Eine Persönlichkeitsmaske ermöglicht es denjenigen, die sie tragen, ihr wahres Ich vor anderen zu verbergen.
Menschen tun dies oft, um sich in eine soziale Gruppe zu integrieren, oder sie verstecken sich, um nicht aufzufallen.
In jedem Fall ist es sehr anstrengend, sich als jemand anderes zu präsentieren als man ist. Das führt letztendlich zu einer Menge Druck.
Masken können zwar als Schutzbarriere für das eigene Selbstwertgefühl dienen, aber sie können auch zu Depressionen, Stress, Erschöpfung und Ängstlichkeit führen.
Man kann sein wahres Ich verbergen, indem man Worte, Mimik, Aktionen oder Körpersprache verändert.
Dies sind die 11 Arten von Persönlichkeitsmasken, die die meisten Menschen als Abwehrmechanismus tragen.
1. Die Märtyrer- oder Opfermaske
Wenn du die Maske des Opfers trägst, willst du niemals die Schuld für dein Handeln übernehmen.
Du tust das nur, um dein Selbstwertgefühl zu schützen.
Es ist unmöglich, dass du dich jemals hinsetzt und darüber nachdenkst, dass du für die Situation, in der du dich befindest, verantwortlich sein könntest.
Stattdessen machst du die Außenwelt für deine Probleme verantwortlich.
Du behauptest, dass jemand anderes dich sabotiert hat oder dass es irgendeine Art von Ungerechtigkeit gab.
Du lebst dein Leben mit der Vorstellung, dass sich das Universum gegen dich verschworen hat und dass die meisten Ereignisse nie deine Schuld sind.
2. Die Maske des Mobbers
Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben oder missbraucht wurden, wenden sich vielleicht dem Mobbing zu, um andere Leute auf Distanz zu halten.
Selbstzweifel sind dein größter Feind, also versuchst du, sie zu überkompensieren.
Du machst dich über andere lustig oder zwingst sie dazu, deine Meinung zu akzeptieren.
Das kann auch so weit gehen, dass du andere Menschen körperlich angreifst.
3. Die Humor-Maske
Es gibt ein Sprichwort, das sagt, dass die witzigsten Menschen oft die traurigsten sind, und das könnte wahr sein.
Viele Menschen benutzen Humor, um zu vermeiden, von anderen ausgelacht zu werden, oder um zu verbergen, was sie wirklich fühlen.
Es ist ein Schutzmechanismus, weil niemand über dich lachen und dich bedauern kann, wenn du bereits über dich selbst lachst.
Es ist auch ein sicherer Weg, seinen Schmerz zu verbergen, indem man humoristisch ist.
4. Die Maske der Ruhe
Es gibt viele Menschen, die ihre Emotionen unter der Decke halten.
Wenn du zu ihnen gehörst, setzt du in den meisten Situationen eine ruhige Maske auf.
Du reagierst immer ruhig und bewahrst deine Gelassenheit.
Es ist wichtig, dass du zum Ausdruck bringst, was du fühlst, weil Gefühle keinen Platz mehr haben, wenn du eine ruhige „Maske“ trägst.
Du könntest irgendwann explodieren oder eine emotionale Störung entwickeln.
5. Die Maske des Ehrgeizes
Menschen, die die Maske des Ehrgeizes tragen, streben danach, das meiste zu tun und es perfekt zu machen.
Sie wollen von anderen akzeptiert und gelobt werden, indem sie so viele Leistungen wie möglich erbringen.
Ihr Selbstwertgefühl hängt zu sehr davon ab, perfekt zu sein, was bedeutet, dass der kleinste Fehler sie in Stress versetzen kann.
Diese Art von Verhalten führt auch zu einer Menge Unruhe und Isolation.
6. Die Maske der Selbstzerstörung
Einer der häufigsten Abwehrmechanismen der Menschen ist es, über sich selbst schlecht zu reden.
Ob es nun als Scherz gemeint ist oder nicht, man tut dies, um sich davor zu schützen, dass man ausgelacht wird oder sich verletzt fühlt.
Es ist auch eine Verteidigungsmethode gegen ein geringes Selbstwertgefühl.
Am häufigsten denken Menschen, die diese Maske tragen, dass es besser ist, sich selbst herunterzumachen, bevor es jemand anderes tut.
7. Die Maske der Vermeidung
Menschen, die die Maske der Vermeidung tragen, ziehen sich normalerweise aus sozialen Situationen zurück.
Das liegt daran, dass sie fürchten, für ihre Fehler verurteilt zu werden. Diese Art von Verhaltensmuster wird in der Regel aus Angst vor Ablehnung entwickelt.
Allerdings kann der Rückgang zu sozialer Isolation führen, wodurch man sich allein und unverstanden fühlt.
