Dein Kind wird nicht wissen, was von ihm erwartet wird, wenn du es ihm nicht sagst.
Wenn du mit ihm eine gesunde Beziehung pflegst, worüber wir schon im letzten Abschnitt gesprochen haben, dann wird es sich schämen, wenn es die Verpflichtungen nicht ausfüllt, da du ein so guter Elternteil bist.
Kommuniziere geduldig, aber deutlich. Und vor allem: Halte dich an diese Erwartungen.
Wenn du schon nur einmal abweichst und sagst, dass es kein Problem ist, dass es sich an die Abmachung nicht hält, wird das Kind dasselbe bestimmt wiederholen.
7. Erkläre, warum
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass man mit seinem Kind ständig redet und ihm Dinge erklärt.
Ja, wir wissen, dass dies sehr erschöpfend sein kann, wenn man tausendmal am Tag etwas wiederholen muss.
Aber auch das wird manchmal gestern sein!
Achte darauf, dass du dir Zeit für sinnvolle Gespräche mit deinen Kindern darüber nimmst, warum sie etwas tun sollten und andere nicht.
Begründe deinem Kind jede Antwort die du ihm gibst. Sag einfach nicht, du solltest dies und dies nicht tun. Erkläre den Grund dafür und dein Kind wird dich bestimmt verstehen.
Denke daran, dass Kinder neugierig sind, und dass sie wirklich von unserer Perspektive abhängen.
Scheue dich nicht, Dinge zu erklären, um ihnen das Verständnis zu erleichtern.
Für die Erziehung eines Kindes braucht man viel Geduld und Nerven.
Aber es zählt sich aus, jede Sekunde unserer Zeit in die Kinder zu investieren. Denn die Kinder sind unsere Zukunft.
Alles, was wir in sie investieren, wird sich sowohl ihnen als auch uns eines Tages zurückzahlen.
Sorgen wir dafür, dass sie in gute Menschen herauswachsen!
Naira ist Astrologin, Numerologin, Tarotistin und Theologin, die ihren Bachelor-Abschluss in vergleichender Religionswissenschaft erworben hat.
Sie bloggt und macht seit mehreren Jahren Astrologie-Beratungen.