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Psychologische Trigger: Verstehen und meistern

Psychologische Trigger: Verstehen und meistern

Ein Trigger in der Psychologie ist ein Reiz, wie z.B. ein Anblick, ein Geräusch, ein Geruch oder ein Ort, der in uns unangenehme Gefühle hervorruft.

Wir alle haben emotionale Auslöser, die bestimmte Gefühle aktivieren und uns impulsiv handeln lassen.

Manchmal können wir ohne guten Grund wütend werden. Manchmal können wir uns durch unbedeutende Dinge gestresst, traurig oder frustriert fühlen, ohne die Ursache zu kennen.

Wir alle kennen das Gefühl, wenn jemand etwas in einem bestimmten Ton sagt und unser Körper mit einem unangenehmen Gefühl im Magen reagiert.

Oder wenn jemand etwas scheinbar Harmloses tut und wir uns sofort verletzt oder wütend fühlen.

Jemand spricht uns mit einem bestimmten Gesichtsausdruck an, und wir fallen auseinander, weil wir Ärger oder Angriff aus ihm lesen.

Oder wenn uns ein geliebter Mensch kalt und distanziert vorkommt und wir deshalb denken, dass er uns verlassen wird.

Oder wenn jemand in einem Gespräch eine Person, einen Ort oder eine Sache erwähnt und wir uns plötzlich von Traurigkeit, Wut, Angst oder Scham überwältigt fühlen.

Diese Probleme sind keine einfachen sensiblen Bereiche, sondern emotionale Trigger, die ein tieferes Problem offenbaren.

Trigger in der Psychologie

Wenn bei uns eine der oben genannten Reflexreaktionen auftritt, können wir sicher sein, dass der Auslöser (Trigger) unserer emotionalen Reaktion gezogen wurde.

Ein Trigger kann jede Person, jedes Wort, jedes Ereignis oder jede Erfahrung sein, die eine sofortige emotionale Reaktion in uns hervorruft, über die wir keine Kontrolle haben.

Zum Beispiel, wenn wir plötzlich ein Geräusch hören, das uns Angst macht. Lärm ist der Trigger und das Angstgefühl die Reaktion.

Wenn unser Erkennungssystem gesund ist, werden wir harmlosen Lärm als harmlos erkennen und mit weiteren Aktivitäten fortfahren.

Wenn das Erkennungssystem jedoch ein traumatisches Erlebnis hatte, kann auch harmloser Lärm äußerst störend sein.

In diesem Fall, auch nachdem wir intellektuell erkannt haben, dass der Klang harmlos ist, wird uns das Angstgefühl nicht sofort verlassen, sondern bleibt für lange Zeit in unserem Körper präsent.

Länger anhaltende, unangenehme und emotionale Reaktionen erzeugen in uns ein Gefühl von Hilflosigkeit und Unsicherheit.

Unsere Reaktion auf den Trigger ist oft übertrieben, viel stärker als die eigentliche Stimulation und dauert länger als sie sollte.

Das Ausmaß, in dem der Trigger unsere emotionale Stabilität beeinflusst, ist proportional zu der Menge an traumatischen Erfahrungen, die in unserem Nervensystem gespeichert sind.

Emotionale Trigger

Emotionale Trigger sind normalerweise keine bedrohlichen oder störenden Reize. Das Problem ist, dass sie den emotionalen Inhalt so aktivieren, wie er ist.

Beispielsweise kann eine Melodie eine traumatische oder unangenehme Erinnerung auslösen. Das Lied selbst ist nicht gefährlich, aber der Speicher, den er aktiviert, ist es.

Die Kraft emotionaler Trigger besteht darin, dass sie Traumata oder vergangene Erfahrungen auslösen, die eine intensive Reaktion von Ablehnung, Angst oder Wut auslösen.

Das zwingt uns, nicht mehr rational zu denken und uns von den ersten Impulsen tragen zu lassen.

Die meisten emotionalen Trigger sind subtil und schwer zu erkennen. Wir wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass einige emotionale Reaktionen ausgelöst wurden.

Wir können zum Beispiel wütend reagieren, wenn uns eine scheinbar harmlose Frage gestellt wird, weil sie ein sensibles Thema anspricht, das wir ignorieren möchten oder das uns besonders unangenehm ist.

Die Frage ist ein emotionaler Trigger, aber nicht die Ursache oder das Problem.

Die Ursprünge dieser emotionalen Reaktionen liegen viel tiefer und erfordern einen mühsamen Prozess der Selbstbeobachtung, um zu verstehen, warum bestimmte Themen eine so intensive affektive Reaktion hervorrufen.

