Ist Funkstelle nach Streit etwas Negatives?
Stelle dir folgendes Szenario vor: Du hattest einen Streit mit deinem Partner oder deiner Partnerin und er/sie will danach mit dir überhaupt nicht mehr reden. Er/sie vermeidet jeden Kontakt, sogar Augenkontakt und verlässt das Zimmer, wenn du reinkommst.
Wenn du schon so etwas erlebt hast, dann weißt du, wie unangenehm und schmerzhaft das ist. Wenn nicht, dann kennst du bestimmt solche oder ähnliche Erfahrungen anderer Paare. Vielleicht hatten deine Eltern eine lange Funkstille nach einem Streit.
Hast du dich aber je gefragt, wie diese lange Funkstelle die Leute in der Beziehung und die Beziehung selbst beeinflusst? Ist das eine positive oder eher negative Verhaltensweise? Kann sie beleidigend und sogar missbräuchlich werden? Hat diese Kommunikationsart ernsthafte Folgen? Wie und warum entsteht sie eigentlich? All diese Fragen beantworten wir in diesem Text.
Definition: Was ist Funkstille nach Streit?
Zuerst ist es wichtig, diese Erscheinung zu definieren und im Verhalten anderer zu erkennen.
Funkstille ist das Schweigen nach einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Menschen. Sie passiert nicht nur zwischen Liebespartnern sondern auch in Familienbeziehungen: zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Freunden.
Diese Verhaltensweise kann viele unterschiedliche Gründe und Folgen haben, aber darüber schreiben wir etwas später. Es ist wichtig zu verstehen, dass Funkstille eine Reaktion ist, die man erlernt hat. Sie schützt meistens die Person davor, sich völlig zu öffnen, ihre Fehler zugeben zu müssen oder sich selbst verletzlich und emotional zu zeigen.
Wenn sie lange dauert und oft vorkommt, ist das ein ernstes Problem, dass unbedingt angesprochen werden soll.
Dauer: Wie lange ist Funkstille nach einem Streit normal?
In der Regel dauert die Funkstille nach einem Streit zwischen ein paar Stunden und ein paar Tagen. Diese Situation kann aber auch ein paar Wochen anhalten.
Solche Funkstille dauert aber zu lange und man sollte sie nicht als normal ansehen. Man kann nicht genau sagen, wie lange die Funkstille nach einem Streit in einer Partnerschaft normal ist, wenn es am besten wäre, dass es so etwas überhaupt nicht gibt.
Es ist normal, dass eine Person ein Time-Out nach dem Streit oder während des Streites nehmen möchte. Wir sollten aber eine zeitbefristete Auszeit von einer langen Funkstille deutlich unterscheiden. Besonders in Beziehungen wie Partnerschaft oder Ehe.
Unterschiede zwischen Stille und Funkstille
Wenn es eine hitzige Auseinandersetzung gibt, zeigt man emotionelle Reife, indem man sich distanziert oder Zeit nehmen will, um den Kopf zu kühlen, Gedanken einzuordnen und Gefühle wieder in Ordnung zu bringen.
Das ist besonders ratsam für alle Menschen, die im Affekt solche Dinge sagen, die sie normalerweise nicht sagen würden.
In dem Szenario, wo du oder dein/e Freund/in zu wütend werdet, um normal zu kommunizieren, wäre es gut, eine Auszeit zu nehmen. Diese Auszeit oder Pause sollte aber zeitlich begrenzt sein und klar angesprochen werden.
Du kannst zum Beispiel sagen, dass du 15 oder 20 Minuten Zeit brauch, nach draußen zu gehen, spazieren zu gehen oder nur in ein anderes Zimmer zu gehen, um alleine zu sein und danach wirst du dich beruhigen und wieder normal reden können.
Wir wissen alle, dass man nur sehr schlecht und ineffizient kommuniziert, wenn man wütend ist und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat. Diese Pause ist dann eine produktive Sache, die hilft, Stabilität und Klarheit zu schaffen und danach wieder zu diskutieren und eventuell zur Lösung zu kommen.
Wenn du oder dein/e Partner/in, während oder nach einem Streit, aus dem Haus flieht, sagt nichts sagt und nach ein paar Stunden zurückkommt, ist das überhaupt nicht produktiv und zählt nicht als konstruktive Stille, bzw. Pause.
