Dämonen. Schatten. Skelette im Wandschrank. Wir alle haben sie. Und man wird seinen Schatten nicht einfach so los, egal wie weit man rennt.
Wenn die Sonne noch heller scheint, wird der Schatten oft noch deutlicher.
Jeder trägt eine dunkle Seite in sich, auch wenn wir es nicht gerne zugeben.
Dies kann sich in Problemen mit der geistigen Gesundheit, Krankheiten, Gefühlen von geringem Selbstwert, Süchten, Mangeldenken und anderen Problemen der geistigen und körperlichen Gesundheit äußern, die die gesamte Lebensqualität beeinträchtigen können.
Schattenarbeit kann beängstigend klingen aber es ist notwendige Arbeit, um wahre Freude und Frieden im Leben zu entdecken.
Unser eigener Schatten schadet unserem Leben oft auf eine Weise, die uns zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst ist, als gewohnheitsmäßige Reaktion auf bestimmte Orte, Menschen oder Dinge.
Unser eigener Schatten hindert uns daran, zu unserem eigenen größten Wohl zu handeln und kann uns daran hindern, unser wahres Potenzial im Leben zu erreichen.
Bitte beachten Sie: Die Übungen der Schattenarbeit sollten nicht durchgeführt werden, wenn Sie mit einem geringen Selbstwertgefühl kämpfen.
Wenn Sie Ihre Dämonen erforschen, werden Sie sich wahrscheinlich millionenfach schlechter fühlen und in Selbsthass verfallen.
Bevor Sie Schattenarbeit machen, empfehle ich Ihnen dringend und nachdrücklich, an Ihrer Selbstliebe zu arbeiten.
Schattenarbeit sollte nur von denjenigen durchgeführt werden, die ein gesundes und stabiles Selbstwertgefühl und eine freundschaftliche Beziehung zu sich selbst haben.
Was ist der Schatten?
Der Schatten ist die „dunkle Seite“ unserer Persönlichkeit, denn er besteht vor allem aus primitiven, negativen menschlichen Emotionen und Impulsen wie Wut, Neid, Gier, Egoismus, Begierde und Machtstreben. A
lles, was wir in uns selbst verleugnen – alles, was wir als minderwertig, böse oder inakzeptabel empfinden – wird Teil des Schattens.
Alles, was mit unserer gewählten bewussten Einstellung zu uns selbst unvereinbar ist, wird auf diese dunkle Seite verbannt.
Der persönliche Schatten ist das verleugnete Selbst. Dieser Schatten repräsentiert die Teile von uns, die wir nicht mehr als unsere eigenen beanspruchen, einschließlich der uns innewohnenden positiven Eigenschaften.
Diese nicht untersuchten oder verleugneten Teile unserer Persönlichkeit gehen nirgendwo hin. Obwohl wir sie in unserem Versuch, sie zu vertreiben, verleugnen, werden wir sie nicht los.
Wir verdrängen sie; sie sind Teil unseres Unbewussten. Stellen Sie sich das Unbewusste als alles vor, dessen wir uns nicht bewusst sind.
Wir können den Schatten nicht eliminieren. Er bleibt bei uns als unser dunkler Bruder oder unsere dunkle Schwester.
Problematisch wird es, wenn wir ihn nicht sehen. Denn dann steht er gewissermaßen direkt hinter uns.
Wie der Schatten entsteht
Jedes Kleinkind kennt Freundlichkeit, Liebe und Großzügigkeit, aber es äußert auch Wut, Egoismus und Gier.
Diese Emotionen sind Teil unserer gemeinsamen Menschlichkeit. Aber wenn wir erwachsen werden, passiert etwas.
Eigenschaften, die mit „gut sein“ verbunden sind, werden akzeptiert, während andere, die mit „schlecht sein“ verbunden sind, abgelehnt werden.
Wir alle haben grundlegende menschliche Bedürfnisse. Zu diesen Bedürfnissen gehören physiologische Bedürfnisse, Bedürfnisse nach Sicherheit und Zugehörigkeit.
Diese Bedürfnisse sind biologisch und instinktiv. Wenn wir als Kinder bestimmte Teile von uns zum Ausdruck brachten, erhielten wir von unserer Umwelt negative Signale.
Vielleicht wurden wir wütend und bekamen einen Wutanfall. Unsere Eltern tadelten den Wutausbruch und schickten uns in unser Zimmer.