Wir werden wahrscheinlich feststellen, dass dies Aspekte unseres Lebens sind, mit denen wir unzufrieden sind, oder Träume, die wir nicht vollständig überwunden haben.

Menschen, die auf eine größere Anzahl emotionaler Trigger reagieren, entwickeln eher Zwänge und Obsessionen, da diese psychologischen Inhalte unseren Geist ständig unter Druck setzen.

Zu lernen, emotionale Trigger zu erkennen und zu bewältigen, ist für unser psychisches Gleichgewicht und unsere Gesundheit unerlässlich.

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Wie erkennt man emotionale Trigger

Wir erkennen sie, indem wir daran arbeiten, unsere reflexiven emotionalen Reaktionen und ihre Wurzeln zu verstehen. Damit schaffen wir ein Bewusstsein dafür, dass unsere Reaktionen nicht unbewusst und impulsiv sein müssen.

Darüber hinaus schaffen wir Entscheidungen unserer eigenen Reaktionen.

Indem wir die psychologische Wirkung des Triggers der emotionalen Reaktion oder des Gefühls im Körper verstehen, verwandeln wir unsere Hilflosigkeit allmählich in Macht (bewusste Reaktion).

Zum Beispiel hat uns ein Kollege zu Unrecht kritisiert und unsere emotionale Reaktion ausgelöst.

Wir sind aus diesem Grund die ganze Nacht getriggert, denn wir fühlen uns schuldig, obwohl wir in Wirklichkeit wissen, dass wir einen guten Job gemacht haben und keinen Grund haben, uns so zu fühlen.

In diesem Fall führt uns der Auslöser zu gesunder Durchsetzungsfähigkeit.

Unsere reflexive emotionale Reaktion basiert auf unserer zuvor angenommenen Überzeugung, wie schwerwiegend der Trigger ist.

Die Reaktion wird durch diesen Glauben ausgelöst und drückt sich als Gefühl aus, das von Worten oder Handlungen begleitet wird.

Normalerweise geschieht die Reaktion schnell und unbewusst, ohne dass wir die Möglichkeit haben, die reale Situation zu analysieren und unsere Reaktion entsprechend anzupassen.

Trigger und Reaktionen passieren so schnell, dass es schwer ist, aufzuhören und zu sehen, was wirklich vor sich geht, um anders zu reagieren.

Dies liegt daran, dass Trigger unser limbisches System, den emotionalen Teil, aktivieren und nicht unseren präfrontalen Kortex, durch den wir das Ereignis rational betrachten können.

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Vermeiden oder widersetzen?

Unsere emotionalen Trigger zu kennen, gibt uns Macht über sie.

Wenn wir uns bewusst sind, was uns verärgert oder destabilisiert, können wir entscheiden, wie wir unser seelisches Gleichgewicht schützen.

Im Moment haben wir zwei Möglichkeiten:

1.Situationen vermeiden, die psychologische Trigger aktivieren.

2.Sich ihnen zu widersetzen, um sie auf diese Weise zu deaktivieren.

Emotionale Trigger zu vermeiden ist die einfachste Lösung, aber nicht immer möglich oder effektiv. Es gibt Probleme oder Situationen, die sich nicht für immer vermeiden lassen.

Darüber hinaus führt die Vermeidung dazu, dass wir in einer zu engen Komfortzone leben. Da wir uns keinen unangenehmen Reizen stellen wollen, haben wir Angst, die Komfortzone zu verlassen.

Der Realität zu entfliehen, indem man versucht, in einem Ballon zu leben, ist unrealistisch.

Wir können emotionale Trigger dort finden, wo wir sie am wenigsten erwarten, und sie werden uns schließlich verletzen, wenn wir nicht lernen, mit ihnen umzugehen.

Auf lange Sicht ist es daher am besten, mit psychologischen Inhalten zu arbeiten, die die Trigger hervorrufen.

Je mehr wir psychologische Inhalte unterdrücken, um sie zu verbergen, desto mehr Macht werden sie haben, wenn sie im Bewusstsein wieder auftauchen.

Längeres Vermeiden erhöht die Wahrscheinlichkeit, in einem Hypervigilanz-Zyklus stecken zu bleiben, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, posttraumatischen Stress zu entwickeln.

Emotionale Trigger als Sackgasse

Aus diesem Grund können Trigger zu unseren Sackgassen werden, indem sie uns direkt nur in unangenehme emotionale Reaktionen führen, ohne die Ressourcen, um mit unserer Reaktion umzugehen.

Aber wenn wir Werkzeuge entwickeln, um unsere eigenen emotionalen Reaktionen zu analysieren und zu verlangsamen, enden Trigger nicht immer in einer wunden Sackgasse.

Wir können eine neue Umgebung schaffen, die unsere Reaktionen verlangsamt und verändert.