Ursachen: Was verursacht die Funkstille nach einem Streit?
- Schutzmechanismus
- Bestrafung (oder Liebesentzug)
- Machtdemonstration
- Eine schlechte Kommunikationsweise
- Kontrollfragen in der Beziehung
- Mangel an Selbsterkenntnis
- Trauma-Bindungs-Beziehung
- Unterdrückung von Emotionen
- PTSD: posttraumatische Belastungsstörung
- Einzige erlernte Verhaltensweise
- Emotionale Überflutung
Missbrauch: Wann wird Funkstille nach einem Streit toxisch?
Wenn du oder dein/e Freund/in die Person bist, die die Funkstille startet, achte auf diese Dinge, die zeigen, dass dieses Verhalten toxisch wird. Das kann leicht und schnell zum destruktiven Verhaltensmuster werden. Personen, die diese Behandlung anwenden, um Macht oder Kontrolle zu übernehmen, werden folgende Sachen damit erreichen:
- Sie wollen, dass Dinge immer nach ihren Vorstellungen laufen.
- Sie möchten vermeiden, die Verantwortung für schlechtes Verhalten zu übernehmen.
- Ohne produktives Gespräck möchten sie dich bestrafen, wenn sie dein Verhalten stört.
- Sie wollen, dass du dich entschuldigst, so dass sie wieder sprechen.
- Du musst immer ihre Bedingungen akzeptieren, damit sie wieder mit dir kommunizieren.
- Sie benutzen Schweigen als ein Mittel der passiven Aggression, weil sie die völlige Kontrolle haben wollen.
Folgen: Wie beeinflusst häufige Funkstille die andere Person und die gesamte Beziehung?
Wenn die Funkstille kein Time-out ist, dann kann sie schwierige mentale und emotionale Folgen für die andere Person haben.
Diese Person fühlt sich allein und verlassen, weil sie jetzt ihren Schmerz und ihre Gedanken nicht kommunizieren kann. Sie bleiben unausgesprochen und das kann viel Schaden verursachen.
Die Probleme, die auf diese Weise bearbeitet werden, sind nur unter den Teppich geschoben, nicht wirklich im Gespräch diskutiert. Deshalb kann es passieren, dass sie mit der Zeit immer größer und/oder zahlreicher werden.
Das kann letztendlich im Beziehungsende oder Trennung resultieren.
Funkstille stört das Selbstbewusstsein der Person, die diese Behandlung erhält.
Schuldgefühl wird übertragen: Ein/e Freund/in, der/die schweigt, möchte auf diese Weise ohne genannten Gründen die Schuld für die gesamte Situation auf die andere Person übertragen. Ganz egal, ob diese Person wirklich schuldig ist oder nicht.
Verhaltenstipps: Wie kann man mit Funkstille nach einem Streit umgehen?
Hier ein paar Tipps, was zu machen ist, vor, während und nach dem Streit, sowie während und nach der Funkstille.
1. Einen passenden Zeitpunkt wählen
Wenn du siehst und fühlst, dass du oder dein Partner vor Wut kocht, ist das eine gute Zeit, sich eine Pause zu gönnen. So kann man in Ruhe über die Gründe denken und zu produktiven Schussfolgerungen kommen.
Wenn es schon zum Streit gekommen ist, kannst du versuchen, ruhig zu bleiben und nicht zu viele Emotionen zu zeigen. Auf diese Weise wird dich die andere Partei besser verstehen und ernster nehmen.
Falls der Streit bereits zu Ende ist, ohne dass ihr zu einer produktiven Lösung gekommen seid, kannst du dir ein bisschen Zeit nehmen. Sowohl für dich als auch für deinen Partner wird das nützlich sein. Nach 15 oder 20 Minuten kannst du schon versuchen, mit ihr/ihm wieder in Kontakt zu kommen, indem du ihn/sie umarmst und sagst, dass ihr alles wieder in Ordnung bringen könnt und noch einmal über alles reden solltet, um.
