In deiner Gesellschaft hast du sicherlich Personen, die echte Familienmenschen sind und ihre Freizeit am liebsten zu Hause verbringen. Andererseits kennst du Leute, die sich in ihrer Familie unwohl fühlen, das Familienessen immer vermeiden und fast nie zu Hause sind.
In welche Gruppe würdest du dich zuordnen? Wenn du Glück hast und zu der ersten Gruppe gehörst, hast du dich wahrscheinlich trotzdem gefragt, wie eine toxische Familie aussieht. Wie verhalten sich diese Personen? Und was ist anders als bei den „normalen“ Familien?
Eigentlich gibt es keine Eigenschaften oder Gesten, anhand der man auf den ersten Blick erkennen kann, dass es sich um eine toxische Familie handelt. Konflikte und ständige Diskussionen sind nicht automatisch ein Anzeichen dafür. So etwas passiert auch in gesunden Beziehungen.
Auch die toxischen Familienmitglieder sind nett zu dir, hören dich zu, teilen ihren Alltag mit dir usw. Was sie aber zudem tun, ist, dass sie immer einen Grund finden, dich zu tadeln und Witze über dich zu machen.
Wenn es doch dazu kommt, dass sie ihre Probleme oder einige Neuigkeiten aus ihrem Leben auf die Bühne bringen, finden sie immer Ausrede und sprechen kaum. Über sich verstecken sie fast alles, während sie die anderen dazu zweigen, alles zu teilen und über alle Probleme offen zu reden.
Für sie ist es auch charakteristisch, dass sie die Günstlinge unter den Familienmitgliedern haben und meinen, dass sie und diese Person es verdienen, mehr geehrt als die anderen zu sein.
Leider ist es nicht in der Regel, dass die Familie uns immer das Beste wünscht und stolz auf uns ist. Es ist überhaupt nicht leicht, damit zu leben, es ist aber wesentlich, dass man ehrlich mit sich ist.
1. Diese peinliche Situation hast du schon längst vergessen, doch sie erwähnen sie immer wieder
Wir alle blamieren uns ab und zu. Manche Situationen erzählen wir gerne nach, da sie wirklich lustig sind. Den anderen schämen wir uns, denn sie waren besonders peinlich.
Wenn das toxische Familienmitlied von dieser Situation weiß, wird er jede Gelegenheit ausnutzen, sie zu erwähnen und zu kommentieren. Dir wird natürlich unangenehm und seine Reaktion ist: „Du brauchst dich nicht zu schämen, das ist doch voll süß.
Falls es sich da noch eine Person befindet, für die es unbekannt ist, freut er sich noch mehr. Er wird sich alle Mühe geben, alles detailliert zu beschreiben, um deine Scham genießen zu können.
2. Manipulation durch die Schweigenbehandlung
Dieser Begriff bezieht sich auf die Situation, in der jemand absichtlich und bewusst eine Person ignoriert oder kein Wort mit ihr spricht, um Ablehnung auszudrücken.
Sie benehmen sich so, als ob du kein Recht hättest, deine Meinung zu äußern. Die Strafe ist unvermeidbar, folgt aber immer erst nach dem Streit.
3. Lügen, leugnen, lügen, leugnen …
Toxische Menschen in familiären Beziehungen zeigen oft Verhaltensweisen, die dazu führen, dass die Wahrheit verdreht wird.
Anfangs werden sie versuchen, dich zu täuschen, und wenn das scheitert, werden sie versuchen, dich zu überzeugen, dass du die Situation falsch verstanden hast.
Dies kann dich verunsichern und dazu bringen, deine eigene Wahrnehmung infrage zu stellen. Wenn ihre Manipulation gelingt, werden sie möglicherweise sogar darüber scherzen, wie „schlecht“ dein Gedächtnis ist.
4. In die Diskussion beteiligen sie auch die anderen Familienmitglieder
Toxische Familienmitglieder machen sich keine Sorgen über die Familienverhältnisse. Sie breiten Konflikte gerne aus, um mehrere Personen einzubeziehen.
Wenn die Situation eskaliert, dehnen sie sich aus und beobachten. Das macht ihnen Spaß.
Denk kurz über die verfeindenden Menschen in deiner Familie. Tragen sie Schuld dafür oder gab es eine dritte Person, die für den Streit verantwortlich ist?
5. Sie stehen niemals im Mittelpunkt eines Streits
Sobald ihnen eine unangenehme Frage eingerichtet ist, wechseln sie das Thema oder lenken den Fokus von sich ab. Ihre Geheimnisse bewahren sie sehr streng und lassen sich nicht auspressen.
Ihr Schutzmechanismus besteht darin, dass sie den Ball einer anderen Person zuwerfen und ihre Fehler unter den Teppich kehren.
6. Deine Emotionen sind ihnen egal. Wenn du dich schlecht fühlst, bist du daran schuldig
Die toxischen Familienmitglieder achten nicht auf deinen emotionalen Zustand. Sie nehmen deine Geschichte in Rücksicht nur aus einem einzigen Grund. Damit sie dich später auslachen können.