In diesem Prozess beginnen wir, unsere internen Ressourcen zu schaffen und zu nutzen, um mit Auslösern oder Ereignissen umzugehen, durch die wir motiviert sind.

Mit einer solchen Arbeit beginnen wir, uns unseren Traumata zu stellen, die die Trigger sind, und heilen so uns selbst und unsere vergangenen traumatischen Erfahrungen.

Infolgedessen haben Trigger immer weniger Macht über uns und wir bewegen uns von einem Gefühl der Hilflosigkeit und Unsicherheit zu einem wachsenden Gefühl von Macht und Sicherheit.

Trigger überleben von der falschen Annahme, dass wir uns selbst nicht trauen können.

Indem wir interne Ressourcen aufbauen, ändern wir diese Überzeugung, weil wir lernen, dass wir uns selbst und unserem Körper vertrauen können.

Möglicherweise sind wir nicht in der Lage, Trigger vollständig zu eliminieren, aber wir können auch unsere Sensibilität und Reaktion darauf ändern.

Wir können lernen, uns selbst zu fangen, bevor wir blindlings reagieren. Wir können den Schmerz unserer Reaktion reduzieren.

All das ändert sich, wenn wir uns wirklich mit unseren Traumata auseinandersetzen, im therapeutischen Sinne.

Dann werden wir uns des Zusammenhangs zwischen Triggern und dem, woran wir arbeiten müssen, bewusster:

Unser Ziel ist es nicht, unsere Trigger zu kontrollieren (weil wir das nie können), sondern durch sie die Teile von uns selbst zu erkennen, die geheilt werden wollen.

So gesehen sind sie unser Weg zur persönlichen Entwicklung, unsere eigene psychologische und spirituelle Arbeit.

Auf diese Weise verwandeln wir unsere Trigger von impulsiven Reaktionen in Werkzeuge, die uns zu mehr Bewusstsein führen.

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Während der Arbeit an problematischen psychologischen Inhalten ist es nützlich zu lernen, wie man die Reaktionen, die emotionale Trigger verursachen, mildern kann.

1. Kennen Sie Ihren „Punkt ohne Wiederkehr“

Wir alle haben einen Point of no Return, an dem Emotionen die Oberhand gewinnen und uns daran hindern, rational zu handeln.

Wir müssen lernen, die ersten Anzeichen von Stress, Wut, Frustration oder Angst zu erkennen, um ihr Wachstum zu stoppen.

Spuren dieser Reaktionen sind am Körper zu sehen, variieren jedoch von Person zu Person. Einige können starke Muskelverspannungen verspüren, andere ein Engegefühl in der Brust oder ein schnelles Atmen.

Sie müssen nur die körperlichen Anzeichen dafür finden, dass der emotionale Trigger das Ziel getroffen und eine intensive affektive Reaktion ausgelöst hat.

2. Beruhigen Sie Ihren Körper

Sobald wir unsere emotionale Reaktion verstanden haben, können wir sie beseitigen, indem wir das Gegenteil tun.

Wenn Stress oder Ärger eskalieren, können wir zehn Minuten Entspannungstechniken anwenden oder zum Beispiel Atemübungen machen.

Die Beruhigung des Körpers ist ein wichtiger Schritt, um sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Wir müssen anfangen, die Realität aufgrund unseres Geisteszustandes zu interpretieren, damit wir die Bedrohung besser wahrnehmen, wenn wir ängstlich oder wütend sind.

Daher hilft uns die Beruhigung des Körpers, den Geist zu beruhigen.

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3. Benennen Sie die Gefühle, die Sie fühlen

Sobald wir uns beruhigt haben und unser Geist entspannter ist, können wir analysieren, was passiert ist.

Wir müssen uns fragen: Welche Situation, welcher Gedanke oder welches Bild hat uns dazu gebracht, die Kontrolle zu verlieren?

Wie haben wir uns vor, während und nach der Veranstaltung gefühlt?

Wir dürfen nicht vergessen, dass sie weder gut noch schlecht sind, sondern nur Träger einer tieferen Botschaft.

Sie helfen uns herauszufinden, was der grundlegende Trigger ist und führen uns zum eigentlichen Problem, das gelöst werden muss.

Zu lernen, sich zu beruhigen und unsere emotionalen Trigger zu erforschen, sie getrennt zu analysieren und zu verarbeiten, wird uns enormes Selbstvertrauen geben.

Auf diese Weise fühlen wir uns beim nächsten Mal, wenn wir diesen Triggern ausgesetzt sind, nicht bedroht und Emotionen können uns nicht mehr überwältigen.

So können wir selbst entscheiden, wie wir handeln, anstatt impulsiv zu reagieren.

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