2. Von sich selbst reden
Du kannst mit dem Gespräch versuchen, indem du deinen Partner nicht persönlich ansprichst. Es ist viel leichter in diesen Situationen, wenn du deinen Standpunkt beweisen möchtest, über dich, deine Gefühle und deine Liebe zu ihm/ihr zu sprechen. Zumindest am Anfang. Du kannst die bekannten ‘Ich-Aussagen’ benutzen, um zu erklären, wie du dich fühlst und was dein/e Freund/in machen kann. Zum Beispiel kannst du sagen:
Ich fühle mich abgelehnt und verlassen, wenn du mit mir nicht sprechen möchtest.
Ich denke, es wäre besser, dass wir jedes Problem gleich besprechen, um eine Aufklärung zu finden, die uns beiden passen wird.
Ich mache mir Sorgen, wenn du schweigend aus dem Haus fliehst, nachdem wir einen Streit hatten.
3. Keine Schuldzuweisung
Es ist sehr schwierig festzustellen, wer in einem Streit oder an einer Situation schuldig ist. Jede zwischenmenschliche Beziehung ist das Produkt der Menschen, die involviert sind. So wird der Teil der Schuld immer (natürlich mit extremen Ausnahmen) von beiden Parteien getragen. Du solltest gut nachdenken, um zu sehen, wo deine Gründe und dein Teil der Schuld liegt. Erst danach kannst du mit deinem Partner effektivere Diskussionen führen.
4. Eine Lösung finden
Hauptsache ist, sie muss nicht gleich gefunden werden. Und das ist völlig in Ordnung. Aber das muss klar sein. Und zwar für beide Personen, die am Streit beteiligt sind. Wenn eine Person möchte, dass das Problem gleich besprochen wird und die Aufklärung sofort gefunden wird und die andere lieber eine Pause haben will, ist das ein bisschen problematisch. Ihr solltet euch absprechen, was euch am besten passt. Ein Partner kann ein Zeitfenster geben, in dem er/sie sich beruhigt und sich danach melden wird, wenn er/sie bereit ist, mit der Diskussion weiter zu machen.
5. Ignorieren hilft nicht (weder bei dem Problem noch der Person)
Wenn ein Partner die Schweigenbehandlung durchführt und es den anderen stört, sollte der letzte das überhaupt nicht tolerieren. In dem Sinne, dass er/sie das ignoriert, sobald der Partner wieder spricht. Es sollte nicht am wichtigsten sein, dass er wieder mit dir spricht, sondern wie er spricht und was er das nächste Mal machen wird, wenn ihr das gleiche oder ähnliche Problem habt. Natürlich, wenn die Person nicht weiß, dass dich etwas stört, kann sie ihr Verhalten nicht ändern. Also, sprich es aus!
5. Zeit für Reflexionen nutzen
Okay, Funkstelle ist schon passiert, was kann man jetzt machen? Du kannst natürlich diese Zeit zur Selbstreflexion nutzen. Dies sollte aber keine destruktiven Gedanken hineinbringen. Diese Zeit kannst du viel produktiver nutzen, indem du nachdenkst, wie du mit deinem Partner ein Gespräch beginnen kannst. In keinem Fall solltest du denken, dass nur du schuldig bist oder dass alles nur an dir liegt.
6. Selbstfürsorge ist wichtig
Tue etwas, was du geniesst! Leider kann es passieren, dass Funkstille nach einem Streit lange dauert. Das können ein paar Stunden oder ein paar Tage sein. Wenn die Funkstelle länger dauert, solltest du Selbstfürsorge und Liebe zu dir selber nicht vergessen. Du solltest etwas machen, was du magst, wie zum Beispiel: ein Schaumbad nehmen, ein Wellness- oder Fitnessstudio besuchen, mit deinen Freunden ausgehen, etwas trinken oder essen gehen, mit deinen Freundinnen sprechen oder deine Familie besuchen.
7. Vermeide das Überdenken
Uns ist es bewusst, dass dies leichter gesagt als getan ist. Du musst dich bemühen, nicht so viel über den Streit nachzudenken. Es wäre besser, dass du die möglichen Lösungen überlegst, die du dann später deinem Partner präsentieren wirst. Vielleicht wirst du einige Ideen und Lösungen spontan bekommen, wenn du überhaupt nicht mehr darüber denkst.