8. Die Maske der Kontrolle
Die Person, die eine Maske der Kontrolle trägt, strebt nach jeder Art von Perfektion.
Wenn dir das bekannt vorkommt, hast du vielleicht auch dieses Problem.
Du willst alles um dich herum kontrollieren, damit du ein Gefühl der Sicherheit bekommst.
Es gibt dieses tiefe Bedürfnis in dir, jedes Detail zu planen und alles in deinem Haus oder in deinem Arbeitsbereich zu organisieren.
9. Die Maske der Freundlichkeit
Diese Maske zu tragen bedeutet nicht, dass du nicht insgesamt ein freundlicher Mensch bist.
Es bedeutet eher, dass du das Bedürfnis hast, anderen zu gefallen, weil dein Selbstwertgefühl davon abhängt, dass du von anderen akzeptiert wirst.
Um andere Menschen um dich herum glücklich zu machen, gehst du oft über deine Grenzen hinaus.
Dieser Lebensstil wird dich noch mehr beunruhigen, weil du dich ständig fragst, wie es anderen um dich herum geht.
10. Die Maske des Sozialisierung
Menschen, die die Maske der Sozialisierung tragen, haben eine große Fähigkeit, mit jedem ein gutes Gespräch zu führen.
Indem sie reden und Kontakte aufbauen, überdecken sie ihre eigenen Unsicherheiten.
Allerdings lassen sie auch nicht zu, dass die Gespräche zu tief werden.
Aus diesem Grund entwickeln sie nur selten bedeutsame Freundschaften, obwohl sie viele Bekannte haben.
11. Die konformistische Maske
Menschen, die die Maske des Konformismus tragen, folgen dem, was alle anderen um sie herum tun.
Dies ist auf das verzweifelte Bedürfnis nach Akzeptanz zurückzuführen.
Wenn das bei dir der Fall ist, folgst du in sozialen Gruppen immer den Hinweisen der anderen, damit du dich leichter integrieren kannst.
Du wirst deine eigenen Prinzipien beiseite schieben, nur um akzeptiert zu werden.
Was führt dazu, dass Menschen eine Persönlichkeitsmaske tragen?
Menschen beschließen, ihre Persönlichkeit zu verbergen als Reaktion auf:
- Mobbing;
- Angst;
- sozialem Druck;
- Misshandlung.
Unabhängig davon, was die unmittelbare Motivation für die Maskierung ist, schützen sich die Menschen damit vor weiterem emotionalen Schaden und einem geringeren Selbstwertgefühl.
In unseren Köpfen scheint es einfacher zu sein, dass Leute uns nicht ablehnen können, wenn sie unsere wahre Persönlichkeit gar nicht erst kennen.
Dieses Verhaltensmuster ist jedoch ziemlich anstrengend, weil es viel Energie kostet, dein wahres Ich zu verbergen.
Dies kann auch zu Gefühlen der Einsamkeit, Depression oder Beunruhigung führen.
Neurodivergent vs. neurotypisch
Neurotypische Menschen sind diejenigen, die keine neurologisch atypischen Denk- oder Verhaltensmuster aufweisen.
Neurodivergente Menschen, wie die auf dem Autismus-Spektrum, tun dies. Sie können Masken tragen, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren können.
In einer 2017 veröffentlichten Forschungsstudie wurde festgestellt, dass neurodivergente Menschen dazu neigen, sich stärker sozial zu maskieren.
Diese Art von Maske beinhaltet in der Regel den Versuch, das Leben und die Arbeit, die Schule oder die Liebe anderer Menschen um sie herum zu kopieren.
Allerdings können sowohl neurodivergente als auch neurotypische Menschen Persönlichkeitsmasken als Abwehrmechanismus gegen Mobbing oder Missbrauch entwickeln.
Sie glauben in der Regel, dass sie weitere Misshandlungen vermeiden können, wenn sie ihre Gedanken und Gefühle verbergen.
Nächste Schritte
Wenn du zu den Menschen gehörst, die in der Öffentlichkeit eine bestimmte Maske tragen, musst du herausfinden, was dich dazu bringt, dich so zu verhalten.
Nutze diese Selbsterkenntnis, um zu entdecken, wer du wirklich bist, anstatt eine Maske zu tragen.
Du wirst dich nicht nur besser fühlen, wenn du authentisch bist, sondern Menschen mit ähnlichen Werten werden auch von deiner Energie angezogen.
Allerdings solltest du auch auf Ablehnung vorbereitet sein. Veränderungen sind nicht einfach, und es wird immer Menschen geben, die dich nicht so mögen, wie du bist.
Das ist die Realität der Welt, in der wir leben. Du musst daran denken, dass das völlig in Ordnung ist.
Nicht jeder muss dich mögen. Es ist besser, für das geliebt und geschätzt zu werden, was man ist, und nicht für die Maske, die man getragen hat.