Oder vielleicht haben wir uns in der ersten Klasse frech, spielerisch, spontan oder albern verhalten.
Wann immer das geschah – und es mag oft vorgekommen sein – bedrohte es eines unserer Grundbedürfnisse. Wir passten unser Verhalten an, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen und lernten, uns an die äußere Welt anzupassen.
Diese Verdrängung der unerwünschten Teile schafft das, was man in der Psychologie den persönlichen Schatten nennt.
Was ist Schattenarbeit?
Wie bereits erwähnt, ist Ihr Schatten Teil Ihres Unterbewusstseins und enthält alles, wofür Sie sich schämen zu denken und zu fühlen, sowie jeden Impuls, jede unterdrückte Idee, jeden Wunsch,und jede Angst, die Sie aus dem einen oder anderen Grund bewusst oder unbewusst „weggesperrt“ haben.
Schattenarbeit ist der Versuch, alles aufzudecken, was wir versteckt haben und jeden Teil von uns, der in unserem Schatten verleugnet und abgelehnt wurde. Warum?
Weil wir, ohne uns selbst zu offenbaren, was wir verborgen haben, mit Problemen wie Wut, Schuld, Scham, Ekel und Trauer belastet bleiben.
Schattenarbeit ist der Prozess der Erforschung Ihrer inneren Dunkelheit oder Ihres „Schattens“.
In der gesamten Geschichte der Menschheit hat die Schattenarbeit eine mächtige, aber auch geheimnisvolle und okkulte Rolle gespielt, wenn es darum ging, herauszufinden, was die Ursache für psychische Krankheiten, körperliche Beschwerden und sogar Wahnsinn ist, der zu Verbrechen aller Art führt.
Traditionell fiel die Schattenarbeit in den Bereich der Schamanen oder Medizinmänner, sowie der Priester und Priesterinnen der archaischen Perioden der Geschichte. Heutzutage fällt Schattenarbeit eher in den Bereich der Psychotherapie, bei Psychologen, Psychiatern, Geistführern und Therapeuten.
Ignorieren Sie den Schatten auf Ihre eigene Gefahr
Die alten Griechen verstanden die Notwendigkeit, alle Teile der Psyche zu ehren. Für sie wurden diese Teile als eigenständige Götter und Göttinnen verehrt.
Die Griechen wussten, dass ein Gott oder eine Göttin, die Sie ignorierten, sich gegen Sie wandte und Sie zerstörte.
Jeder Teil, den wir in uns verleugnen, wendet sich gegen uns. Der persönliche Schatten stellt eine Sammlung dieser verleugneten Teile dar.
Hier ist also das Problem: Der Schatten kann von sich aus wirken, ohne dass wir uns dessen voll bewusst sind.
Wir tun Dinge, die wir nicht freiwillig tun würden und später bereuen.
Wir sagen Dinge, die wir nicht sagen würden. Unsere Gesichtsreaktionen drücken Emotionen aus, die wir nicht bewusst empfinden.
Wenn wir uns des Schattens nicht bewusst sind, schadet das unseren Beziehungen zu Ehepartnern, Familie und Freunden, und es wird sich auf unsere beruflichen Beziehungen und unsere Führungsfähigkeiten auswirken.
Was passiert, wenn Sie Ihren Schatten unterdrücken?
Was passiert also mit all den Teilen von uns, die wir aus dem Blickfeld verdrängen?
Was immer wir an Qualitäten in uns selbst verleugnen, sehen wir in anderen.
In der Psychologie nennt man das Projektion. Wir projizieren alles, was wir in uns selbst vergraben haben, auf andere.
Wenn Sie sich zum Beispiel ärgern, wenn jemand unhöflich zu Ihnen ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Ihre eigene Unhöflichkeit nicht erkannt haben.
Das bedeutet nicht, dass die Person nicht unhöflich zu Ihnen ist. Aber wenn Unhöflichkeit nicht in Ihrem Schatten wäre, würde Sie die Unhöflichkeit eines anderen nicht so sehr stören.
Dieser Prozess läuft nicht bewusst ab. Wir sind uns unserer Projektionen nicht bewusst.
Unser Ego benutzt diesen Mechanismus, um sich selbst zu verteidigen – um zu verteidigen, wie es sich selbst wahrnimmt.
Unsere falschen Identitäten, „gut“ zu sein, halten uns davon ab, uns mit unserem Schatten zu verbinden.