8. Mache den ersten Schritt
Wir sind alle meistens zu stolz, um den ersten Schritt zu machen. Aber, wenn wir eine Person lieben, sollten wir über Stolz überhaupt nicht nachdenken. Wir sollten unsere Probleme möglichst im Gehen lösen und wenn das notwendig ist, sollten wir auch manchmal unser Ego unterdrücken, um Frieden mit unserem Partner zu schaffen. So setzen wir ein gutes Vorbild und unser Partner wird hoffentlich diesem Beispiel folgen.
9. Sei emphatisch und optimistisch
Das ist ja nicht das Ende der Welt, wenn wir einen Streit mit unserem Freund haben. Das passiert den besten Paaren auch, keine Sorge, eure Liebe ist noch immer lebendig! Streit und Auseinandersetzungen sind völlig normal, wenn man aber produktive Gespräche führt und effektive Lösungen findet, werden diese Situationen in der Zukunft nicht mehr passieren. Oder zumindest werden diese Situation dann leichter gelöst. Wir sollten alle ein bisschen emphatischer sein, wenn es zu Streitgesprächen kommt. Wir sollten nachdenken, wie sich die andere Seite gefühlt hat und was für Gründe sie hatte. Meistens sind sie gleich oder fast gleich wie unsere.
10. Notizen machen
Diese Methode kann vielleicht komisch klingen, aber sie ist wirklich effektiv. Vor einem Gespräch mit deinem Partner kannst du dir Notizen machen, um eine bessere Übersicht zu bekommen, was und wie du es sagen möchtest. Es ist auch gut, Notizen zu machen, wenn du vergesslich bist oder wenn du zulässt, dass deine Gefühle die Oberhand gewinnen, wenn ein Streit beginnt. Mit den Notizen bist du sicher, dass du nichts vergisst und dass du Argumente hast, die du besonders hervorheben möchtest.
11. Konkret und fokussiert sein
In den Gesprächen nach dem Streit oder nach der Funkstille solltest du besonders konkret und fokussiert sein. Was das eigentlich bedeutet? Das bedeutet, dass du nur über diese Situation sprichst und überhaupt nicht über einen früheren Streit diskutierst. Dies ist besonders wichtig, weil dein Partner dich ernst nehmen wird und auch besser fokussiert wird.
Wenn du andere Male aufzählst, wenn er dich genervt hat, wird auch er seinen Fokus verlieren und wird dann nicht sicher sein, worüber ihr eigentlich sprecht. Es ist viel besser, entweder auf die Funkstille konzentriert zu bleiben, wenn dich das gestört hat oder nur diese Sachen ansprechen, die der letzte Streit verursacht hat.
12. Entschuldigung hilft allen
Die meisten Psychologen sagen, dass es am besten ist, dass wir uns nicht entschuldigen, wenn wir nicht sicher sind dass wir etwas falsch gemacht haben. Aber Entschuldigung schadet nicht. Du kannst dich entschuldigen, wenn du merkst, dass du oder, besser gesagt, dein Verhalten deinen Partner verletzt hat. Sicherlich ist er/sie nicht ohne Grund traurig oder wütend. Etwas hat ihn/sie genervt und deshalb ist seine, bzw. ihre Reaktion so.
Eine Entschuldigung, auch wenn du nicht sicher bist, warum, kann hilfreich sein, in dem Sinne, dass dein Freund oder deine Freundin sanfter wird und danach vielleicht bereit ist, mit dir noch einmal zu sprechen. Du kannst auch hier ehrlich sein und sagen, dass du nicht sicher bist, was du gemacht hast, um die Reaktion deines Partners auszulösen. Aber, dass du über die Gefühle und die Liebe deines Freundes denkst, dass sie dir wichtig sind und dass du dich deshalb entschuldigst.
Es ist auch gut zu fragen, was du gemacht hast oder was deinen Partner verletzt hat. So kannst du ihn/sie besser verstehen und das nächste Mal wirst du das dann nicht machen. Natürlich kannst du dies auch von deinem Partner verlangen.
13. Ihr beide seid gemeinsam in dieser Situation
Das scheint irgendwie überflüssig zu sagen, aber es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass ihr beide in dieser Beziehung zusammen seid und dass ihr auch so handeln sollt. Jede Beziehung ist harte Arbeit und nicht die Sache von nur einer Person. Alle Leute haben ihre Macken und alle machen Fehler. Das ist menschlich. Ihr seid ein Team, das zusammen spielt. Handelt also auch so!