Sie minimieren immer dein Problem oder nehmen es nicht wahr. Das machen sie nicht, um dich zu trösten, sondern um dir zu zeigen, wie unwichtig dein Fall ist.
7. Sie legen die Verhaltensregel fest
Sie dürfen alles, du darfst nicht, bevor du fragst. Wenn du fragst, bekommst du natürlich „nein“ als die Antwort.
Sie dürfen nervös sein. Wenn du aber einen schlechten Tag hast, beschuldigen sie dich, dass du die negative Energie ausbreitest.
Sie dürfen deine Sachen nehmen, ohne zu fragen. Du darfst sie kaum anfassen.
Von dir erwarten sie Hilfsbereitschaft in jedem Moment. Doch wenn du etwas brauchst, haben sie Wichtigeres zu tun.
8. Sie sind grob, aggressiv und werfen dir ständig etwas zu
Man erwartet nicht, wie eine Prinzessin behandelt zu sein. Ein bisschen Respekt und ehrliche Kommunikation sind schon genug, dass man sich geliebt und angenommen fühlt.
Der Ton deiner Mitglieder in der Kommunikation mit dir sagt viel über ihre Einstellung aus. Achte auf ihre Mimik und normalisiere das Schreien bitte nicht.
9. Passive Aggression ist eindeutig ihre Verhaltensweise
In toxischen Beziehungen ist passiv-aggressives Verhalten oft präsent.
Dies ist eine weitere Methode, die die toxischen Familienmitglieder benutzen, um emotionale Manipulation auszuüben und Schuldgefühle bei dir hervorzurufen.
Sie ärgern sich über Kleinigkeiten, reagieren schnell gereizt und brechen plötzlich den Kontakt zu dir ab, selbst wenn du nicht weißt, warum. Möglicherweise erwarten sie eine Entschuldigung, doch du bist unsicher, was du falsch gemacht haben könntest.
Passiv-aggressives Verhalten kannst du auch anhand Augenrollen oder Seufzen während der Unterhaltung erkennen.
10. Sie zeigen keinen Respekt für deine Bedürfnisse und Emotionen
Du hast jemandem dein Geheimnis anvertraut, aber plötzlich wird das zum Thema eines Familientreffens. Das bedeutet nur eins: Diese Person konnte es kaum erwarten, dich zu demütigen und in Verlegenheit zu bringen.
Für dich ist es ein Signal, mit ihr nie wieder über deine Privatsphäre zu sprechen. Vor allem musst du dich selbst respektieren.
Was solltest du machen, um dich zu verteidigen?
Niemand wünscht sich die Nähe von toxischen Menschen und es ist ratsam, sie zu meiden. Doch in manchen Situationen ist das leichter gesagt als getan.
Besonders schwer ist es, wenn es um Familienmitglieder geht. Da muss man wirklich achtsam und berechnet handeln, um sich von dieser Negativität und schädlicher Einwirkung zu behüten.
1. Halte dich von ihnen fern
Obwohl sie deine Familie sind, hast du die Berechtigung, dich von ihnen zu distanzieren. Der erste Schritt ist die emotionale Distanz. Behalte also deine Privatsphäre für dich, offenbare nicht deine Pläne und erzähle nicht von deinen Misserfolgen.
Wenn das auch nicht hilft, distanziere dich auch physisch und reduziere den Kontakt mit ihnen.
Es ist sehr wichtig, dass du dich nicht schuldig fühlst, wenn es dazu kommt. Falls es dir wohl in ihrer Umgebung ging, würdest du darüber erstmal nicht nachdenken, geschweige denn tun.
2. Austritt spielt eine große Rolle
Du musst dir selbst vertrauen. Wenn du einmal eine Entscheidung triffst, sei dann im Einklang mit ihr und überprüfe sie nicht tausendmal.
Wenn dir jemand von deinen toxischen Familienmitgliedern fehlt, stelle dich nur vor, wie du dich in ihrer Umgebung gefühlt hast. Eine bessere Person wird kommen, um diese Lücke auszufüllen. Du verdienst das.
3. Manchmal ist die einzige Lösung, den Umgang mit ihnen zu beenden
Das Letzte, was man tun sollte, um sich vor toxischen Familienmitgliedern zu schützen, ist den Kontakt abzubrechen. Du magst zögern, aber es kann einen Punkt erreichen, an dem es unerträglich wird und es rechtlich ist, diesen Schritt zu gehen.
Manchmal ist es die einzige Möglichkeit, dich zu schützen, da toxische Menschen echt kreativ sein können, neue Wege zu finden, um dich zu verletzen.
Du solltest darauf vorbereitet sein, allein zu kämpfen. Sei nicht überrascht, wenn die toxischen Familienmitglieder versuchen, andere gegen dich aufzuhetzen.
Es ist aber vollkommen okay, dass du sie verlässt, weil sie für dich schädlich sind. Niemand sollte auf deiner Prioritätenliste vor dir stehen. Habe das immer im Kopf.
Seit meiner Geburt habe ich immer eine starke Verbindung zum Göttlichen gespürt. Als Autorin und Mentorin ist es meine Mission, anderen zu helfen, Liebe, Glück und innere Stärke in den dunkelsten Zeiten zu finden