Diese psychologischen Projektionen verzerren die Realität und schaffen eine dicke Grenze zwischen dem, wie wir uns selbst sehen und wie wir uns in der Realität verhalten.
Fünf Vorteile der Schattenarbeit
Der Schatten ist kein beliebtes Thema.
Wer genießt es, seine Fehler, Schwächen, Selbstsucht, Boshaftigkeit, Hass und so weiter zu zeigen?
Sich auf unsere Stärken zu konzentrieren, ist angenehmer und lebensbejahender.
Unsere Schattenseite zu erforschen, gibt uns jedoch enorme Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung.
Schauen wir uns fünf Vorteile an, die sich aus der Schattenarbeit ergeben:
1) Bessere Beziehungen
Wenn Sie Ihre Schattenseite akzeptieren und sich mit Ihrer dunkleren Hälfte auseinandersetzen, sehen Sie sich selbst klarer. Sie werden geerdeter, menschlicher und vollständiger.
Wenn Sie Ihre eigenen dunkleren Anteile akzeptieren können, ist es einfacher, den Schatten in anderen zu akzeptieren.
Infolgedessen wird das Verhalten anderer Menschen Sie nicht mehr so leicht auslösen. Es wird Ihnen auch leichter fallen, mit anderen zu kommunizieren.
Vielleicht bemerken Sie eine Verbesserung in Ihren Beziehungen zu Ihrem Ehepartner, Familienmitgliedern, Freunden und Geschäftspartnern.
2) Bessere Wahrnehmung
Wenn Sie andere und sich selbst so sehen, wie Sie sind, haben Sie eine klarere Linse, mit der Sie die Welt betrachten können.
Indem Sie Ihren Schatten akzeptieren, nähern Sie sich Ihrem authentischen Selbst, was Ihnen eine realistischere Einschätzung Ihrer Person ermöglicht.
Wenn Sie sich Ihrer selbst bewusst sind, können Sie Ihre Umgebung genauer einschätzen.
Sie werden andere sehen und Situationen mit größerer Klarheit, Mitgefühl und Verständnis bewerten.
3) Mehr Energie und körperliche Gesundheit
Es ist eine anstrengende Arbeit, all die Teile von uns ständig zu verdrängen und zu unterdrücken, denen wir uns im Erwachsenenalter nicht stellen wollen.
Mentale Unterdrückung kann auch zu körperlichen Schmerzen und Krankheiten führen.
Mit Schattenarbeit setzen Sie ein enormes Energiereservoir frei, das Sie unbewusst in Ihren Selbstschutz investiert haben.
Dies kann Ihre körperliche, geistige und emotionale Gesundheit verbessern.
Schattenarbeit kann Ihnen innere Stärke und ein größeres Gefühl der Ausgeglichenheit bringen, wodurch Sie besser gerüstet sind, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.
4) Psychologische Entwicklung und Reife
Solange wir unsere Schatten verleugnen und bestimmte Teile von uns selbst verdrängen, ist ein Gefühl der Ganzheit und Einheit schwer zu erreichen.
Wie können wir mit einem gespaltenen Geist ein Gefühl der Ganzheit und des Gleichgewichts empfinden?
Die Integration des Schattens bringt Sie der Verwirklichung eines Gefühls der Ganzheit einen Schritt näher. Es ist ein entscheidender Schritt, um reifes Erwachsensein zu erreichen.
5) Mehr Kreativität
Einer der größten Vorteile der Schattenarbeit ist, dass sie mehr von Ihrem kreativen Potential freisetzt.
Kreativität ist ein spontanes Phänomen bei geistig gesunden Individuen.
Fünf Tipps, wenn Sie sich auf Schattenarbeit einlassen
Hier sind fünf Dinge, die es Ihnen leichter machen, sich Ihrem Schatten zu widmen:
1) Konzentrieren Sie sich
Dies ist vielleicht das Wichtigste, was Sie tun sollten, bevor Sie sich auf die Schattenarbeit einlassen.
Dennoch wird es in der Literatur über die Schattenarbeit fast nie erwähnt.
Wenn Sie versuchen, Ihren Schatten kennen zu lernen, wenn Sie nicht in Ihrem Selbst zentriert sind, werden Sie keine konstruktiven Ergebnisse erzielen.
Der Schatten stellt eine Ansammlung von verschiedenen Teilen dar, die in Ihrer Psyche verborgen sind.