14. Ohne offene Kommunikation geht nichts
Wenn du deine Gefühle unterdrückst und nicht ehrlich bist, kannst du von deinem Partner nicht erwarten, dass er offen kommuniziert. Es ist wichtig, von Anfang an, eine ehrliche und offene Kommunikation zu haben, so dass ihr alle Sachen und alle Problemen besprechen könnt. Es ist viel leichter, offen zu kommunizieren, als die meisten Menschen denken. Wenn du alles sagst, was dir am Herzen liegt, wirst du dich so leicht und wohl fühlen, und du wirst auch deinen Partner inspirieren, das gleiche zu machen.
Therapie: Wann ist professionelle Hilfe eine gute Lösung?
Immer! Aber jedenfalls ist es umso besser, je früher man das merkt und sich meldet. Paartherapie ist eine gute Idee für alle Paare, die das Problem erkennen und es gemeinsam lösen wollen.
Es gibt aber Leute, die Therapie ablehnen. Meistens sind genau diese Leute die problematische Person in der Beziehung. Doch ist Einzeltherapie eine gute Lösung für sie, um ihre Mechanismen und Verhaltensmuster zu entdecken, anzusprechen und natürlich verbessern zu wollen.
Eine dritte, neutrale Person hat in der Regel einen objektiven Eindruck und eine bessere Übersicht über die Situation. Wenn diese Person professionell ist, kann man mit guten Tipps, die man gleich im Alltag benutzen kann, rechnen.
Wenn beide Partner die Fortschritte in der Beziehung ernst genug nehmen und sich bemühen, falsche Verhaltensweisen zu vermeiden und zu verbessern, ist eine Verbesserung leichter zu schaffen. Es fordert aber in jedem Fall viel Geduld, etwas Zeit und natürlich Ausdauer, all die gelernten Sachen, wirklich zu implementieren.
Schlussgedanke
Du wirst dich sicherlich fragen, ob diese Verhaltensweise mehr unter Männern oder Frauen zu finden ist.
Diese Frage hat nämlich zwei Antworten. Einerseits, wenn wir es so ansehen, wer mehr schweigt und wer mehr spricht – Männer oder Frauen – ist die Antwort ziemlich klar. Das hat aber mit einigen biologischen Gründen zu tun.
In der Regel sind die Frauen die, die mehr über ihre Gefühle sprechen. Das ist so, weil sie einfach Bedürfnisse haben, darüber zu sprechen und wenn sie es tun, fühlen sie sich besser.
Andererseits haben Männer gesellschaftliche und geschlechtliche Vorurteile, dass sie stark und emotionslos sein sollen, um ein richtiger Mann zu sein. Was natürlich längst nicht der Fall ist.
Männer fühlen sich exponiert und verletzlich, wenn sie über ihre Emotionen sprechen. Deshalb machen sie das nicht oft. Oder zumindest nicht mit ihren Partnerinnen, was nicht der Fall sein sollte. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Beziehung keine Liebe ist oder dass es zu einer Trennung kommt. Sondern, dass beide konkrete Schritte planen sollten, wie zum Beispiel die Tipps von oben verwenden, um an ihrer Kommunikation zu arbeiten.
Die Männer und Frauen, die emotional reif sind, haben keine Probleme damit, über ihre Gefühle zu reden. Denn nur auf diese Weise kann unser/e Freund/in wissen, was mit uns los ist oder welches Verhalten er/sie vermeiden sollte, um unsere Partnerschaft noch besser und schöner zu machen.
Wenn es aber um Funkstille nach einem Streit geht, kann diese Verhaltensweise gleichermaßen unter Frauen als auch unter Männern erscheinen. Es hängt nur davon ab, ob die andere Partei das tolerieren will oder nicht.
Unsere Tipps sind jedoch eindeutig: Ihr solltet je früher, desto besser darüber sprechen und einen Grund für die Schwierigkeiten in eurer Beziehung sowie für die Funkstille nach einem Streit finden. Somit wird es euch leichter, in der Zukunft auch eine bessere Kommunikation und Beziehung zu haben.
Angetrieben von der Neugier auf das Unbekannte, gebe ich Einblicke in Astrologie und spirituelles Wachstum. Ich lade die Leser ein, die Tiefen ihrer Seele zu erforschen und die Magie des Universums in ihrem täglichen Leben zu umarmen.