Sie werden urteilend, kritisch oder verwirrt sein. Dies wird Ihre Fähigkeit hemmen, Ihren Schatten zu integrieren.
Bevor Sie mit der Schattenarbeit beginnen können, sollen Sie ruhig und konzentriert sein.
2) Selbstmitgefühl pflegen
Bevor Sie Ihren Schatten kennen lernen, ist es hilfreich, ein Gefühl der bedingungslosen Freundlichkeit mit sich selbst zu pflegen. Im Buddhismus nennt man das Maitri.
Ohne Freundlichkeit und Selbstmitgefühl ist es schwierig, unsere dunkleren Seiten anzuschauen.
Wenn Sie hart zu sich selbst sind, wenn Sie Fehler machen, ist es schwierig, sich Ihrem Schatten zu stellen.
Wenn Sie es gewohnt sind, Scham oder Schuldgefühle zu empfinden, müssen Sie diese Gefühle mit Freundlichkeit, Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl umwandeln.
Beginnen Sie damit, Ihr eigenes Menschsein zu akzeptieren.
Ich finde es hilfreich, mich mit meinem Herzen zu verbinden: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Herz. Atmen Sie ein und erkennen Sie Ihr Herz an.
Atmen Sie aus und sagen Sie zu Ihrem Herzen: „Danke.“
3) Selbstbewusstsein pflegen
Den Schatten zu sehen, erfordert eine selbstreflexive Einstellung – die Fähigkeit, unser Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle zu reflektieren und zu beobachten.
Achtsamkeitsmeditation hilft dabei, nicht wertendes Gewahrsein zu fördern – die Fähigkeit, sich des gegenwärtigen Moments bewusst zu sein, ohne den inneren Kritiker oder andere Formen des Urteilens einzubeziehen.
Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion sind eine Vorstufe zur Schattenarbeit, weil sie uns helfen, Gefühle und emotionale Reaktionen ohne Urteil oder Kritik zu beobachten und zu bewerten.
4) Seien Sie mutig und ehrlich
Selbstehrlichkeit ist Voraussetzung für Schattenarbeit.
Es ist oft unangenehm, sich mit seinen verleugneten Persönlichkeitsanteilen auseinanderzusetzen, weshalb das Ego so viel Energie darauf verwendet, sie zu verdrängen.
Ihre unsichere Selbstsucht und Ihre tyrannischen, bösen Anteile zu sehen und zu akzeptieren, kann eine Herausforderung sein.
Einen ehrlichen Blick auf Ihre Einstellungen, Verhaltensweisen, dunklen Gedanken und Emotionen zu werfen, erfordert Mut.
Die Belohnungen sind die Unannehmlichkeiten wert, denn diese ehrliche Konfrontation mit Ihrem Schatten hilft, die Spaltungen in Ihrem Geist zu heilen.
Dieser mutige Akt setzt mehr von Ihrem kreativen Potenzial frei und eröffnet Ihnen eine neue Welt der Möglichkeiten für Ihre psychologische Entwicklung.
5) Schreiben Sie Ihre Entdeckungen auf
Ich finde es faszinierend, wie manche unserer verleugneten Teile aus unserem Blickfeld bleiben wollen.
Ähnlich wie ein Traum kurz nach dem Aufwachen aus dem Gedächtnis entgleitet, können sich unsere verleugneten Anteile uns entziehen.
Ein Tagebuch, in dem Sie Ihre neuen Entdeckungen über sich selbst aufschreiben, kann helfen.
Schattenarbeit – Übungen
Hier sind deri Möglichkeiten, mit Ihrem Schatten zu arbeiten:
Schattenarbeit – Übung 1: Achten Sie auf Ihre emotionalen Reaktionen
Denken Sie daran, dass der Schatten schwer fassbar ist; er versteckt sich hinter uns.
Unsere Verteidigungsmechanismen sind darauf ausgelegt, unseren Schatten zu verdrängen und aus dem Blickfeld zu halten.
Je mehr Sie auf Ihr Verhalten und Ihre Emotionen achten, desto größer sind die Chancen, Ihren Schatten auf frischer Tat zu ertappen.
Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Schatten zu identifizieren, ist, auf Ihre emotionalen Reaktionen gegenüber anderen Menschen zu achten.
Sicher, Ihre Kollegen sind vielleicht aggressiv, arrogant, rücksichtslos oder ungeduldig, aber wenn Sie diese Eigenschaften nicht in sich tragen, werden Sie keine starke Reaktion auf ihr Verhalten zeigen.
Wenn Sie genau aufpassen, können Sie sich selbst trainieren, Ihren Schatten zu bemerken, wenn Sie Zeuge starker negativer emotionaler Reaktionen auf andere werden.
Alles, was uns an anderen irritiert, kann uns zu einem Verständnis von uns selbst führen. Aber wir haben selten Zeit, mit diesen Emotionen vor Ort zu arbeiten.
Am Ende des Tages ist es hilfreich, sich fünf oder zehn Minuten Zeit zu nehmen, um über Ihre Interaktionen mit anderen und Ihre damit verbundenen Reaktionen nachzudenken. Was immer Sie an einem anderen stört, ist wahrscheinlich ein verleugneter Teil in Ihnen selbst.
Lernen Sie diesen Teil kennen, akzeptieren Sie ihn, machen Sie ihn zu einem Teil von sich, und beim nächsten Mal wird er vielleicht keine starke emotionale Belastung hervorrufen, wenn Sie ihn bei einem anderen Menschen sehen.
Konzentrieren Sie sich darauf, was und wer eine emotionale Belastung in Ihnen hervorruft. Es spielt keine Rolle, was die Emotion ist; sie ist ein Hinweis darauf, dass Sie etwas in sich verleugnen.
Schattenarbeit – Übung 2: Führen Sie einen inneren Dialog
Viele Formen der inneren Arbeit erfordern, dass Sie sich auf einen aktiven Dialog mit Ihrer Schattenseite einlassen.
Auf den ersten Blick mag dies eine beängstigende Vorstellung sein, da wir glauben, dass nur „Verrückte“ mit sich selbst reden.
Aber wir alle haben viele Teilpersönlichkeiten – unzählige unerkannte, autonome Teile in unserem Geist.
Viele verschiedene Psychologen bieten Wege an, mit diesen unterschiedlichen Teilen zu arbeiten.
Wenn wir diesen Teilen – von denen einer oder viele Aspekte unseres Schattens darstellen – keine Aufmerksamkeit schenken, haben sie eine Möglichkeit, unser Verhalten zu beeinflussen.
Haben Sie jemals etwas getan oder gesagt und sich dann gefragt, warum Sie es getan oder gesagt haben? Ein Teil in Ihnen hat das Kommando übernommen.
Jeder sogenannte „Unfall“ ist ein Teil, der Ihr Verhalten entführt hat.
Unsere verleugneten Teile versuchen nicht, uns zu verletzen, aber wenn wir sie ignorieren oder verleugnen, tun sie es oft.
Indem wir mit ihnen in unserer Vorstellung oder in einem Tagebuch in Dialog treten, können wir diese Teile in unser bewusstes Selbst integrieren.
Dann werden sie zu unseren Freunden und nicht mehr zu unseren Feinden.
Schattenarbeit – Übung 3: Den guten Teil herausfordern
Viele von uns identifizieren sich damit, ein „guter Mensch“ zu sein. Wir wurden als Kinder dafür gelobt, ein „guter Junge“ oder ein „gutes Mädchen“ zu sein, und diese Identifikation blieb bei uns hängen.
Dadurch wurde die Spaltung zwischen unserer bewussten Identität und unserem Schatten verstärkt.
Machen Sie eine Liste mit all Ihren positiven Eigenschaften. Dann heben Sie das Gegenteil hervor. Versuchen Sie, das Gegenteil in sich selbst zu identifizieren.
Wenn Sie sich zum Beispiel als disziplinierten Menschen definieren, verdrängen Sie Ihren faulen Teil. Der faule Teil versteckt sich im Schatten.
Der verdrängte Teil beeinflusst Ihr Verhalten und fordert Ihren disziplinierten Teil ständig heraus.
Identifizieren Sie sich also mit diesem faulen Teil. Sehen Sie ihn. Akzeptieren Sie ihn. Schließen Sie Freundschaft mit ihm. Es ist in Ordnung, auch faul zu sein.
Naira ist Astrologin, Numerologin, Tarotistin und Theologin, die ihren Bachelor-Abschluss in vergleichender Religionswissenschaft erworben hat.
Sie bloggt und macht seit mehreren Jahren Astrologie-Beratungen.